Donnerstag, Mai 2, 2024

Musk will blaue Twitter-Hakerl kostenpflichtig machen

Nach der teuren Twitter-Übernahme bastelt Elon Musk an weiteren Konzepten, um die Moneten wieder hereinzuspielen. Seine neueste Idee: das blaue Verifizierungs-Hakerl soll künftig 20 Dollar im Monat kosten.

San Francisco/Wien, 31. Oktober 2022 | Tech-Milliardär Elon Musk will laut Medienberichten nach der teuren Twitter-Übernahme mit der Verifikation von Nutzern Geld verdienen. Bisher bekommt man die Symbole mit einem Häkchen, die die Echtheit des Twitter-Profils garantieren, kostenlos.

Sie stehen bis dato hauptsächlich Prominenten, Unternehmen, sowie Nutzern mit vielen Followern wie etwa Politiker oder Journalisten zur Verfügung. In Österreich prangt das blaue Hakerl beispielsweise auf dem Kanzler-Account von Karl Nehammer oder auf dem des “ZiB2”-Anchormans Armin Wolf.

“Twitter Blue”

In der Nacht zum Montag berichteten die Technologie-Blogs “Platformer” und “The Verge”, dass die Verifikations-Häkchen künftig nur noch für Kunden des Abo-Angebots Twitter Blue verfügbar sein sollen. Es kostet aktuell 4,99 Dollar im Monat.

20 Dollar pro Monat

“The Verge” schrieb unter Berufung auf informierte Personen und interne Kommunikation aber auch, dass die Verifikation Teil einer neuen, teureren Blue-Version werden solle. Twitter wolle dafür 19,99 Dollar im Monat verlangen. Software-Entwicklern sei eine Frist bis zum 7. November gesetzt worden, die Funktion zu starten – oder sie würden gefeuert. Diesen rigorosen Umgang mit Angestellten legte Musk schon in den vergangenen Tagen an den Tag, als er Manager nach der Übernahme aus der Zentrale eskortieren ließ.

Musk selbst schrieb bei Twitter am Sonntag lediglich, das Verfahren zur Verifikation werde derzeit überarbeitet. Er hatte rund 44 Milliarden Dollar bezahlt. Das Geld kam teilweise aus Verkäufen seiner Aktien am Elektroauto-Hersteller Tesla – aber auch aus Beiträgen von Investoren und Krediten, die bedient werden müssen.

Wird Mastodon zum Refugium enttäuschter Twitteranten?

Der Überreiche denkt derweil auch laut über andere “Reformen” auf der sozialen Plattform nach, wie beispielsweise über einen Tweet-Bewertungssystem. Indes wechselten besonders in den vergangenen Tagen etliche User und Userinnen auf das alternative und dezentrale Netzwerk Mastodon, das 2016 vom deutschen Entwickler Eugen Rochko entwickelt wurde. Die Beiträge in den diversen Mastodon-Timelines werden nicht nach einem bestimmten Algorithmus angezeigt, sondern chronologisch entsprechend dem Zeitpunkt der Veröffentlichung – was viele an die Anfangszeiten von Twitter erinnert. Twitter hatte zuletzt rote Zahlen geschrieben.

(am/apa)

Titelbild: Montage ZackZack/Christopher Glanzl/CARINA JOHANSEN / AFP / picturedesk.com

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26 Kommentare

  1. Musk verursacht mit seinen E Autos und Satelliten mehr Elektromüll, als sonst einer. Es gab schon vor längerer Zeit weitaus bessere Ideen, als gefährliche, Umwelt belastende E Autos zu erfinden. Wobei er nicht der Erfinder ist. Leider werden uns bessere Lösungen von den Regierungen vorenthalten. Musk ist übrigens “Souverän”. Sollte das digitale Social Credit System kommen (2023), wisst ihr was ich meine.

  2. Ich brauche mich nicht fragen, ob einer gut oder böse ist, wenn bei einer Firmenübernahme sofort Angestellte gekündigt werden. Das erinnert mich an österreichische Postenschacherei. Da werden politische Narzissten in eine Leitungsposition gesetzt und prompt werden welche gegangen, weil sie das Spiel durchschaut haben und nicht zur Familie gehören.

  3. Ha! 44 Milliarden $. Ich dachte 17 warens.. naja etwas mehr.. aber da sieht man, was den Leuten Meinungsmanipulation wert ist. Musk hat sich das Geld ebensowenig erarbeitet wie Gates. Beide haben von reichen Vätern und Großvätern geerbt und also einen reichen Start gehabt und jonglieren mit dem Erbe.

    Was ist seine Vision, weil er ja gerne als Visionär bezeichnet wird? Irgendwas in die Realität umsetzen, was in Hollywoodfilmen mal gezeigt wurde, zeichnet einen Visionär nicht aus. Ich seh also jetzt gerade nicht, welche Vision er verfolgt, und wie ihm Twitter dabei nützlich sein könnte. ^^

    • Bitte sehr, ich twitterte: Trump is a moron.
      Und draussen war ich, auf dauer, wie the donald himself.
      Dabei war das nur die wiederholung einer aussage v pompeo oder einem anderen v trumps mannschaft.

    • Ganz bestimmt, jemand der erfolgreich innerhalb weniger Jahre vier Firmen zu Weltruhm geführt hat, und der größte E-Fahrzeughersteller der Welt ist ist sicher ein Vollidiot, wenn das irgendein Minderleister hinterm siebten Berg behauptet.
      Abgesehen davon, dass du Musk nichtmal im Ansatz verstehst, hast du auch keinerlei Ahnung über die Hintergründe dieser Übernahme, als vernünftiger Mensch sollte man sich zu Themen von denen man nichts versteht nicht äussern, und schon garnicht Menschen die extrem viel geleistet haben beschimpfen.
      Du weißt von Musk ungefähr soviel wie von Corona, nämlich absolut nichts.

      • Themen die man nicht versteht?
        Warum schreibst Du dann hier mit?
        Oder glaubst Du, der Versteher zu sein?
        Diese Anbetung von Musk, die Du hier betreibst zeigt ja echt auf , wie sehr Du Dich nicht auskennst. Musk mit Corona in einem Satz.
        Keine Demos hinter Rechten derzeit? Darum hast Du auch Zeit hier wieder Deine schwachsinnigen Thesen zu verbreiten.
        Aber mach nur, in diesen Zeiten tut Lachen gut…
        Auch wenn es über Dich ist.

    • Ein weiterer Reicher mit übersteigertertem Selbstwertgefühl und Hang zur Selbstdarstellung. Und selbst unter denen wahrscheinlich ein Extremfall, nicht nur in Bezug auf Reichtum.

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