Die Corona-Lage bleibt weiter kritisch, gelockert wird trotzdem. Die neuen Regelungen betreffen Gastronomie und Handel.
Wien, 29. Jänner 2022 | Die Regierung setzt trotz weiter steigender Corona-Zahlen neue Lockerungsschritte. Wie Türkis-Grün in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz ankündigte, wird vor Beginn der Semesterferien, also mit 5. Februar, die Sperrstunde auf Mitternacht verschoben.
Auf Mitternacht verschoben
Derzeit liegt die Gastro-Sperrstunde bei 22 Uhr, sodass Österreich bald zwei Stunden mehr für den Beisl-Besuch hat. Die Regelung war umstritten, da derzeit ohnehin 2G in der Gastronomie gilt. Andererseits hat Österreich immer noch deutlich weniger Geimpfte als etwa Dänemark, das in der Vergangenheit durch Lockerungen in der Coronapolitik aufgefallen ist.
Die Lockerungsschritte betreffen auch den Handel. So soll eine Erhöhung der Veranstaltungskapazität von 25 auf 50 Personen mit 5. Februar in Kraft treten. Eine Woche später (mit 12. Februar) wiederum werden die 2G-Beschränkungen im Handel außer Kraft gesetzt – eine FFP2-Maske muss man aber weiterhin tragen. Wieder eine Woche darauf (mit 19. Februar) wird auch in der Gastronomie 3G gelten.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sieht die Lockerungen erwartungsgemäß skeptisch:
Wir befinden uns gerade mitten in der #Omikron Welle mit täglich neuen Rekordzahlen an Infektionen und haben den Höhepunkt dieser Welle noch nicht erreicht. Es ist daher der falsche Zeitpunkt, um Lockerungsschritte anzukündigen! /1
— Michael Ludwig (@BgmLudwig) January 29, 2022
Schule: Es bleibt spannend
Auch im schulischen Bereich soll es neue Regeln geben. Hier hält man sich allerdings gewohnt bedeckt und kündigt an, erst kommende Woche etwas zu verkünden.
Begründet wurden die neuen Lockerungen damit, dass trotz der hohen Fallzahlen durch Omikron die Situation an den Spitälern stabil sei.
(red/apa)
Titelbild: APA Picturedesk