Fußball:
Das AMS hat laut ORF bei einer Routineprüfung festgestellt, dass drei Spieler von Austria Klagenfurt nicht wie vorgeschrieben angemeldet worden sein sollen. Als Strafe könnte ein vorübergehendes Anstellungsverbot für Spieler aus Drittstaaten drohen.
Klagenfurt, 08. September 2022 | Fußball-Bundesligist Austria Klagenfurt soll laut eines Medienberichts in der vergangenen Saison drei Spieler kurzfristig illegal beschäftigt haben. Das berichtete der ORF am Donnerstag. Bei einer Routinekontrolle des Arbeitsmarktservice (AMS) sei demnach aufgeflogen, dass ein Spieler im Mai und zwei im Juni “in einem gewissen Zeitraum gar keine Beschäftigungsbewilligung hatten und somit nicht nur nicht spielberechtigt gewesen waren, sondern auch illegal gearbeitet hatten”.
Falsche Reihenfolge bei der Anmeldung
Das AMS habe bei einer Prüfung entdeckt, dass die betroffenen Personen “schon beim Hauptverband angemeldet worden” seien und nicht wie korrekterweise zuvor schon bei der Gesundheitskasse. “Das Vergehen war, dass man erst dann anmelden kann, wenn die Person von der Aufenthaltsbehörde die Rot-Weiß-Rot-Karte bekommt, erst dann ist es legal, alles vorher ist illegal”, sagte AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig. Das gesetzliche Vergehen sei wie üblich der Finanzpolizei gemeldet worden. Als Konsequenz für den Club droht, dass er für ein Jahr “keine Drittstaatsangehörigen anstellen” darf.
Club liegt „nichts Offizielles“ vor
Der Club teilte auf APA-Anfrage mit, dass “nichts Offizielles” vom AMS oder der Finanzpolizei vorliege, den Kärntnern von den offiziellen Stellen nichts zur Causa zukommen gelassen wurde und der Verein nun selbst aktiv werde. Die Bundesliga schloss unterdessen aus, dass Spieler ohne Spielgenehmigung zum Einsatz kamen.
Alle Profis benötigen bei der Anmeldung zwingend eine Arbeitsbewilligung, hieß es gegenüber der APA. Die Bundesliga-Saison endete für Austria Klagenfurt mit der letzten Runde am 21. Mai, im Juni gab es keine Pflichtspiele.
(apa/red)
Titelbild: ZackZack/ Christopher Glanzl