Das ist ein Unterüberschrift

Ein Weihnachtsgruß aus der Redaktion

Wien, 24. Dezember 2021 | Traditionell begann in vielen Regionen Europas das neue Jahr am Weihnachtsabend. Bei ZackZack warten wir mit Spannung auf das kommende Jahr – das vergangene hat Lust auf mehr gemacht. Wer hätte erwartet, mit welcher Geschwindigkeit das türkise Kartenhaus in sich zusammenbrechen würde? Wir in der Redaktion jedenfalls nicht.

Hierzulande ist man aus Erfahrung pessimistisch: Es kommt nix Besser’s nach! Aber ein Aufatmen ist schon erlaubt. Man sagt ja auch: Es kann nur besser werden. Der Zug in Richtung Budapest ist entgleist, der Lokführer abgesprungen, der Nachtwagenschaffner soll jetzt das Wrack neu lackieren.

Uns gibt das wenigstens über die Feiertage Zeit, durchzuschnaufen. Gemeinsam mit WKStA, Untersuchungsausschuss, einigen wenigen verlässlichen KollegInnen anderer Medien, vor allem aber mit Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, haben wir einen Etappensieg errungen. Man soll die Feste feiern, wie sie fallen – auch und gerade, wenn man weiß, dass man am Beginn eines Langstreckenrennens steht.

Wird es uns jemals gelingen, die politische Korruption, die oft himmelschreiende Ungerechtigkeit im Land loszuwerden? Nein, so realistisch muss man sein. Aber man darf nicht aufhören, sich dagegen zu stemmen, denn die auf der anderen Seite hören nicht auf, den Karren tiefer in den Sumpf zu schieben. Und es tut gut, einmal die Oberhand zu haben.

Nehmen wir den Schwung mit! Wir haben viel vor. Morgen beginnen die Rauhnächte, diese Nächte zwischen den Zeiten, in denen die Geister ihr Unwesen treiben. Die werden wir nützen, um gleich zu Jahresbeginn in gewohnter Art Unfrieden im kuscheligen Filz der Politik zu stiften.

Aber zunächst einmal wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben alles Gute! Ob Sie nun Weihnachten feiern oder nicht: Denken Sie in einem stillen Moment der nächsten Tage doch einmal an das verrückte letzte Jahr – und freuen Sie sich mit uns auf das kommende!

Ihre ZackZack-Redaktion

Titelbild: APA Picturedesk