Freitag, April 19, 2024

Teuerung so hoch wie seit 70 Jahren nicht

Das ist eine Unterüberschrift

Die Inflation hat mittlerweile ein historisches Ausmaß angenommen. Mit 10,5 Prozent ist es das höchste Teuerungsniveau seit der Nachkriegszeit in Österreich, konkret dem Jahr 1952.

Wien, 30. September 2022 | Nach einem stetigen Preisauftrieb in den vergangenen Monaten erreichte die Inflationsrate im September mit geschätzten 10,5 Prozent die Zweistelligkeit. Es ist der höchste Wert seit 1952, als die Inflation im Juli bei 14,1 Prozent und auf Jahressicht bei 17 Prozent lag. Eine ähnlich hohe Verbraucherpreis-Inflation wurde danach nur in den 1970er- und 1980er-Jahren verzeichnet.

Ölkrise damals Auslöser

Angefacht wurde die Inflation damals durch die beiden Ölkrisen. Mitte der 1970er-Jahre ging die hohe Teuerung auf ein Embargo einiger arabischer OPEC-Staaten im Zuge des Jom-Kippur-Kriegs zurück. Die Preise für Öl explodierten und trieben die Teuerungsrate 1974 in Österreich auf einen Jahresschnitt von 9,5 Prozent. Im darauffolgenden Jahr schwächte sich die Inflation mit 8,4 Prozent nur geringfügig ab, wie aus Daten der Statistik Austria hervorgeht.

Die Teuerung blieb auch im weiteren Verlauf der 1970er-Jahre relativ hoch. Vor allem gegen Ende des Jahrzehnts aber entspannte sich die Situation, ehe es zu einem weiteren, bemerkenswerten Anstieg kam. Anfang der 1980er-Jahre führten die Iranische Revolution und der Erste Golfkrieg zu Unsicherheiten an den Ölmärkten. 1980 wurde hierzulande eine Rate von 6,4 Prozent, 1981 ein Wert von 6,8 Prozent gemessen. Mitte der 80er kehrte sich dieser Trend um. Seit 1986 lag die durchschnittliche Inflationsrate nie höher als 4,1 Prozent – was sich heuer mit großer Wahrscheinlichkeit ändern wird.

(apa/red)

Titelbild: ZackZack/Christopher Glanzl

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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31 Kommentare

  1. Wer die Corona-Massnahmen befürwortet hat wie Zackzack oder sogar noch Strengere / längere Lockdowns wollte, ist mit schuld an dieser Teuerung, wer die EU-Sanktionen unterstützt, setzt noch einen drauf. Wenn dann gerade diese Koffer jammern und sich beschweren, erzeugt das bei mir ziemliche Heiterkeit.

  2. Danke den Idioten die glauben, Wohlstand kann man allein mit dem endlosen Drucken von Geldscheinen herbeiführen.
    Danke den Idioten, die sich vor den Sanktionskarren der USA haben spannen lassen und damit unsere Lieferketten ruiniert und damit unsere heimische Wertschöpfung lahmgelegt haben. Aber genau diese Idioten glauben wieder, dass man dieses Problem eh mit Geldscheinedrucken lösen kann. Und sie glauben auch, dass wenn wir alle weniger heizen und konsumieren, das Problem auch gelöst wird.
    Was müssen wir bloss für Idioten sein, dass wir solche Politiker haben.

  3. “Man wird Ö in ein paar Jahren nicht mehr wiedererkennen. Nehmen Sie mich beim Wort”.
    Von wem stammt die Vorhersage:
    a) Nostradamus
    b) Werner Kogler
    c) Christiane Hörbiger

  4. Großer Dank geht an Putin, die ex-Kommunisten die über 50% seiner Berater sind und die nationalistischen Deppen die auf Krieg mit dem Westen gedrängt haben.
    Zum Glück hat die EU eine 0 Toleranz Politik, was Kriege in Europa angeht. Es ist die einzig richtige Entscheidung

    • Bei ALLER (sonstigen) Wertschätzung:
      Sozialsysteme?
      Gesundheitsvorsorge?
      Anyone?

  5. Ich habe gestern von meinem Energieanbieter tatsächlich in schriftlicher Form den Rat erteilt bekommen, mich in Hinkunft bloß noch kurz warm zu duschen, mich aber keinesfalls mehr in die warme Badewanne zu legen. Diesen “Luxus” soll ich mir aus Solidarität mit Selenskyj, den Klitschko-Brothers, Papa Sleepy Joe Biden , Filius Hunter und ihren vielen Buddies, die in Luxuskarossen in ganz Europa herumfahren, während sie die nicht so vermögenden Ukrainer für die Freiheit, die sie meinen, ins russische Feuer schicken, nicht mehr gönnen. Na da kann man mir aber den Buckel runterrutschen! Rutsch! Rutsch!

      • Sehr sozusagen, sehr sozusagen! Selenskyj und die Biden-Gang könnten vielleicht noch über das Tintenfass rutschen, aber die Klitschko-Brothers nie und nimmer. So ein Tintenfass ist nämlich stets ein kleines, gläsernes Behältnis, nicht zu vergleichen mit seinem großen, hölzernen Bruder, als welcher keine Tinte für Gedanken; sondern Wein für Zecher beinhaltet. Dies ist der Grund, weshalb ich mich Tinten- und eben nicht Weinfass nenne. Wenn es also eine Kugel war, so pfiff sie vorbei. Kann vorkommen, wenn man während der Fahrt vom Karren schießt. Aber wenn´s nicht so gemeint war, dann vergessen Sie die beiden letzten Sätze.

    • 600km östlich werden Massengräber aufgedeckt aber es ist nicht hinnehmbar wenn man ein bisschen Energiesparender leben soll.
      Am besten nur Verbal verurteilen und dann zum Alltag übergehen. Das wird Putin und seinen Gefolgsleuten eine Lektion gewesen sein.
      Hat auch super 2014 mit der Krim funktioniert!

      • Ich spare Energie der Umwelt zuliebe, nicht wegen Leuten, die eine Pipeline sprengen und damit Gas ins Meer freisetzen. Und wie man es im alten Ägypten mit der Erbfolge hielt, weiß ich nicht so genau. Vielleicht setzte man dort auch jeden Dodel auf den Thron…

    • Wenn sie glauben sie würden das für die Klitschkos oder Biden oder Selensky tun dann würde ich ihnen empfehlen doch weiter Energie zu verschwenden weil dann werden sie sowieso nie kapieren worum es eigentlich geht.

      • Ich verschwende keine Energie. Das besorgen andere. Aber die fordert niemand auf, zu sparen. Und wenn Sie Papa Joes Märchen Glauben schenken, dann soll`s mir recht sein. Ich amüsiere mich gerne.

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