Samstag, Juli 27, 2024

Rakete in Polen: Verantwortung für Nehammer klar

Rakete in Polen:

In einer ersten Reaktion zu Polen hat der Bundeskanzler zu Besonnenheit gemahnt, aber auch klar gemacht, wer den Raketeneinschlag in seinen Augen zu verantworten hat.

Wien/Kiew/Moskau, 16. November 2022 | Nach dem Raketeneinschlag in einem polnischen Dorf knapp vor der ukrainischen Grenze hat Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) Umsicht eingemahnt. “Besonnenheit ist gerade in Zeiten des Krieges das Gebot der Stunde”, sagte er nach dem Ministerrat am Mittwoch. Gleichzeitig verurteilte er die Raketenangriffe Russlands “aufs Schärfste”.

Nehammer forderte eine vollständige Aufklärung der Umstände, wie es zu dem Zwischenfall gekommen sei. Nach derzeitigem Stand habe es sich um eine fehlgeleitete ukrainische Luftabwehrrakete gehandelt.

Ohne Angriff keine Abwehr

Der Grund für die ukrainische Luftabwehr seien die Luftangriffe der Russischen Föderation, betonte der Bundeskanzler. Das bewusste Zerstören ziviler Einrichtungen gelte als Kriegsverbrechen, so Nehammer. Russland nimmt seit Beginn seines Angriffskriegs zivile Ziele ins Visier, darunter Wohn- und Krankenhäuser.

Die Nachricht über den Raketeneinschlag sei beunruhigend und schockierend gewesen. “Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen in Polen”, so Nehammer. Die Situation bleibe angespannt und gefährlich. Österreich werde sich jedenfalls weiter für einen sofortigen Waffenstillstand und das Ende des Krieges einsetzen.

(pma/apa)

Titelbild: ZackZack/ Christopher Glanzl

Autor

  • Pia Miller-Aichholz

    Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich

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