McDonalds zieht sich aus Russland zurück
McDonald’s sperrt seine Burgerläden in Russland auf unbestimmte Zeit zu. Immer mehr westliche Marken verschwinden wegen des Überfalls auf die Ukraine aus dem Putin-Staat.
Oak Brook, 09. März 2022 | McDonald’s schließt alle Restaurants in Russland. Das kündigte das Unternehmen am Dienstag per Aussendung an. In den Sozialen Medien war heftige Kritik an dem Schnellrestaurant-Franchise geübt worden, weil es nicht auf die russische Invasion in der Ukraine reagiert hatte.
McDonald’s hat in Russland 62.000 Angestellte. Deren Gehälter sollen – wie jene der Mitarbeiter in der Ukraine – weiter bezahlt werden. Derzeit sei es unmöglich zu sagen, wann die McDonald’s-Restaurants in Russland wieder eröffnen könnten, teilte das Unternehmen mit.
Westliche Marken verschwinden
Mit der Burgerkette verschwindet ein Stück westliches Lebensgefühl aus Russland Die Eröffnung des ersten McDonald’s in Moskau 1990 war von den Bewohnern der ehemaligen Sowjet-Metropole enthusiastisch begrüßt worden. Kunden standen stundenlang Schlange, um an die begehrten Burger und Pommes zu kommen.
McDonald’s ist die letzte einer langen Reihe von Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit in Russland infolge des Angriffs auf die Ukraine beenden. Zuvor hatten etwa VISA, Mastercard, Starbucks, Coca-Cola, und Pepsi ihren Ausstieg aus dem Russland-Geschäft angekündigt. Auch Ölkonzerne ziehen sich zurück, darunter die britische Shell vollständig und die österreichische OMV teilweise.
(tw)
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