Montag, Mai 6, 2024

Geheimdienstbericht: Ukraine drängt Russland im Süden zurück

Geheimdienstbericht:

Der britische Geheimdienst meldete am Mittwoch, dass die Ukraine mit einer Offensive im Süden erfolgreich russische Streitkräfte zurückgedrängt habe. Russland behauptet indes das Gegenteil.

Kiew/Moskau/London, 31. August 2022 | Die Ukraine treibt offenbar ihre Gegenoffensive gegen die russischen Invasionstruppen im Süden des Landes voran. Ukrainische Panzerverbände hätten seit Montag an mehreren Frontverläufen Angriffe gestartet, teilte das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch auf Basis eines geheimdienstlichen Lageberichts mit. Russland betrachtet die Gegenoffensive der Ukraine im Süden des Landes demgegenüber als gescheitert.

Russland stellenweise zurückgedrängt

Die ukrainischen Truppen hätten die russischen Streitkräfte stellenweise etwas zurückgedrängt und dabei Schwachpunkte der russischen Verteidigungslinien ausgenutzt, so der Londoner Lagebericht. Die ukrainischen Streitkräfte gehen nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im gesamten Osten und Süden in die Offensive. Das sagte er in seiner täglichen Ansprache in der Nacht auf Mittwoch.

Auch eine ukrainische Regionalbehörde sieht Erfolge des ukrainischen Militärs in von Russland besetzten Gebieten bei der südlichen Stadt Cherson. Dasselbe gelte auch für die Städte Beryslaw und Kachowka, sagt der Vizechef des Regionalrats von Cherson, Jurik Sobolewskji, dem ukrainischen Fernsehen. Einzelheiten wollte er nicht nennen.

Russland behauptet Gegenteil

Das russische Verteidigungsministerium erklärte im Gegensatz zu den Berichten seitens London und der Ukraine, seine Truppen hätten die ukrainischen Streitkräfte zurückgedrängt. Der Versuch einer Gegenoffensive sei fehlgeschlagen, und die Ukraine habe schwere Verluste hinnehmen müssen, hieß es in Moskau.

So seien drei ukrainische Hubschrauber abgeschossen worden. Zudem habe die Ukraine während der zweitägigen Kämpfe im Süden vier Kampfjets verloren.

Gegenseitige Vorwürfe wegen AKW-Beschuss

Zu den Herausforderungen, die Kriegslage zu beurteilen, zählt die Tatsache, dass Berichte aus dem Kampfgebiet nicht unabhängig überprüft werden können. Seit Tagen werfen sich die Ukraine und Russland etwa gegenseitig vor, das südukrainische Atomkraftwerk (AKW) Saporischschja zu beschießen und damit einen Atomunfall zu riskieren.

Am Montag ist ein Team internationaler Experten der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) aus Wien in Richtung AKW Saporischschja aufgebrochen, um die Lage vor Ort zu beurteilen und Schäden an der Anlage zu inspizieren.

(pma/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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29 Kommentare

  1. Über die zwangseingezogenen, speziell jungen Ukrainer, die zu wenig Geld hatten, sich frei zu kaufen und die dort zu tausenden ihr Leben lassen müssen, während in den Städten der Ukraine Party gefeiert wird, ist kaum etwas zu lesen. Es ist sehr Schade, dass unseren Propagandamedien auf deren Gräber spucken und so tun, als gäbe es dort keine Toten.

  2. Mir ist nicht klar, warum ZZ diese Meldung in dieser Form bringt, wo zum Zeitpunkt der Veröffentlichung schon klar ist, dass sie nicht mehr stimmen kann.
    Will ZZ seine Loyalität der EU gegenüber der EU beweisen? Oder (punktuell) mit Ansicht falsche Meldungen bringen, die Propaganda leicht erkennbar machen? Also leicht subversiv?

    • Eine wahrlich interessante Hypothese. Die Prämisse hinter einer solchen Überlegung ist, dass es keinen freien Willen gibt, dass man sich an irgenetwas anlehnt, das mächtig scheint. Man kann also eine Sache nur in Abhängigkeit darstellen.

      Wenn ich da an die vielen Freiheitsrufe bei den Corona-Demos denke, dann frage ich mich, wieso ist es undenkbar, dass jemand einfach frei ist und seine Ansicht äußert? Wer frei ist, muss nicht nach Freiheit schreien, weil er frei ist. Rückschließend sind jene, die unfrei sind, die, die nach Freiheit schreien. Nur, wovon sind sie eingesperrt, wenn sie sich an RU anlehnen und sich Freiheit gar nicht einmal vorstellen können?

      Abgesehen davon: Das ist ein Bericht, er beinhaltet beide Darstellungen des Frontkrieges. Keine Stellungnahme seitens zackzack. Wie wird in RU darüber berichtet? Das würde mich noch interessieren.

      • Ich lese asiatimes. Dort stand das über den “Sieg, der zu erheblichen Verlusten führte” schon gestern.
        Eigentlich es Ziel der lancierten Meldung ist einen medialen druck auf “abtrünnige” Regierungen innerhalb der EU aufzubauen. In Wirklichkeit ist das ganze ein Ablenkungsvermögen von den “imperialistischen” Vorhaben der EU Richtung Osten, die mit Gewalt durchgesetzt werden sollen und nicht durch Konsens!
        Wenn sie Krieg wollen, dann haben sie Freunde gefunden. Ich bevorzuge Konsens und Kompromisse.

  3. Die Märchenstunden der westlichen Propaganda haben inzwischen ein Ausmaß an Lächerlichkeit erreicht dass man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Gegenteil ausgehen kann.

  4. https://www.gmx.at/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/ukraine-krieg-live-ticker-russland-ukraine-erleidet-schwere-verluste-offensive-37206448

    Am Vormittag wird noch propagiert dass die Russen Löcher in den Verteidigungslinien haben.
    Am späten Nm wird von schwersten Verlusten auf ukrainischet Seite berichtet.

    Ende mit den Fake News. Friedensverhandlungen müssen her. Aus humanitärer Sicht ist eine Weiterführung des Krieges eine einzige Katastrophe. Es werden unnötige Menschenleben geopfert.

    • Zelensky schließt Verhandlungen leider aus, bis sich Russland ergeben und er die Ost- und Südukraine inklusive Krim “zurückerobert” hat. In diesen Gebieten leben fast nur russisch-stämmige Ukrainer, die seit über 8 Jahren der Aggression aus Kiew ausgesetzt sind. Auf der Krim konnte man sich durch ein Referendum der Gewalt aus Kiew widersetzen, ein Grundpfeiler der Demokratie, der vom Westen als Annexion bezeichnet wurde. Ach ja, Amerika wird den Krieg bis zum letzten Ukrainer fortsetzen, die EU offensichtlich auch, einstimmig. Andere Lösungen für einen Frieden werden nicht erwähnt, einstimmig.

    • Hat asiatimes gestern auch berichtet.
      Sie argumentieren auch, dass RU die Lufthoheit hat. Damit ist jeder groß angelegte Angriff ein Selbstmordversuch.

  5. the tea bag secret service, the one what publicizes more than any news papers, according to them the russians are close to get f…. – proper f…… !!!!!!

  6. Ständig gibt es Berichte dass die Ukraine die Russen zurück drängen oder dass die russischen Verteidigungslinien löchrig sind. Dann schaut man sich die Karte der eroberten Gebiete an. … Und immer mehr rot eingenommenes Gebiet.

  7. Wenn der GCHQ mit seiner Einschätzungen richtig läge, dann wäre Russland schon längst pleite und alle Soldaten wären entweder tot oder hätten sich ergeben. Wenn die Russischen Medien recht hätten, dann sind weit über 1000 Soldaten und Söldner seit Beginn der Gegenoffensive innerhalb 48 Stunden im Süden gefallen. Allerdings beginnen schon Medien wie Die Welt, die US-Website The Grayzone, die New York Times, Sky News Australia und das US-Magazin National Review, Zelenskys Heldenstatus zu bezweifeln, vor allem wegen der Korruption . Für all die Investierten Milliarden $ ist die “Effektivität” eher bescheiden und da sind die Kollateralschäden seiner Unterstützer, also die sanktionsbedingten Schäden, nicht berücksichtigt. Richtig gefährlich wird es, wenn es aufgrund der miserablen wirtschaftlichen Lage zu Volksaufständen kommt, die Bevölkerung wird es dann den Regierungen und Medien nicht mehr abnehmen, daß man die Situation nicht habe kommen sehen, weil man sich in Zelensky getäuscht habe

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