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ZackZack am Mittwochmorgen – 17. August 2022

17. August 2022

Der Kurz-Nachrichtenüberblick am Mittwoch: 2,7 Mio. Euro Coronahilfen für ÖVP-nahe Vereine, FPÖ-Chefetage wegen anonymer Anzeige, Elon Musk könnte Manchester United kaufen und Großbritannien besteht auf Einbeziehung in EU-Forschungsprogramme

 

Wien, 16. August 2022 | Coronahilfen für parteinahe Vereine, FPÖ-Präsidium mediiert in Wien, Elon Musk liebäugelt mit Manchester United und London will trotz Brexit Zugang zu EU-Forschungsprogramm

2,7 Mio. Euro aus NPO-Fonds an parteinahe Vereine

Wien | Nachdem durch Anfragen der NEOS bekannt geworden war, dass parteinahe Vereine Coronahilfen aus dem dem bei Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) angesiedelten “Non Profit Organisationen-Unterstützungsfonds” (kurz: NPO-Fonds) bezogen haben, liegen nun weitere Details zu den Zahlungen vor. Insgesamt 327 von 1.640 durch die NEOS abgefragten Organisationen erhielten von 2020 bis 2022 Unterstützungen, und zwar in Summe 2,723.944 Euro. Der Großteil kam Vereinen im ÖVP-Umfeld zugute.

FPÖ-Präsidium berät sich zu Causa Jenewein

Wien | Nach den innerparteilichen Turbulenzen der vergangenen Wochen treffen sich die Spitzen der FPÖ am heutigen Mittwochnachmittag zu einer Präsidiumssitzung in Wien. Bei dem Treffen geht es nicht nur um den bevorstehenden Bundesparteitag, sondern auch um die Causa der anonymen Anzeige gegen die eigene Wiener Landesgruppe, die auf dem Handy des ehemaligen blauen Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein gefunden worden ist.

In den vergangenen Tagen gab es Spekulationen über Unruhen in der freiheitlichen Partei aufgrund einer anonymen Anzeige gegen die Wiener Landesgruppe, die auf Jeneweins Telefon gefunden wurde. Ermittler gehen laut Medienberichten davon aus, dass Jenewein, ein Vertrauter von Bundesparteichef Herbert Kickl, der Verfasser ist. Jenewein trat jedenfalls aus der Partei aus, auch dienstrechtliche Maßnahmen wurden gesetzt. Einige Tage später wurde ein Suizidversuch Jeneweins bekannt.

Tesla-Chef Musk deutet Kauf von Manchester United an

Palo Alto | Tesla-Chef Elon Musk deutet an, womöglich ins Fußballgeschäft einzusteigen. “Ich kaufe Manchester United, gern geschehen”, schrieb Musk auf Twitter. Die Marktkapitalisierung des englischen Fußball-Rekordmeisters betrug zum Börsenschluss am Dienstag 2,08 Milliarden Dollar. Es war nicht sofort klar, ob Musk einen Deal anstrebt. Er ist dafür bekannt, das seine Ankündigungen auf Twitter nicht immer ernst gemeint sind. So wollte er etwa in der Vergangenheit auch Twitter selbst kaufen, ruderte später jedoch zurück. Manchester United ist mit Christiano Ronaldo mit zwei Niederlagen aus zwei Spielen denkbar schlecht in die neue Premier-League Saison gestartet.

London will Zugang zu EU-Wissenschaft

London | Großbritannien leitet rechtliche Schritte gegen die Europäische Union ein, um trotz des Brexits Zugang zum größten EU-Forschungsprogrammen zu erlangen. London wirft der EU einen Bruch des gemeinsamen Handels- und Kooperationsabkommen vor. Brüssel verweigere den Zugang etwa zum Programm “Horizon”, obwohl dies anders vereinbart worden sei.

Die oppositionelle Labour-Partei warf Außenministerin Liz Truss, die gleichzeitig Favoritin für die Nachfolge des scheidenden Premiers Boris Johnson ist, vor, Streit mit Brüssel anzufangen, um Punkte bei der eigenen Parteibasis zu sammeln.

Zu den nun angekündigten Schritten Londons äußerte sich die EU-Kommission am Dienstag nicht direkt. Ein Sprecher betonte aber, dass das Brexit-Abkommen zwischen der EU und Großbritannien keine spezifische Verpflichtung für die EU vorsehe, das Vereinigte Königreich in Unionsprogramme einzubeziehen. Das “Horizon Europe”-Programm dauert von 2021 bis 2027 und ist mit einem Gesamtbudget von gut 95 Milliarden Euro das weltweit größte Forschungs- und Innovationsförderprogramm.

(dp/apa)

Titelbild: ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
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17 Kommentare

    • An alle Kritiker: Der chinesisch wienerische Weg ist der einzig Richtige. Daran ändern Logik und auch keine randalierenden U-Bahn Fahrerinnen etwas.

    • verzweifelt versuche ich einen zusammenhang zwischen dem ZZ Artikel und dem Posting von John Doe herzustellen – allein es gelingt mir nicht.
      Ganz offensichtlich wieder mal ein anpatzversuch gegen rot aus der schwürkisen ecke nach dem Motto “bitte die anderen haben aber auch “

  1. Für manche war die gefährlichste Seuche aller Zeiten doch tatsächlich eine Goldgrube. Kein Wunder, dass man nicht will, dass das Märchen ein Ende nimmt. Und mit den Sanktionen, hats den nächsten Goldrausch für eine ausgewählte Elite. Brennen dürfen Tiere und Pöbel.

  2. Wundersame Verwandlung von NON-Profit-Organisationen zu PROFIT-Organisationen…
    “Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht”. -Franz Kafka

  3. Dass 5 SPÖ-nahe Vereine auch etwas davon hatten, sagt man nicht, pfui, buh …
    Denn ‘nahestehende Organisationen, das sagt bereits der Name’, seien ‘keine Teilorganisationen der SPÖ …’
    Ghupft wie gsprungan, wenns um die Moneten geht, kannst eana allen zuschauen, wie sie sich in grotesker Gier recken und strecken um is meiste einzuheimsen. Danach hams 0 Genierer um des im Nachhinein irgendwie zu rechtfertigen, da drahn sa sis wie sas brauchn. Allesamt unwählbar.

    • und noch so ein “bitte die anderen haben aber auch”
      mal nachlesen an wen ein großteil der förderungen ging, welcher partei die nahestehen und dann anpatzen

      • Wenn ZZ den Beitrag gleich so gestaltet hätte wie zB., der ORF dann hätte man dieses klitzekleine Detail ned nachreichen brauchen …
        Und wie ich schon sagte, es sind alle Partien gleich gschissn und unwählbar, ohne Ausnahme, also blas nicht schon wieder so viel Dampf ins zu schmale Blüschen.

        • da hat wohl wer die höflichkeit mit dem schöpflöffel gfressen, und übrigens – ich trag kein blüschen

          • Sind Dir die Blüschen ausgangen, derfst Di halt ned grundlos aufplustern, ansonsten macht ja nichts, rennst halt in da Kombineige durch die Gegend …

      • Na kloa, vermutlich san die Mitglieder weniger worden, so muss man halt andere Geldquellen erschließen (und jetzt wo die Mieten den Leuten noch mehr um die Ohren fliegen, wahrscheinlich umso mehr) …

        #diegerechtigkeitistgekommenumzubleiben

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