Samstag, Dezember 7, 2024

Ukraine mit Rückeroberungen im Osten

Die ukrainische Armee konnte Medienberichten zufolge einen wichtigen Erfolg bei der Gegenoffensive erzielen. Eine russisch besetzte Stadt soll zurückerobert worden sein.

Kiew, 10. September 2022 | Erfolg für die ukrainische Armee: Im Zuge der Gegenoffensive im Osten des Landes konnte man die strategisch wichtige Stadt Kupjansk in der Region Charkiw zurückerobern. Laut Inlandsgeheimdienst SBU drangen zumindest Einheiten ein, in den Sozialen Medien wurden haufenweise Bilder von ukrainischen Militärs in Kupjansk geteilt.

Damit wäre die Versorgung der russischen Truppen im weiten Teilen des Donbass gekappt. Berichtet wurde auch über die Einnahme der Stadt Isjum. Sie ist einer der wichtigsten Stützpunkte der Besatzer.

Russischen Soldaten droht Einkesselung

Über Kupjansk verläuft die Eisenbahnlinie zwischen Russland und Isjum, die aufgrund ihrer erhöhten geografischen Lage von großer Bedeutung für die Kontrolle des gesamten Donbass ist. Entsprechend haben die Putin-Invasoren dort bedeutende Kräfte zusammengezogen. Berichten zufolge droht mehr als 10.000 russischen Soldaten die Einkesselung. Allerdings gab es auch Berichte, wonach die Russen bereits aus Isjum geflohen seien. Die Stadt war Anfang April von den Russen eingenommen worden.

Der SBU veröffentlichte am Samstag auf Telegram Fotos, die eigene Einheiten in Kupjansk zeigen sollen. “Wir werden unser Land bis auf den letzten Zentimeter befreien!”, heißt es dazu. Zuvor hatten bereits ukrainische Medien die Rückeroberung von Kupjansk gefeiert “Kupjansk ist Ukraine. Ruhm der Armee der Ukraine”, schrieb die Charkiwer Spitzenbeamtin Natalia Popowa am Samstag auf Facebook.

Militärexperte Philipp Eder sagte im Ö1-Mittagsjournal, die ukrainischen Erfolge seien “für die Moral bedeutsam”. Es sei aber noch schwer, diesen taktischen Erfolgen eine strategische Bedeutung zu geben, so der Bundesheer-Brigadier. Russland-Experte Gerhard Mangott war auf Twitter deutlicher: “Dramatische Verluste für die russische Seite”.

(red/apa)

Titelbild: Screenshot Twitter

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