Freitag, März 29, 2024

Noch dieses Jahr erreicht Österreich neun Millionen Einwohner

Mit Jahresbeginn 2022 ist die Zahl der in Österreich lebenden Menschen auf 8.979.894 angestiegen. Noch dieses Jahr wird die neun Millionen-Marke überschritten, laut Statistik Austria.

Wien, 15. Februar 2022 | Zu Jahresbeginn 2022 hat Österreich um 47.230 Personen (plus 0,53 Prozent) mehr als am 1. Jänner 2021, berichtete die Statistik Austria am Dienstag nach vorläufigen Ergebnissen. Die Zunahme fiel damit größer aus als ein Jahr zuvor, als das Plus gegenüber 2020 noch 31.600 Menschen (plus 0,36 Prozent) betragen hatte. Einen größeren Anstieg gab es zuletzt 2018 um 49.402 Personen (plus 0,56 Prozent).

Neun Millionen-Marke wird noch dieses Jahr geknackt

“Österreich wächst weiter”, sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die Marke von neun Millionen Einwohnern werde voraussichtlich im Verlauf des heurigen Jahres erreicht. “Das Bevölkerungswachstum geht dabei ausschließlich auf Menschen mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit zurück. Ohne sie wäre Österreich im Jahr 2021 nicht gewachsen, sondern geschrumpft.”

Am 1. Jänner 2022 lebten demnach 1.587.251 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft im Land. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung ist binnen Jahresfrist von 17,1 auf 17,7 Prozent gestiegen. 2021 erhöhte sich somit die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen um 56.179 Menschen (plus 3,67 Prozent), während die Zahl der österreichischen Staatsangehörigen rückläufig war (minus 8.949 Personen bzw. minus 0,12 Prozent).

Mit plus 0,65 Prozent verzeichnete Oberösterreich 2021 die größte prozentuale Bevölkerungszunahme aller Bundesländer. Über dem Durchschnitt lagen auch die Zuwächse in Vorarlberg (plus 0,59 Prozent), Wien (plus 0,57 Prozent), Tirol (plus 0,55 Prozent) und im Burgenland (plus 0,54 Prozent). Etwas darunter rangierten Niederösterreich und die Steiermark (je plus 0,48 Prozent) sowie Kärnten (plus 0,44 Prozent). Mit plus 0,36 Prozent fiel der Anstieg im Bundesland Salzburg am geringsten aus.

Eisenstadt wächst am stärksten

Auf regionaler Ebene gab es in insgesamt 77 politischen Bezirken ein Bevölkerungsplus. Am stärksten fielen die Zugewinne in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt (plus 2,31 Prozent), im Bezirk Graz-Umgebung (plus 1,63 Prozent) sowie in den beiden Statutarstädten Wiener Neustadt (plus 1,49 Prozent) und Villach (plus 1,36 Prozent) aus. Auch die politischen Bezirke Braunau, Bruck an der Leitha, Vöcklabruck, Leibnitz, Urfahr-Umgebung und Imst verzeichneten ein Wachstum von mehr als einem Prozent.

Rückläufige Entwicklungen wiesen 17 politische Bezirke auf. Am stärksten schrumpfte die Einwohnerzahl in der Kleinstadt Rust (minus 0,75 Prozent) sowie in den Bezirken Murau (minus 0,72 Prozent) und Gmünd (minus 0,50 Prozent). Rückgänge gab es auch in den Städten Innsbruck, Salzburg, Steyr und Waidhofen an der Ybbs, in den übrigen drei Bezirken des Waldviertels (Horn, Waidhofen an der Thaya und Zwettl), in Lilienfeld, in Güssing, den beiden steirischen Bezirken Südoststeiermark und Murtal sowie den drei Kärntner Bezirken Wolfsberg, Spittal an der Drau und Hermagor.

Innerhalb Wiens verzeichneten 14 Gemeindebezirke ein Minus, während es in neun Bezirken zu einem Anstieg kam. Am stärksten wuchsen Liesing (plus 3,03 Prozent), Donaustadt (plus 2,53 Prozent) und Floridsdorf (plus 2,45 Prozent). Die größten Bevölkerungsverluste gab es in Margareten (minus 1,18 Prozent), Mariahilf (minus 1,17 Prozent) und Neubau (minus 1,09 Prozent).

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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18 Kommentare

  1. Weltbevölkerung beschreibt die Anzahl an Menschen die, die Welt bevölkern. Stand heute beträgt die Anzahl lebender Menschen ungefähr 7,96 Milliarden. Die erste Milliarde wurde um das Jahr 1800 erreicht und stieg in knapp 200 Jahren auf 7 Milliarden.

    Laut der Hauptabteilung Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen sind dies die Meilensteine:

    1 Milliarde – 1804
    2 Milliarden – 1927 (innerhalb von 123 Jahren)
    3 Milliarden – 1960 ( innerhalb von 33 Jahren)
    4 Milliarden – 1974 (innerhalb von 14 Jahren)
    5 Milliarden – 1987 ( innerhalb von 13 Jahren)
    6 Milliarden – October der 12, 1999 ( innerhalb von 12 Jahren)
    7 Milliarden – October der 31, 2011 ( innerhalb von 12 Jahren)
    Die 8te Milliarde wird für das Jahr 2023 erwartet.

    geht rund auf dem Planeten…

    • So gut wie alle Probleme auf der Erde sind vom Menschen verursacht. – Ich denke, unsere Probleme werden immer grösser und sind eigentlich jetzt schon nicht mehr bewältigbar. Aber das Thema Überbevölkerung ist immer noch tabu – und deswegen werden wir auch keine Lösung finden, sondern schmerzhaft anrennen.

      • bewältigbar wären die, allerdings müssten wir ziemlich viel “anders” machen.
        Es könnten auch 11 Milliarden hier auf dem Planeten leben, aber wie schon gesagt, wir müssten ziemlich viel anders machen.
        Wir sind da um unsere hausgemachten Probleme zu bemerken, aber fast niemand ist bereit was dagegen zu tun….

        • Ich kann mir auch 11 Mrd. Menschen vorstellen, aber ich möchte nicht mit so vielen Menschen zusammenleben. Ich komme aus der Zeit von 3 Mrd. und den ignorierten Mahnungen des Club of Rome. Die Ignoranz der Politisch Korrekten müssen sowieso die sozial ärmeren Schichten zuerst ausbaden. Somit wird mich das noch eine Weile nicht treffen und ich kann mich dann auch noch in die verbliebenen schönen bzw. lebenfreundlichen Gegenden der Welt zurückziehen.

    • Da bin ich bei Ihnen,ich werde diese Posts auch nicht lesen,es wird so kommen,wie Sie es schreiben,aber wir lesen es einfach nicht und regen uns nicht auf,weil alles was man dann dagegen schreibt,stachelt die noch mehr an. Tu ich mir nicht an.

      Wer Herz und Hirn hat,weiß,daß es passt so wie es kommt und über jeden lieben neuen und alten Mitbürger freuen wir uns.

    • Ich mag die Spritze und diese Coronamaßnahmen, wie viele andere Menschen, auch nicht – habe trotzdem Freunde aus aller Welt. Wir veranstalteten, wo es die Ausländerfeindlichkeit noch nicht in dieser Brutalität gab, einige “FESTE DER KULTUREN!” Da waren Menschen aus fast allen Nationen dieses Planeten dabei.

      Es gibt halt ängstliche Menschen, die glauben, dass diese Maßnahmen gut sind. Wenn man so angstbesetzt ist und dem Bastl glaubt, dann sind das die logischen Folgen.

  2. Überbevölkerung – der Ursprung fast aller Probleme

    Wir importieren die Armut – und jammern dann über die Ungleichverteilung des Vermögens.
    Wir wollen unsere Emissionen reduzieren – aber der Bevölkerungszuwachs übersteigt die Einsparungen
    Wir jammern über teuren Wohnraum – aber der Bevölkerungszuwachs treibt die Preise in die Höhe.
    Wir wollen Freiheit und Privatspähre – aber die zunehmenden sozialen Konflikte erfordern totale Überwachung.

    Welche Idioten ruinieren zunehmend unsere Existenzgrundlage und unsere Lebensqualität? Fanatischer fehlgeleiteter Idealismus? Oder doch nur Dummheit?

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