Die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft hat bekannt gegeben, dass sie rund um die Wien Energie ermittelt. Es sind mehrere Anzeigen eingegangen.
Wien, 14. September 2022 | Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannte Täter im Zusammenhang mit der Wien Energie eingeleitet. Ein entsprechender Bericht der “Kronen Zeitung” wurde der APA am Mittwoch seitens der Behörde bestätigt. Demnach sieht die Staatsanwaltschaft nach mehreren Anzeigen einen begründeten Anfangsverdacht. Konkret ermittelt wird wegen “grob fahrlässiger Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen”, schreibt die Zeitung.
Wien Energie will kooperieren
Seitens der Wien Energie hieß es dazu zur APA: “Wir haben von dem Ermittlungsverfahren erfahren. Selbstverständlich kooperieren wir vollumfänglich mit den Behörden.”
Prüfungsinstitute sehen bisher keine Spekulation
Nachdem die Wien Energie vor einigen Wochen um staatliche Unterstützung angesucht hatte, sah sie sich mit Spekulations-Vorwürfen konfrontiert. Sie betonte stets, aufgrund der volatilen Energiepreise kurzfristig Unterstützung gebraucht zu haben und wies die Vorwürfe zurück.
Drei Prüfungsinstitute hatten vergangene Woche das vorläufige Ergebnis ihrer Untersuchung der Wien Energie präsentiert und das Unternehmen vom Vorwurf der Spekulation freigesprochen. Die gehandelten Produkte seien „großhandelsüblich“ gewesen, das Risikomanagement „branchenüblich“.
(apa/red)
Titelbild: ZackZack/ Christopher Glanzl