Freitag, Mai 17, 2024

Doch Sanktionen auf russisches Öl?

Das ist ein Unterüberschrift

Ausgerechnet die wichtigsten Einnahmequellen Russlands – Öl- und Gaslieferungen – sind bisher von westlichen Sanktionen ausgenommen. Das könnte sich bald ändern, deutet US-Außenminister Blinken an.

Washington/Brüssel/Moskau, 07. März 2022 | Gegen erheblichen Widerstand einiger EU-Staaten – darunter Österreich – schloss die Union am Mittwoch einige russische Banken aus dem internationalen Zahlungsverkehr via SWIFT aus. Doch ausgerechnet jene Banken, über die Europa Gas und Öl aus Russland kauft, blieben ungeschoren. Das könnte sich ändern, sagte US-Außenminister Blinken am Sonntag bei NBC “Meet the Press”. Die USA würden mit der EU über einen Lieferstopp für russisches Öl verhandeln.

Berlin und Wien bremsen

Die größten russischen Banken, Gazprombank und Sberbank, deren Europatochter ihren Sitz in Wien hat, können bisher normal am internationalen Zahlungsverkehr teilnehmen. Über diese Banken wickeln EU-Staaten ihre Zahlungen für russisches Erdgas und Erdöl ab. Allein für Gas überwies die EU im Februar jeden Tag über 200 Millionen Euro nach Russland. Putins Staat verdient gut an den steigenden Öl- und Gaspreisen. In Deutschland fordert die CDU einen sofortigen Stopp der Gaslieferungen. Doch die Regierung in Berlin zögert. Auch Österreich steht auf der Bremse. Wir müssten “sicherstellen, dass bei uns nicht die Lichter ausgehen”, sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler im ORF.

Westliche Energiekonzerne ziehen sich derweil schrittweise aus dem Russlandggeschäft zurück. Das betrifft auch die OMV, die ihr Engagement in einem russischen Erdgasfeld aufgiebt. Deshalb, und weil die Pipeline Nordstream 2 auf Eis liegt, wird die OMV bis zu 1,8 Milliarden Euro abschreiben müssen. Auf russische Gaslieferungen hat das keinen unmittelbaren Einfluss. Die OMV hat Lieferverträge für die nächsten Jahrezehnte abgeschlossen und Stand jetzt vor, sie auch zu erfüllen.

Die Ukraine fordert den Westen indes auf, auf russische Rohstoffe zu verzichten. Das Gas und Öl aus Russland würden “nach ukrainischem Blut riechen.”

(tw)

Titelbild: APA Picturedesk

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

88 Kommentare

  1. Nur wenn es den USA nützt. Noch sieht es aber nicht so aus. Aber es wäre ein effektives MIttel, um die europäische Wirtschaft in eine tiefe Krise zu stürzen. Deswegen sollten wir jetzt auch allen US-Forderungen nachgeben, die gewünschten Nato.Beitritte unterstützen, langfristige Verträge für US-NLG abschliesenn (zu aktuellen gesicherten Preisen) und bei der europäischen Technologieoffensive den USA die Führung überlassen und regelmässig Lizenzen bezahlen. Dann werden auch die USA dafür sorgen, dass uns kein Unheil trifft. Ich habe das feste Vertrauen, dass uns vdLeyen als höchste EU-Vertreterin in diesem Sinne bestmöglich vertreten wird. /s

  2. Als nächstes werden die russischen Truppen Kiew belagern. Von allen Versorgungsrouten abschneiden und abwarten bis die Lebensmittel knapp werden und dann Forderungen stellen. Bürgermeister Klitschko redet bereits schon von absehbaren Versorgungsproblemen. Wenn dieser Fall eintreten sollte, was wären die Optionen der Ukrainer und den internationalen Unterstützern? UN-Hilfskonvois losschicken und hoffen, dass sie nicht angegriffen werden? Oder weitere Waffen für die Ukrainer, die dann von Westen versuchen könnten den Belagerungsring zu durchbrechen? Alles völlig unklar.

  3. Das wär jetzt der ideale Moment um Nägel mit Köpfen zu machen punkto erneuerbarer Energie….! Wehe, wenn die das versemmeln und die neue Krise als Ausrede für die Notwendigkeit von Atomstrom missbrauchen…..

    • Ihre erneuerbare Energie ist die nächste Krise. Mittels Beherrschung der 4 Grundrechnungsarten kann man sich ausrechnen, dass man mit Sonnenergie im Winter nicht heizen kann.

    • Ja, ein paar Atomkraftwerke würden das Energie-Problem reduzieren. Düngemittel können wir damit aber immer noch nicht produzieren. Die kaufen wir dann weiter in Russland.

  4. BM Köstinger hat die Absichtserklärung für die Lieferung von Flüssiggas aus den Vereinigten Emiraten als “Meilenstein für die Unabhängigkeit Österreichs von russischem Gas” bezeichnet. “Schwachsinn” nennt das der Energieanalyst Johannes Benigni von JBC energy im heutigen Mittagsjournal. Mittelfristig gibt es keine wirkliche Alternative zum russischen Gas. Es sei denn wir riskieren 1000de Arbeitslose in der Industrie. Was soll es also bringen, wenn wir selbst am Energieast sägen, auf dem wir sitzen?

  5. „Die“ Demokratie lebt vom Dialog, vom Kompromiss oder im besten Fall vom Konsens. Anderen Menschen seine eigene Sichtweise anzubieten ist Teil eines jeden Dialogs. Die eigene Sichtweise anders Denkenden überstülpen zu wollen und im Falle des nicht Gelingens zu beschimpfen oder sie zu diffamieren zeugt vom Reifegrad des eigenen Verständnisses von Demokratie. So lange jedoch Kompromiss- oder Konsensfähigkeit bestehen bleiben besteht Hoffnung auf gedeihliches Zusammenleben. Im Grossen wie im Kleinen.

    • Was wollen Sie denn Putin anbieten?
      Seine Forderung ist: Die Ukraine kann und darf kein souveräner Staat sein, denn sie gehört historisch (also von vorn herein, hoch und heilig) zu Russland. (Egal, was die Bürger der Ukraine wollen.)

      Ich nehme an, Sie wollen, dass der Westen einfach nichts tut und achselzuckend zuschaut, wie Putin die Ukraine frisst. Und sich dann drauf vorbereiten kann, als nächstes Moldawien und die baltischen Staaten zu fressen.

      So denken sich die Putin-Trolls das. Aber sie sprechen es nicht direkt aus. Sie reden nur um die Sache herum. Zu brutal war und ist Putins Angriff auf das Völkerrecht. Den kann man nicht direkt verteidigen, also verteidigt man ihn indirekt.

  6. Ich verstehe diese Putin Trolle hier im Forum gar nicht. Da zieht uns dieser paranoider Zwerg aus Moskau in einen Krieg in Europa.2022!
    Alles wird teuerer… Flüchtlinge kommen…Menschen sterben…
    Aber irgendwelche Idioten faseln hier im Forum was von Putin musste das tun.
    Was? Europa nach so langer friedlicher Zeit, in einen Krieg stürzen. Leid und Elend über Unschuldige bringen?
    Ihr Russland oder besser gesagt Putin Versteher seid einfach total widerlich!

    • Ich glaube, dass die Frage, ob Putin in die Ukraine einmarschieren musste oder nicht mittlerweile fast irrelevant ist. Die kritische Frage, der wir uns stellen müssen, ist wie es jetzt weiter geht.

      Putin wird nicht einfach so “verschwinden” – egal, ob wir ihn mögen oder nicht. Selbst eine neue Regierung in Russland hat wenig Handlungsspielraum, wenn sie nicht die nächsten 50 Jahre Reparationen an die Ukraine zahlen möchte. Das Szenario möchte ich uns allen ersparen – die deutsche Geschichte nach dem Ersten Weltkrieg zeigt, wozu sowas führt.

      Damit stellt sich die Frage, ob es nicht für Europa an der Zeit wäre, sich auf die gute alte Realpolitik zu besinnen. Das ist nicht zwingend moralisch oder ethisch “korrekt” aber vielleicht der einzige Weg,

      Ich glaube, im “besten Fall” können wir jetzt noch auf eine neutrale Ukraine hoffen, die auf sämtliche Reparationszahlungen aus Russland verzichtet. Realistisch wäre aber wohl eher eine neutrale Rest-Ukraine und die andere Hälfte fällt an Russland.

      Dann sollten wir langsam die Sanktionen lockern, bevor wir Russland komplett an China verlieren. Das ist unmoralisch und tut weh – ist aber vermutlich der einzige Weg.

      Aktuelle Nachrichten aus der Ukraine in deutscher Sprache auf Telegram: @der10temann_ukraine

      • Realpolitik = Appeasement.
        Das hat schon mal ganz und gar nicht geklappt.

        Ob sich Russland an China verkaufen will?
        Welchen Sinn soll denn dann der Zugriff auf die Ukraine machen? Es geht Putin ums Heilige Russland, nicht darum, zum chinesischen Pudel zu werden.

        Die Chinesen werden auch etwas erstaunt sein, wie relativ einig und entschlossen der Westen reagiert hat. Ob sie etwa bei einem Angriff auf Taiwan ihre gesamte Wirtschaft riskieren wollen? Die Chinesen haben sich inzwischen an einen gewissen Wohlstand gewöhnt, jedenfalls in den Städten …

        Ihren Vorschlag, Cwa, interpretiere ich als Einladung an Putin, sich die ganze Ukraine, danach auch Moldawien und die baltischen Staaten zu holen. Was sollte ihn denn dran hindern, wenn der Westen jetzt zu dumm ist, um sich JETZT zu wehren?

        • Zunächst erlauben Sie mir bitte, festzuhalten, dass Realpolitik nicht mit Appeasement gleichzusetzen ist. Weder in seiner ursprünglichen Definition von Rochaus noch in späteren Auslegungen des Begriffs.

          Ich stimme Ihnen zu, Russland will sich nicht an China verkaufen. Nicht zuletzt deswegen gab es ja historisch mehrere Versuche Russlands in die NATO aufgenommen zu werden – mehrfach sogar unter Putin.

          Wir haben Russland nicht in die NATO (und die EU aufgenommen) – teils aus guten Gründen, teils aus Angst die U.S. bzw. deutsch-französische Hegemonie über beide Institutionen zu verlieren.

          Jetzt geht Russland seinen eigenen Weg. Und dieser Weg hat uns zum Krieg in der Ukraine geführt und führt zu einer zunehmenden Annäherung von Russland und China.

          Der Krieg in der Ukraine ist jetzt da, daran können wir leider nichts mehr ändern. Aber eine weitere Annäherung Russlands an China können wir noch verhindern. Das ist uns historisch schon ein Mal 1972 gelungen und kann uns jetzt auch wieder gelingen, allerdings mit umgekehrten Rollen.

          Die Chinesen werden sich früher oder später wieder Taiwan holen. In Wirklichkeit können wir dagegen nichts tun, weder militärisch noch wirtschaftlich. Umfangreiche Sanktionen gegen China würden uns mehr treffen als China. Und China hat viel Zeit. Je länger sie warten, desto schwächer wird der Westen im Vergleich zu China.

          Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, der Krieg in der Ukraine ist eine Katastrophe und in jeder Hinsicht zu verurteilen. Aber er ist jetzt nun mal da und wir müssen jetzt sehr genau die langfristigen Konsequenzen unseres Handelns abwägen.

          Die baltischen Staaten sind NATO-Mitglieder. Dort wird es keinen russischen Einmarsch geben.

          Zu Ihrem letzten Punkt, der Westen soll sich “jetzt wehren”. Ich denke, der Westen wehrt sich gerade sehr umfangreich. Viel mehr können wir nicht tun.

          Der Krieg in der Ukraine kostet Russland kurzfristig eine Menge. Langfristig wird China aber vermutlich wirtschaftlich den meisten Schaden von Russland abwenden.

      • Ich fürchte, dass es ein Verständnisproblem in Ihren Ausführungen gibt. Putin ist der Agessor, Putin ist nicht verhandlungsbereit, Putin reizt alles aus, bis er Gegendruck verspürt. Dann erst ist er bereit einzulenken, bevor es ihm selbst an den Kragen geht. Ein Serienkiller ist kein Selbstmörder.

        Die Ukrainie war 2014 neutral. Dann ist Putin einmarschiert und hat sich die Krim einverleibt. Also: Eine neutrale Ukraine ist für Putin Einmarschgebiet.

        China: China will die Weltherrschaft übernehmen. Da grätscht Puti gerade richtig rein. Weltherrschaft wird China mit Putin nicht gelingen, denn Putin ist durch. Der Einsatz von Atomwaffen würde die Weltherrschaftsansprüche Chinas auch zunichte machen. Auch Chinesen werden komplett ausgerottet. Das ist nicht im Interesse Chinas.

        Wohin sich die RussInnen dereinst wenden werden, entscheiden die RussInnen. Sonst niemand. Putin entscheidet immo für die RussInnen, für die UkrainInnen und für die EuropäerInnen ebenso wie für die ChinesInnen. Das ist schlichtweg eine ungeheuerliche Anmaßung.

    • Und die nicht Widerlichen stehen Kiebitzen gleich am „Spieltisch“ und rufen den Ukrainern zu, dass sie im Recht sind. Ich fürchte Putin ist bereit, das durchzuziehen bis zum bitteren Ende, das wir alle noch nicht kennen. Putin ist nicht zu verstehen. Einiges sonst allerdings auch nicht, z.B. die Tatsache, dass Deutschland nach wie vor Gas und Öl aus Russland bezieht und die Sberbank (noch?) nicht von Swift ausgeschlossen ist. Trotz allem. Mit markigen Worten ist Putin wohl nicht zu stoppen. Welchen Vorschlag haben Sie, Samui?

      • Die Ukraine zu unterstützen, ein freies Land zu bleiben. So wie es jetzt zb mit Sanktionen geschieht.
        Aber ohne ” Gegenwehr ” zuzuschauen wie ein Diktator Krieg in Europa führt…
        Kanns ja auch ned sein.

        • Da bin ich ganz bei Ihnen, bloss fehlt mir die Phantasie, wie das wirkungsvoll geschehen soll. Ich nehme mit einigermassen Erstaunen zur Kenntnis, dass Deutschland und wohl auch Ö u.a. nach wie vor Gas und Öl aus RU beziehen und dies über die Sberbank bezahlen, die wohl deswegen nicht von Swift ausgeschlossen ist (immer vorausgesetzt, dass dies eine zuverlässige Information ist). Also frage ich mich, ob die Sanktionen wirklich so wirkungsvoll sind, wie wir gerne glauben, besser gesagt ich hoffe es. Ich zähle mich zu denen, die diesem schändlichen Treiben so rasch als möglich ein Ende bereiten wollen. Dass es für die Bevölkerung gleichzeitig eine Art „Bruderkrieg“ ist oder sein soll (?) macht das Ganze wohl noch tragischer. Putin sehe ich als Macht-Junkie. Nach dem Höhenflug des Machtrausches droht die Leere, der Junkies mit einem neuen „Schuss“ zu entgehen trachten. Dass Putin zudem skrupellos brutal ist macht ihn umso gefährlicher. Ob unsere Gegenwehr „greift“ oder ihn vollends ausser Kontrolle bringt werden wir noch sehen. Als seine „Schlupflöcher“ bieten sich China, Indien und andere an. Und wir in Europa haben uns ganz schön abhängig gemacht, aber das festzustellen ist jetzt eigentlich auch schon sehr spät. Für die Ukraine hoffe ich, dass es eben nicht ausgeht wie in Tschetschenien, Syrien, Afghanistan. Sondern dass es ein baldiges bestmögliches Ende des Schreckens gibt. Doch noch sind die „Standpunkte“ unverändert verhärtet. Ein Graus das Ganze.

          • Ich glaube China sieht im Moment einen geschlossenen Westen. Daran hatten die nicht geglaubt. China braucht den Westen .
            China ist nicht dumm und weiß genau daß Putin sich hier überhoben hat.

          • Niemand hat eine Lösung. Es liegt an Putin, seine mittlerweile 150.000 Soldaten aus der Ukraine wieder abzuziehen. Ich halte die Sanktionen für richtig. Und ich meine auch, dass sie bleiben werden, solange Putin im Amt ist. Danach beginnen die Verhandlungen. Vorher nicht. Wenn er abziehen lässt, kommen keine neuen Sanktionen hinzu. Das würde mal Ruhe in die Lage bringen.

            So und jetzt Tacheles: Unser berühmter Thomas Müller betont stets: “Es kommt nicht darauf an, was jemand sagt, entscheidend ist, was jemand tut.” Seine Profession ist Serienkiller zu durchschauen. Was sie sagen, ist unerheblich.

            Verhandlungen mag China führen. Bitte, gerne. Aber ohne unter Druck setzen, wird das einen Serienkiller nicht beeindrucken. Denn für den Serienkiller ist es unerheblich, was jemand sagt. Ein Serienkiller ist aber kein Selbstmörder. Nein, wenns um ihn selbst geht, ist er vorsichtig, umsichtig.

      • Putin ist bereit das durchzuziehen. Und er ist auch bereit das weiter durchzuziehen, wenn er in der Ukraine durchkommt. Wollen Sie, dass er Österreich einnimmt? Kein Problem für ihn, wenn kein Widerstand kommt. Wollen Sie das?

    • Dann denk mal darüber nach was deine amerikanischen Freunde damit zu tun haben. Ukraine neutral nicht in der EU nicht in der Nato und wir hätten das Problem nicht.

      • Und ” demilitarisiert” hast vergessen. Putin hat klar gemacht was er will. Die Ostukraine anerkennen… Krim sowieso….
        Putin hat sich jetzt mal festgekrallt. In der Zwischenzeit fällt die russische Wirtschaft vom Keller ins Bodenlose.
        Kein vernünftiger Staat will im Moment was mit Russland zu tun haben….oh wait…doch.
        Syrien.. Belarus…Eritrea.. und Nordkorea.
        Das wars dann aber auch. Komisch oder?

        • Bitte neben Syrien, Belarus, Eritrea und Nordkorea den Kleinstaat China nicht vergessen. Gerne können wir Venezuela vorerst ausklammern, obwohl Venezuela eines der grössten Rohstoffvorkommen der Welt hat.

      • In Putins Forderungen ist die Entwaffnung aller ehemaliger Warschauer-Pakt-Länder inkludiert. Vielleicht hat er das in der Zwischenzeit aufgegeben. Aber im Dezember war das noch seine unbedingte Forderung. Die Ukraine war neutral. 2014 griff Russland die neutrale Ukraine an und verleibte sich die Krim ein. Danach hat man in der Ukraine die Neutralität, weil niemand ernsthaft STOPP sagte, abgelegt und ein Schutzbündnis gesucht. Ich bin ja auch kein Historiker, aber die Fakten muss man sich schon zusammenklamüsern, bevor man Aso_Aha irgendetwas in die Welt posaunt.

        Wenn jetzt die Neutralitätsforderung von Putin kommt, die Neutralität, auf die Putin 2014 geschissen hat, dann kommt das als Hohn an. Tut mir leid. Den Versuch mit der Neutralität hat die Ukraine gewagt. Man kann die Neutralität der Ukraine auch nicht mit der Neutralität Österreichs nach 45 vergleichen. 55 war die UdSSR froh, wenn sie Österreich abstoßen können würde, die Erdölfelder (Marchfeld) waren schon nicht mehr ergiebig, Österreich brachte nichts mehr ein, und man war es müde sich wegen jedem Scheiß mit den anderen Alliierten zu einigen. So kam der Vorschlag aus Argentinien recht. Aber Österreich hatte damals die Zusicherung von beiden Seiten, im Verteidigungsfall unterstützt zu werden. Beide Seiten respektierten die militärische Neutralität also.

        Dass Putin heute in vielen Bereichen noch mit einer Wirtschaftsdoktrin operiert, die den 50iger Jahren entspricht (fossile Rohstoffe als Basis für alles), schwächt Russland. Da waren neben all diesen Unterwanerungsbestrebungen des “dekadenten Westens” auch gravierende wirtschaftspolitische Fehlentscheidungen, die Putin so ins Eck brachten, in dem er heute hockt.

        • Gut dann schauen sie mal was man den Russen versprochen hat in Sachen Natoerweiterung. Und die Russen haben ständig dagegen protestiert es war dem Westen egal also der USA. Versuchen sie einmal der USA den Stützpunkt Rammstein wegzunehmen wie umgekehrt der Westen gerne den Schwarzmeerhafen auf der Krim kassiert hätte wobei das Umfeld von Rammstein nicht von Amerikanern besiedelt ist. Denken Sie ernsthaft die würden ihn einfach räumen? Vielleicht würde Ihnen dann ein Licht aufgehen das die USA nur ihre wirtschaftlichen und Geopolitischen Ziele verfolgt. Laut Medien hat die USA nichts damit zu tun. Finden sie natürlich nicht Sonderbar. Sie verfolgt nur die bösen wie in Serbien Lybien Irak Syrien Vietnam Südamerika nicht zu vergessen etc. etc. Und das aus Geographischem Abstand und mit der größten Armee der Welt. Das können nur die Guten sein träumen sie weiter und wenn sie doch irgendwann die Augen aufmachen werden sie feststellen das wir seit dem 2. Weltkrieg mit amerikanischer Propaganda zugeschüttet werden sie sagen es sozusagen schon mit der Babymilch auf. Und jetzt schauen sie mal was sie rausposaunen und sie denken auch noch das wäre ihre Meinung. LOL.

          • Moment mal. De Ukrainie büßt, weil USA nicht spurt? Das ist Ihr Ernst? Das ist Ihr Thema? Oder Sie meinen ernsthaft, das sind Putins innere Beweggründe?

    • In Anlehnung an unseren Exi würde ich Putinverliebte sagen.

      Ich gehe schon davon aus, dass das Personal von RT nicht entlassen wurde, nur weil der Sender mal eingestellt wurde. Sie produzieren also weiter, aber die Kanäle sind nun eingeschränkt, also schlagen sie an anderer Stelle härter auf. Sie kriegen bezahlt dafür. Nachdenken und Reflexionsbereitschaft war kein Kriterium bei der Einstellung.

      Gerade in so unsicheren Zeiten, wo man mit Nachrichtenposten in etwas so viel verdienen kann wie eine Börsentrader nimmt man noch mit, was geht. Wer weiß, was morgen ist?

  7. Immerhin,
    defensiv sind sie im Moment, die Putin-Trolls.
    Also, Putin überzieht die Ukraine mit Krieg, die Katastrophe wächst jeden Tag, die Ukrainer wehren sich, so gut sie können …

    und Huabngast u. a. versuchen, den Amis die Schuld zuzuschieben. Der NATO.

    Freie Hand für den Aggressor.
    Darauf läuft diese Argumentation hinaus.
    Putin soll ruhig die Ukraine fressen. Die hat eh nix anderes verdient.

    Die Putin-Trolls arbeiten für eine Diktatur. Linksradikale und Rechtsradikale sehen wir hier Hand in Hand. Gemeinsam verabscheuen sie unser “System” und möchten es stürzen. Damit dann WAS kommt? Ungarische Verhältnisse? Russische Verhältnisse?

    Warum sehnt sich ein Huabngast nach einem autoritären System?
    Ich nehme an, er wird sagen: Das haben wir doch schon. Und Kickl nickt ihm zu. Grinsend.

    • Beim zweiten Teschtschenienkrieg hätten wir bereits so reagieren müssen wie jetzt. Und da liegt unsere Schuld, dass wir nicht früher Einhalt geboten haben. Ja, nachher ist man klüger. Aber es wird immer ein Makel bleiben, weil wir erst, als es um uns, um Europa ging, zu einer adäquaten Reaktion fähig waren. Klar, das ist schon so, bei allen Menschen, Gemeinschaften und Staaten, dass sie in der eigenen Bedrohung klarer sehen. Aber devastierte Regionen in Afrika, in Eurasien werden uns nach Putin diese Frage stellen: Wieso nicht früher?

  8. Bekanntlich spülts ja aktuell einen Batzen Geld ins Finanzministerium auf Grund der hohen Benzin und Dieselpreise. Diese Einnahmen könnten bestimmt dazu beitragen künftig Belastungen abzufedern für Haushalte, die auf alternative Gas und Stromquellen angewiesen sind. Hier nun bei Sanktionen zu bremsen um keine zu hohen wirtschaftlichen Nachteile zu erleiden wäre nicht nur moralisch höchst fragwürdig sondern auch kontraproduktiv bezüglich der notwendigen Bemühungen künftig von Russland unabhängig zu werden.

    • Sie haben vollkommen Recht! Doch leider wird das Geld für Kaufhaus-Österreich-Websites, PR-Knaller, Sinnlos-Apps und zur Unterstützung von Novomatic und Konsorten verwendet, denn die Ärmsten haben durch die Pandemie einen gewissen Verlust an Glückspieleinnahmen.

  9. Mit der Verfassungsministerin hat Putin sicher große Freude. Aber auch einige offiziellen oder inoffiziellen Mitglieder und Hintermänner von Sobotkas Verein der Freunde Russlands werden Putin helfen.
    Man braucht nur den Profil-Artikel zu lesen, wie die ÖMV uns die 80-prozentige Abhängigkeit von Russlands Gas verschafft hat: Ex-OMV-Direktor Roiss: „Wir haben längst kleine Austro-Oligarchen“

  10. Mein ursprüngliches Bild von Mariupol war davon geprägt, dass in meiner Kindheit niemand zwischen den einzelnen Staaten der Sowjetunion unterschied, alle Bewohner ihrer 15 Republiken galten als Russen… Obwohl das Russische meine Muttersprache war… und die ich nach meinem Umzug ins Nachwende-Berlin wieder fast täglich sprach… wurde ein Russisch gesprochen (im Internet), das ich beinahe als Fremdsprache erlebte,… sich täglich mit Amerikanismen vermengte…
    Natasha Wodin in „Sie kam aus Mariupol“

    Dass Putin gerade im Fall Ukraine so heftig reagierte, hat schon einen besonderen Grund. Russland hätte es nämlich ohne die Ukraine wahrscheinlich nie gegeben… Aber in Europa wird es bald schon nicht mehr ohne Einverständnis und Abmachungen mit Russland weitergehen… Was Putin von Europa erwartet, hat er schon mehrfach formuliert… Das Vorpreschen der Nato bis jeweils an die russische Grenze… ist in den Augen Moskaus zweifellos provokativ und bedenklich.
    Hugo Portisch in „Russland und wir“

    • Mehr als 5.000 Festnahmen bei Demos in Russland
      Bei nicht genehmigten Demonstrationen in Russland gegen die russische Militärintervention in der Ukraine sind gestern mindestens 5.000 Menschen in 69 Städten festgenommen worden. Das teilt die auf die Beobachtung von Demonstrationen spezialisierte Nichtregierungsorganisation OWD-Info mit.

      • Natasha Wodin „Sie kam aus Mariupol“, Verlag Rowohlt 2015

        Hugo Portisch „Russland und wir“, Verlag Ecowin 2020

        • Ja, ich werd die Bücher jetzt lesen, damit ich Ihnen in 10 Minuten antworten kann. Mal ehrlich: Wenn Russlands Armee aus der Ukraine draußen ist, reflektiere ich gerne die europäische und US-Position. Es ist klar, wo der Agrressor herkommt.

          • Gut, wenn Sie die erwähnten Bücher gelesen haben. Sie bergen immerhin Erkenntniszugewinne. Nur: Wer den Briefträger für den Inhalt der Post verantwortlich macht ist im Irrtum.

          • Ich bezog mich nicht auf die Bücher – man kann im Leben gar nicht genug lesen – sondern auf einen Satz in Ihrem Posting. Da wollte ich Ihnen nicht mehr antworten.

          • Da ich mir keiner Schuld bewusst bin bitte ich Sie, mir den Satz zu nennen, den Sie offenbar nicht goutieren. Ich fürchte, dass ich missverstanden bin. Also bitte ich Sie um Klärung. Danke.

    • Was sagen die zwei nach diesem Einmarsch in die Ukraine? Oder würden sie sagen, wenn man sie fragen könnte?

      Es ist allerdings Putin, der grade dafür sorgt, dass die Ukrainer zusammenrücken. So ein Krieg ist eine Schmiede. Da wird man sich als Ukrainer bewusst, dass man eben nicht zu Russland gehört.

      Apropos NATO: Alle Staaten im Osten, die der NATO beigetreten sind, fühlen sich nun bestätigt. Putin will das Russische Reich wieder herstellen. Das Imperium. Gezielt als antiwestliche Macht.

      Wer nicht in der NATO ist, unterwirft sich etwa wie Belarus und wird zum Satelliten – oder es droht der Einmarsch.

      Was “zwingt” Russland, sich kategorisch gegen den Westen zu wenden? – Dass die westlichen Staaten nicht autoritär regiert werden? Dass die westlichen Staaten viel Attraktives haben und es einer autoritären Herrschschaft darum schwer machen?

    • Na ja, Tradition und Geschichte hin oder her. Deswegen kann man der Ukraine trotzdem nicht das Recht absprechen sich erstens einmal aus dem eisernen Vorhang zu befreien, zweitens die Gelegenheit zu ergreifen ein autonomer Staat zu werden und drittens sich an ein Westbündnis wie der Nato anzuschließen, wenn sie in Gefahr laufen ihre Autonomie wieder zu verlieren da Russland schutzlos ausgeliefert im Ernstfall. Ganz egal welche Verträge 1990 von Nichtukrainern geschlossen wurden. Eine jede andere Meinung ist wohl mehr als anmaßend (noch dazu als nicht betroffener freier Österreicher) und dient wahrscheinlich vorrangig einer pseudointerlektuellen Selbstdarstellung. Auch der Zugang, dass alle die Putin nun verurteilen USA – verblendet und mainstreamhörig sind, strotzt nur so von Selbstgefälligkeit. Unter den Vertretern solcher Anschauungen gibts dann auch Leute die einen dann von oben herab belehren “Lernen sie Geschichte” oder “lesens zuerst einmal die Bücher die ich kenne, bevors mitreden”.

      • Man darf aber schon auch danach fragen, woher was kommt. Wenn ich Natasha Wodin zitiere erlaube ich mir festzustellen, dass ihre Eltern aus Mariupol kamen und sich in ihnen ein bestimmtes Bild von der Ukraine manifestiert hatte, das in ihrer Tochter offenbar weiterlebt(e?). Ich zitiere also die Sichtweise einer der Betroffenen. Wenn man Putin ein krudes Weltbild nachsagt ist man als Österreicher doch einigermassen erstaunt, dass man sein Geschichtsverständnis in vielen Büchern namhafter Autoren findet, die in jüngster Zeit veröffentlicht wurden (in meinem Beispiel 2015 und 2020). Für uns ist es nicht so einfach, dies alles zu verstehen, da wir auf alles mit unseren Augen schauen.

        Nichts desto trotz sage ich mit aller Deutlichkeit, dass ein Einmarsch Putins in die Ukraine mit nichts, mit gar nichts zu rechtfertigen ist. Die Brutalität vieler „kleineren“ Aktionen der Armee Putins passt in das Bild von rohen, skrupellosen, machtgierigen Despoten. Und ein solcher ist Putin höchstpersönlich, sein Hof passt ebenso ins Bild.

        Nicht vergessen dürfen wir jedoch auch, dass die Situation komplex ist, einem gordischen Knoten gleich, den Alexander der Grosse einst mit dem Schwert durchschlug.

        Die Ukraine ist ein souveräner Staat, dessen Bürger das Recht haben, ihre Zukunft selbst zu bestimmen.

        Nur, wer durchschlägt jetzt den gordischen Knoten? Deutschland bezieht nach wie vor Gas und Öl aus Russland. Die Sberbank ist (noch?) nicht von Swift ausgeschlossen. Hunderttausende sind auf der Flucht. Europa schaut mit aufgerissenen Augen auf das Undenkbare wie die Maus auf die Schlange. Und jetzt? Was ist die Lösung? Putin verurteilen reicht nicht, auch nicht die Einsicht, ihn erst jetzt „erkannt“ zu haben. Also was ist die Lösung? Derweil Menschen sterben und fliehen. Es ist eine Katastrophe. Welche Lösung schlagen Sie vor? Ich meine eine, die das Leid vermindert und nicht multipliziert? Mit Daumen hoch oder Gegenargumenten ist ja leider auch niemandem geholfen und Putin nicht gestoppt.

  11. Kann man die Social Media Agenten von RT aus dem Forum sperren? Oder ist geplant, dass zackzack die Plattform ist, wo sie sich outen? 😀

    • Mach dir keine Sorgen um den. Der
      hat ausgesorgt. Leider kriegt er aber nicht was er verdient

      • Und er verließ das sinkende Schiff, hat’s aber so dargestellt als wenn ihn letztendlich moralische Gründe dazu veranlasst hätten. Blöd nur dass er dies vielen erzählen kann, nur nicht dem lieben Gott. Und an dessen Tor wird er in absehbarer Zeit wohl anklopfen. Vergeblich?

    • Nein, das werden sie nicht. Denn sie importieren mehr Erdöl aus RU als wir. Das ist allen klar. Da gehts um etwas ganz anderes.

    • Focus schrieb am 29.12.2021:

      “Das größte Gas-Geschäft der Welt wird derzeit nicht zwischen Russland und Europa abgeschlossen, sondern zwischen den USA und Deutschland. Zwischen kaum zwei anderen Ländern ist die Gewinnspanne für Gasverkäufer derzeit so hoch. Während eine Million „British Thermal Units“ (MMBtu) Erdgas – das entspricht etwa 26,4 Kubikmetern – in den USA gerade einmal 1,90 bis 3,80 US-Dollar kostet, lässt sie sich in Deutschland für 27,20 Dollar verkaufen. Diesen Gewinn von 1300 Prozent wollen sich US-Produzenten kaum entgehen lassen, zumal Deutschland und der Rest Europas auf Lieferungen angewiesen ist.”

      Jetzt müssten die Preise inzw. noch wesentlich höher sein.

      • Nichts desto trotz bleibt das Verhältnis zwischen Russland und der EU noch immer ungeklärt. Die Nato…hat alle sich von Russland absetzenden Nationen und Einflussgebiete unter ihren Schutz gestellt – durchaus auf deren Wunsch und Drängen… Polen und die baltischen Republiken haben sehr darauf gedrängt, so bald wie möglich amerikanische Soldaten auf ihrem Boden willkommen zu heissen und amerikanische Panzer entlang ihrer Grenzen zu Russland auffahren zu lassen. Das waren Wünsche, denen die USA auch gerne entsprochen haben, denn auch in Amerika entstand so etwas wie Siegeslust, das heisst, man begrüsste es durchaus, aus der seinerzeitigen Rivalität mit Russland nun als Sieger hervorgegangen zu sein.
        Hugo Portisch in „Russland und wir“, Seite 121/22.

  12. Selbstverständlich wird ein Embargo kommen. Das ist fix. Und fix ist, dass Putin in Groszny und Aleppo für die Ukraine nur geübt hat. Kiew wird ausradiert, Charkiv ist es schon fast. Ich denke schon, dass das alle wissen, darum wird nicht verucht, den Krieg unnötig in de Länge zu ziehen. Putin will die Vernichtung der Ukraine. Niemand kann es verhindern. Selbst wenn das Embargo sofort in Kraft tritt, hat Putin Goldreserven für 1 Jahr, um in Russland alle Gehälter bezahlen zu können.

    Es ist furchtbar, nicht zynisch, weil jede Verlängerung des Krieges die Zerstörung absoluter machen wird. Und Putin sind die Konsequenzen egal (wie zum Beispiel, dass 20% der Weltbevölkerung vom unkrainische Getreide abhängig ist).

    • Der hat nicht nur geübt. Der Unterschied ist nur, dass er uns jetzt nicht einreden kann, gegen Nazis zu kämpfen, so wie er der Welt vorgetäuscht hat in Tschetschenien und Syrien nur gegen islamische Terroristen zu kämpfen.

  13. Die Ukraine ist das neue Afghanistan für die USA (Washington Post). Der blutige Krieg in der Ukraine war von den USA geplant und wird auch wie in Afghanistan mit Waffenlieferungen am Köcheln gehalten. Die Ukraine ist hier nur das gewollte Bauernopfer am geopolitischen Schachbrett. Russland wollte mit einer schnellen unblutigen Invasion ohne nachfolgende Besetzung einen Befreiungsschlag gegen das Vorrücken der Nato setzen – und ist in die Falle gelaufen. Und Europa läuft mit. Denn die Sanktionen treffen überwiegend die europäische Wirtschaft. Langsam bemerken das auch ein paar europäische Politiker und beginnen bei den Waffenlieferungen auf die Bremse zu steigen. Aber es wird für Europa schwer werden da hearuszukommen, während die USA geopolitisch und wirtschaftlich vom Krieg profitieren.

    • Genau. Die USA haben den Plan gehabt, die Ukraine auszulöschen. Und weil sie zu feige sind, schieben sie den armen Wladi vor, dei die Drecksarbeit für die USA erledigen muss. Genau so ist es. Sie bringen die Schwuerblerei, wie immer auf den Punkt.

        • War schon viel früher. Das schrieb ja auch schon 2006 Peter Scholl-Latour in Russland im Zangengriff. Es beschreibt geheimdienstliche Aktivitäten der CIA und des US-Außenministeriums mit dem Ziel die Ukraine umzudrehen. Es ist ein alter Traum von ein paar US-Strategen, die Ukraine aus dem russischen Einflussgebiet herauszuholen. Letztendlich haben sie es nach ein paar Jahrzehnten durch vorausschauende und weisen Politiker wie Obama und Biden ja auch geschafft. Es bringt den US-Volltrottel aber nicht viel, weil sie die Russen direkt in die Arme der Maoisten treiben und diese noch schneller zur Weltmacht aufsteigen (und sie demzufolge noch schneller abstinken). Dieses Kapitel haben sie in ihren superklugen Analysen wohl vergessen.

          • Ja, das ist geau der Punkt, den ich meine. Man erfährt in einer Demokratie auch als einfache BürgerIn, was die Nachrichtendienste machen, was hinter den Kulissen der Politik abgeht. Nicht sofort und nicht alles, aber es gibt in einer Demokratie ein Nachforschen, was die tun. Ähnliches ist aus Russland nicht bekannt. Warum wohl? Warum gibt es keine russischen Journalisten, die die Methode der Unterwanderung der Demokratien an die Öffentlichkeit bringen? ie Atwort geben Sie sich selbst.

            Ja, wir reflektieren eben auch die eigenen Vorgangsweisen öffentlich. Das darf in Russland nicht geschehen. Dafür würde man ermordet werden. Dass die Nachrichtendienste alle Dreck am Stecken haben (siehe wirecard), ist klar. Und wir lesen auch dazu bei uns. Das ist der Wert der Meinungsfreiheit.

            Nachdem Putin die Ukraine invadierte, steht nun Bewältigung seiner Aggressionspolitik im Vordergrund. Und wir werden uns von Putin nicht kaputtreden lassen. Über all das, was Sie sagen, kann man nach dem Krieg wieder reden. Allerdings erscheinen auch die nachrichtendienstlichen Vorgangsweisen durch die Invasion in einem anderen Licht – Puti hat tatsächlich geglaubt, dass nur er das machen darf, die Demokratien behindern sich da selbst. Ein Kalkül, das nicht aufgegangen ist und nicht aufgehen wird.

    • “während die USA geopolitisch und wirtschaftlich vom Krieg profitieren”

      Nö. Das werden sie nicht. Sie treiben die Russen direkt in die Arme Chinas. Die Maoisten steigen noch schneller zur Weltmacht auf und annektieren noch schneller Taiwan. Tja, das Kalte-Kriegs-Denken der selten dämlichen US-Politiker und -Strategen hat vielleicht noch vor ca. 30-50 Jahren funktioniert, nicht aber im 21. Jahrhundert.

      • Schon wieder ein Beitrag, der Putin als “Getriebenen” ausweist. Das Perfide an der Argumentation ist, dass Putin gerade dabei ist, 20 Millionen Vertriebene zu “organsieren” aber als Getriebener, Gedrängter und Bedrängter dargestellt wird. Das geht euch nicht auf. Denn Vertriebene wie Krieg sind nicht unsichtbar wie ein Virus.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: der Pilnacek Laptop!

Denn: ZackZack bist auch DU!