Klimakrise:
Mit Höchstwerten von 38,7 Grad war der heurige Sommer einer der heißesten der österreichischen Messgeschichte. Durch den Klimawandel wird sich die bereits hohe Anzahl der Hitzetage in Zukunft verdoppeln bis verdreifachen.
Der diesjährige Sommer lag im Tiefland Österreichs um 1,6 Grad über dem Durchschnitt des Klimamittels von 1991 bis 2020. Im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990, lag das Jahr 2022 sowohl im Tiefland als auch auf den Bergen um 3,4 Grad über dem Durchschnitt, geht aus den Daten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hervor.
Deutlich zu wenig Regen
Das vermehrte Auftreten von abwechselnd längeren Trockenphasen und größeren Regenmengen innerhalb kurzer Zeit deckt sich mit aktuellen Erkenntnissen der Klimaforschung. Der Klimawandel führt nicht nur dazu, dass es heißer wird, auch Niederschläge verteilen sich anders: Es regnet etwa längere Zeiträume über nicht und wird dadurch trockener.
So brachte der Sommer 2022 um 15 Prozent weniger Niederschlag als im vieljährigen Durchschnitt. In der Reihe der trockensten Sommer der vergangenen 164 Jahre, liegt er damit auf Platz 35 und verpasst damit nur knapp das obere Fünftel.
Unter den 15 wärmsten gemessenen Sommern seit dem Jahr 1767 sind fast nur Sommer der jüngeren Vergangenheit. Wie die Aufzeichnungen des ZAMG zeigen, sind darunter etwa Sommer aus den Jahren 2003, 2015, 2017, 2018 und eben jener von 2022.
Kurzfristig wurde zwar viel Regen verzeichnet, aber: “Es ist in Österreich schon seit einem Jahr deutlich zu trocken. Dieser Sommer hat die bestehenden Probleme weiter verschärft”, so ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik gegenüber der APA. “Von September 2021 bis August 2022 gab es 19 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel. Das ist der geringste Wert in einem September-August-Zeitraum seit Mitte der 1970er-Jahre”, so der Experte.
Klimawandel führt zu immer mehr Hitzetagen
Hitze und Trockenheit betrafen außerdem Bäume und Sträucher und setzten vor allem der Kastanie zu. Braungefärbte Blätter im Juli und August hatten somit nichts mit einem vorgezogenen Herbst zu tun, sondern mit Schädlingen wie der Kastanienminiermotte und Trockenstress.
Die Zahl der Tage über 30 Grad pro Jahr hat sich in Österreich in den vergangenen Jahrzehnten verdoppelt bis verdreifacht. Was früher ein Rekord war, ist heute Durchschnitt. Ohne globalen Klimaschutz ist in Österreich bis zum Jahr 2100 eine weitere Verdoppelung bis Verdreifachung der Hitzetage zu erwarten, wie eine Auswertung der ZAMG zeigt.
“Der derzeit noch extreme Wert von 40 Hitzetagen pro Jahr in Österreich wird bei einem weltweit ungebremsten Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2100 der Normalfall sein. Die Rekorde werden dann in einem derzeit noch völlig unvorstellbaren Bereich von 60 bis 80 Hitzetagen pro Jahr liegen. Bei Einhaltung des Pariser Klimaziels könnte sich die Zahl der Hitzetage in Österreich knapp über dem aktuellen Niveau einpendeln”, sagte Marc Olefs, Leiter der Klimaforschung an der ZAMG.
(apa/red)
Titelbild: ZackZack/ Christopher Glanzl
Die dauernde Propaganda und Ansammlung von Mutmaßungen ist wenig hilfreich, eine deutlich differenziertere Auseinandersetzung findet sich in hunderten Studien, hier eine davon die zeigt, dass die Dinge nicht so einfach sind, wie sie ein wenig naive Leute gerne darstellen möchten:
https://www.researchgate.net/publication/326521402_A_Short_History_of_Climate_Change_on_Planet_Earth
Letzte Woche wars so heiß, dass ich sogar mit Trainingsanzug durch die Wohnung gelaufen bin. War kurz davor, die Heizung aufzudrehen. Am Wochenende bin ich, so wie schon ein paar Mal diesen Sommer, so richtig patschnass im Regen gewatschelt. Echt schlimm diese Dürre.
Aber wir sind ja schließlich im Klimamärchenwald.
Unterstehen Sie sich, die Heizung aufzudrehen, sie “spielen” sonst “Putins Spiel” 😉
Sie sollten raus aus dem Keller…..
Im Keller wird man nicht nass und glaubt diesen Unsinn vom heißésten Sommer und der ewigen Dürre.
Haben sie Probleme mit der Durchblutung?