Samstag, Juli 27, 2024

Die nächste Miet-Erhöhung steht bevor

Wohnen wird immer weniger leistbar. Durch die hohe Inflation drohen insbesondere sogenannte Kategoriemieten im Altbau zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht zu werden. Im Vergleich zum Vorjahr zahlen Betroffene frappierende 17,5 Prozent mehr.

Wien, 25. August 2022 | Bereits zwei Mal wurden heuer die einst günstigen Kategoriemieten erhöht. Nun steht aufgrund der hohen Inflation eine dritte Erhöhung im Herbst bevor. Davon sind laut Mietervereinigung über 250.000 Haushalte betroffen. Während es im vergangenen Jahr zu einer Aussetzung der Erhöhung aufgrund der Corona-Krise kam, wurde dieses Jahr ein derartiger Beschluss trotz der hohen Inflation bisher nicht gefasst.

Fünf-Prozent-Schwelle

Doch wer genau ist eigentlich betroffen? Bei Kategoriemieten handelt es sich um Mietverträge im Altbau, die zwischen 1982 und 1994 abgeschlossen wurden. Die Inflationsanpassung der Kategoriemieten erfolgt immer dann, wenn der Verbraucherpreisindex (VPI) die gesetzlich festgelegte Fünf-Prozent-Schwelle überschreitet.

Diese Mieten wurden zuletzt am 1. Juni 2022 erhöht, und kurz zuvor am 1. April (um 5,5 Prozent). Die Anhebung im April war eine nachträgliche für jene, die im vergangenen Corona-Jahr ausgesetzt wurde.


(Foto: Christopher Glanzl)

Langfristige Lösung notwendig

Nur zwei Monate später, im Juni, kam es erneut zu einer Anhebung der Kategoriemieten. Bei steigendem VPI und explodierender Inflation wird nun eine weitere Erhöhung im Herbst erwartet, so die Vorsitzende der Mietervereinigung Elke Hanel-Torsch im “Ö1-Morgenjournal” von Donnerstag. Das würde zu einer Gesamterhöhung von 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr führen.

Als akute Lösung müsste die Mietzinserhöhung auch dieses Jahr ausgesetzt werden, fordert die Vorsitzende. Allerdings bräuchte es unabhängig davon als langfristige Lösung eine Reform des Mietrechtsgesetzes. Eine Aussetzung für heuer, die dann aber eine doppelte Erhöhung im nächsten Jahr zur Folge habe, sei jedenfalls nicht zielführend.

Gedeckelte Erhöhung

Lukas Tockner, Referent für Wohnungspolitik bei der Arbeiterkammer Wien, hat im Gespräch mit ZackZack andere Ideen. Er fordert gedeckelte Jahres-Erhöhungen mit zwei Prozent. Die Mieter würden mehr Zeit zum Durchschnaufen brauchen, so der Experte. Daher fordere die AK, dass nur mehr einmal pro Jahr eine Erhöhung beschlossen werden dürfe. Auch die AK begrüßte eine große Mietrechtsreform und mehr geförderten Wohnbau.

Jedoch: Der Präsident des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes, Martin Prunbauer, hält im “Ö1-Morgenjournal” die Erhöhungen für gerechtfertigt. Die Vermieter würden viel investieren und dieses Geld müsse ja auch von irgendwoher kommen. Die Erhöhung der Kategoriemieten sei lediglich eine Wertanpassung, die notwendig sei.

Was sagt Tockner von der AK dazu? Seine Antwort ist klar: Mieten würden ohnehin schon seit mehreren Jahren überproportional zur Inflation wachsen. Vermietern dürfte es leichter fallen, die Kosten zu stemmen, als den Mietern.

(nb)

Titelbild: ZackZack / Christopher Glanzl

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Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Nura Wagner

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