Erste Umfrage im neuen Jahr:
Eine aktuelle Umfrage des Market-Instituts sieht die SPÖ weiterhin in Front. Nehammers ÖVP liegt auf Platz zwei. Die Freiheitlichen verlieren leicht. Für eine Überraschung sorgt Beate Meinl-Reisinger.
Wien, 03. Jänner 2022 | Auch im neuen Jahr behält die SPÖ ihren Platz an der Spitze der Umfragen. Nachdem seit der ÖVP-Inseratenaffäre die türkisen Umfragewerte kollabierten, können die Sozialdemokraten die Volkspartei einigermaßen auf Distanz halten. In der neuesten Market Umfrage im Auftraf des „Standard“ liegt die SPÖ weiterhin mit 26 Prozent in Front.
Die ÖVP kann ihr Ergebnis aus der Vergleichsumfrage aus dem Dezember halten und liegt mit 24 Prozent zwei Prozentpunkte hinter der SPÖ.
Die FPÖ verliert leicht, nämlich einen Prozentpunkt und kommt nun auf 21 Prozent. Auf Platz vier folgen die Grünen mit zwölf Prozent. Die NEOS kommen auf elf Prozent. Beide Parteien können ihr Ergebnis aus dem Dezember bestätigen. MFG würde mit vier Prozent aktuell den Einzug in den Nationalrat schaffen. Die Sonstigen gewinnen einen Prozentpunk hinzu und kommen auf zwei Prozent.
NATIONALRATSWAHL | Sonntagsfrage Market/DER STANDARD
SPÖ: 26%
ÖVP: 24%
FPÖ: 21% (-1)
GRÜNE: 12%
NEOS: 11%
MFG: 4%
Sonstige: 2% (+1)Änderungen zur letzten Umfrage vom 10. Dezember 2021
Verlauf: https://t.co/tlQQv2oBUr#nrw #NRWahl pic.twitter.com/nfX6h2l0Fd
— Österreich Wählt (@Wahlen_AT) January 3, 2022
Koalitionsstatus: Es ist kompliziert
Eine Regierungsfindung wäre zum aktuellen Zeitpunkt wohl schwierig. Die türkis-grüne Regierung kommt damit nur auf 36 Prozent. Eine „Austro-Ampel“ aus SPÖ, NEOS und Grüne würde auf 49 Prozent kommen. Eine „große Koalition“ aus SPÖ und ÖVP auf genau 50 Prozent. Mit den Freiheitlichen würde sich keine Zweierkoalition derzeit ausgehen.
Meinl-Reisinger vor Kickl und Kogler
In der Kanzlerfrage liegt der aktuelle Bundeskanzler Karl Nehammer vorne. 27 Prozent würden ihn direkt wählen. Im Vergleich zum Dezember ist eine Steigerung von sechs Prozentpunkten. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner käme auf 16 Prozent bei einer Direktwahl. Herbert Kickl wollen acht Prozent direkt zum Kanzler wählen, er liegt damit gleichauf mit Grünen-Chef Werner Kogler. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger kann die beiden Herren allerdings mit neun Prozent Zustimmung knapp hinter sich lassen und wäre somit drittbeliebteste Kanzlerin.
Befragt wurden 800 Personen persönlich und per Online-Panel im Zeitraum 23.-28. Dezember 2021.
(bf)
Titelbild: APA Picturedesk