Samstag, Juli 27, 2024

ZackZack am Donnerstagmorgen – 29. Dezember 2022

Lebenshaltungskosten geben Grund zur Sorge, Marokkos Rolle im EU-Skandal größer, Straßenblockaden im Kosovo aufgelöst, Israel vereidigt rechtsextreme Regierung.

Wien, 29. Dezember 2022 | Was am Donnerstag wichtig ist:

Größte Sorge: Steigende Lebenshaltungskosten

Wien | Die zunehmend unerschwinglichen Lebenshaltungskosten machen den Österreichern derzeit die größten Sorgen. Das geht aus einer von der Gewerkschaft GPA in Auftrag gegebenen IFES-Studie, die im November und Dezember durchgeführt wurde, hervor. Fazit der Studienautoren: Die Sorgen in der österreichischen Bevölkerung sind breit gestreut und gehen quer durch alle gesellschaftlichen Schichten. Vor allem Frauen seien durch die Krisen härter getroffen, dadurch seien die Sorgen bei ihnen nochmals ausgeprägter.

Marokkos zentrale Rolle im EU-Skandal

Brüssel | Marokko hat einem Medienbericht zufolge im Bestechungs- und Korruptionsskandal im EU-Parlament eine größere Rolle gespielt als bisher bekannt. Wie der “Spiegel” mit Verweis auf vertrauliche Ermittlungsdokumente berichtet, war auch der marokkanische Auslandsgeheimdienst DGED auf höchster Ebene an der Beeinflussung von Europaabgeordneten beteiligt. Ziel sei es gewesen, die sozialdemokratische Fraktion im EU-Parlament zu beeinflussen.

Straßenbarrikaden im Kosovo aufgehoben

Belgrad | Inmitten des sich verschärfenden Konflikts auf dem Balkan zwischen Serbien und dem Kosovo zeichnet sich für die seit 19 Tagen andauernden Straßenblockaden eine Lösung ab. Die Serben werden am Donnerstag in der Früh mit dem Abbau der Barrikaden beginnen, kündigte der serbische Präsident Aleksandar Vučić am Mittwochabend nach einem Treffen mit Serben aus dem nördlichen Kosovo in der serbischen Stadt Raška an. “Es ist ein langwieriger Prozess. Es wird eine Weile dauern.”

Netanyahus Comeback

Jerusalem | Fast zwei Monate nach der Parlamentswahl in Israel wird die rechts-religiöse Regierung des Siegers Benjamin Netanyahu am Donnerstag in Jerusalem vereidigt. Es ist die am weitesten rechts stehende Regierung, die Israel je hatte. Erstmals sind auch rechtsextreme Politiker in der Koalition vertreten. Der frühere Langzeit-Ministerpräsident Netanyahu kehrt damit nach eineinhalb Jahren zurück an die Macht. In Israels Geschichte war niemand länger im Amt als der 73-Jährige.

(red/apa)

Titelbild: GIL COHEN-MAGEN / AFP / picturedesk.com

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  • Nura Wagner

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