Aufgrund der hohen Inflation dürften sich die Pensionen ebenfalls ordentlich erhöhen. Der Pensionistenverband fordert eine Erhöhung, die sogar über den errechneten Anpassungsfaktor hinausgeht.
Wien, 29. Juli 2022 | Angesichts der Teuerung steht den Österreichern eine saftige Pensionserhöhung bevor. Mit den Inflationszahlen vom Juli steht an sich der Anpassungsfaktor für das kommende Jahr fest, wobei die Politik aber auch darüber hinausgehende Zuwendungen beschließen könnte.
Anpassungsfaktor rund 6 Prozent
Genau das fordert der Pensionistenverband. Zumindest dürfte es ein Plus von rund 5,8 Prozent geben. Relevant ist immer die Teuerung zwischen August des Vorjahres und Juli des aktuellen Jahres. Die endgültigen Zahlen liegen zwar für dieses Monat noch nicht vor, jedoch eine Schnellschätzung der Statistik Austria von heute, die die Teuerung im Juli bei 9,2 Prozent sieht.
Pensionisten-Verband: „6 Prozent reichen nicht“
Dies werde aber bei weitem nicht reichen, wie Verbandschef Peter Kostelka in einer Aussendung betont. Er sieht einen Wert von zehn Prozent als “realistische Verhandlungsbasis”.
Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hatte selbst vor einigen Wochen gemeint, dass die Erhöhung in Richtung acht bis zehn Prozent gehen sollte. Ein Plus von zehn Prozent sei bei tatsächlichen Preisen für den wöchentlichen Einkauf, die zuletzt an die 15 Prozent zugelegt hätten, keine unbotmäßige Forderung, unterstrich Kostelka am Freitag. Vielmehr sei es das Gebot der Stunde.
(apa/red)
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