Samstag, April 27, 2024

Shitstorm für Kneissl nach Putin-Propaganda-Meme

Shitstorm für Kreml-Karin

Viel Kritik muss derzeit Ex-Außenministerin Karin Kneissl über sich ergehen lassen. Sie postete auf Twitter ein russisches Propaganda-Meme, das wohl die Putin anbettelnde EU darstellen soll.

Beirut/Moskau, 25. August 2022 | Als österreichische Außenministerin huldigte sie Wladimir Putin noch in Form eines Hofknicks auf ihrer Hochzeit, die Bilder gingen damals um die Welt. Jetzt schlägt ein Tweet von Karin Kneissl Wellen über die Landesgrenzen hinaus.

EU als Bittsteller

Am Donnerstag zeigte Kneissl, die nun im Libanon wohnt, ihre Treue zu Putin in Form eines Memes, das sie auf Twitter postete. Zu sehen ist eine Darstellung (wohl ein sowjetisches Propaganda-Bild aus der Zeit Lenins), die drei arme Bittsteller im Gespräch mit einem hineinmontierten Putin zeigt. Darüber steht: “Februar 2023. Putin empfängt EU-Delegation in Sotschi”. Kneissl selbst schreibt dazu: “Und eines Tages wird die Zeit für Diplomatie, für die echten Gespräche, kommen.”

Was Kneissl damit aussagen will, scheint klar. Die EU werde wohl aufgrund der massiven Teuerung irgendwann vor Putin einknicken und mit dem russischen Präsidenten in Verhandlungen treten.

Shitstorm im Netz

Die Reaktionen in der Twitter-Community fielen alles andere als positiv aus. Ein bekannter deutscher Reporter kommentierte etwa: “Dass Sie Außenministerin in Österreich werden konnten, ist gruselig.” Ein anderer User entschuldigte sich “als Österreicher für diesen Tweet”. Ein anderer fragte Kneissl: “Bitte gehen Sie wieder auf die Knie vor Putin, vielleicht gibt es dann wieder ein wertvolles Geschenk dafür?”

Wie im März bekannt wurde, schenkte der russische Präsident der damaligen Außenministerin bei ihrer Hochzeit wertvolle Saphir-Ohrringe, deren Wert auf 50.000 Euro geschätzt wurde.

(mst)

Titelbild: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com, Screenshot Twitter, Montage: ZackZack

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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39 Kommentare

  1. 85.124.42.54

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    • Viele Leute, die hier posten, saufen sich ohnehin ihre Wahrnehmung so “angenehm wie möglich”. Weitere Maßnahmen sind also gar nicht nötig. Die paar, die noch nüchtern sind, verkraften hoffentlich die MEINUNGSFREIHEIT.

  2. Warum ist mein Posting so schnell verschwunden? Was ist der Grund! Jetzt ist’s aber zuviel.
    Erklärung bitte!

  3. Für die ÖVP ein gefundenes Fressen. Perfekte Ablenkung und gleichzeitig fast unbemerktes untermauern der eigenen Ideologie.

  4. Stimmt, es ist komplexer als es in den Systemmedien dargestellt wird.
    Aber das scheint den zu kurz-sichtigen grün-türkisen gar nicht zu passen ?

  5. Es gibt unzählige Beispiele in der Literatur, dass die Überbringer schlechter Nachrichten geköpft oder auf andere Weise beseitigt wurden. Daran erinnert mich der Shit-Storm einer dekadent gewordenen Wohlstandsgeneration, die nicht verstehen will, dass unser Reichtum nicht auf Geld sondern auf Energie fußt.

  6. Also für mich wirkt das alles wie heuchlerischer Opportonistenneid?
    Was hat denn diese Frau schon getan?
    Dass ein russischer Präsident zu ihrer Hochzeit gekommen ist?
    Ist das ein Verbrechen?
    Hat diese Dame nicht wie ich einmal lesen konnte sogar die Kosten in ihrem Ministerium massiv gekürzt und den Österreichern damit Steuern bezahlt?
    Aber auch sonst habe ich nichts in ihrer Amtszeit schwer negatives gehört?

    Wenn ich diese Dame aber mit ihren angeblichen “verfehlungen” nur beispielsweise mit den in diesem Forum erst kürzlich gelesenen und bis heute auch noch über die gekauften Medien, aber auch der über das Pilnacek System indirekt beeinflussten und schwer abhängigen Opposition einfach totgschwiegenen Verfehlungen eines Herrn Sobotka nur vergleich, dann entsteht zumindest in mir das Gefühl, dass in diesem Land nur an Hand dieses Vergleichs einiges nicht stimmen und und dabei habe ich nicht deren Partei gewählt oder wäre dieser Frau sonst irgendwie verbunden gewesen…

  7. Kneissl erhält zZt. zahlreiche Mord-/Drohungen.
    Wo bleibt bloß der grüne Empörungstrupp um Maurer und Co.?
    Die sündteure Kampagne von Alma Plagiadic scheint nicht zu fruchten, zumindest nicht wenn es das politische Gegenüber trifft.
    Eine gewisse politische Minderheit ist doch tatsächlich der Auffassung Gesetze würden für sie nicht gelten.
    -Der Auffassung sind scheinbar auch deren Ministerinnen.

  8. Karin Kneissl studierte an der Uni Wien Jus und Arabistik, was sie mit Mag.iuris und einem Diplom der Vereinten Nationen in Arabisch abschloss. Während ihrer Studentenzeit war sie u.a. für Amnesty International aktiv und unterstützte weltweit Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen. Anschließend recherchierte sie für ihre Dissertation im Völkerrecht über den Grenzbegriff der Konfliktparteien im Nahen Osten. Stationen waren dieHebräische Universität von Jerusalem und eine Uni in Amman. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus ihrem Bildungsweg. Sie beherrscht zudem fünr Fremdsprachen: Arabisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch und hat Grundkenntnisse in Hebräisch, Russisch und Ungarisch.
    Wer ist also hier eine “guarkn” oder “arm im Geiste”?

  9. Generell gesprochen: Die Diskussionsthemen werden im Mainstream nicht von neutral geprägten Journalismus vorgegeben. Es gebe wichtigere Topics. Frau Kneissl ist auch keine Österreicherin mehr und hat nichts mehr mit uns zu tun. Unabhängig davon nehme ich diese Frau inhaltlich auch nicht ernst.

    Was mich an diesem Thema dennoch beschäftigt:
    Fr. Kneissl hat sich beschwert wegen brutalsten Morddrohungen von den Impfidentitären und gehirngewaschenen Radikalen.
    Es gibt noch ein anderes Posting, wo dass weiße Haus brennt. Dass geht nicht. Von der Berufsgruppe Politiker erwarte ich mir mehr Verständnis über soziale Gruppendynamik und Hate.
    Verweiße hier noch mal auf Carsten Stahl über Drachenlord.
    Im Anschluss hinstellen und das arme Mobbingopfer spielen geht halt dann nicht.

  10. Ob die Kneissl was sagt oder nicht, ist so spannend, wie wenn in China ein Reissack umfällt. Die hat in ihrem Amt auch nichts auf die Reihe gebracht und macht jetzt auf “arm”. Wenn sie eh schon im Libanon ist, kann sie dort gleich Bescheid geben, dass es eben dort besser als in Österreich ist. Aber nur dort bitte.

  11. Eine arme Frau. Dir Entscheidung an was diese Dame arm ist, überlasse ich dem Forum.

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