Freitag, März 29, 2024

Wegen Anschlagsrisiko: Deutsches Konsulat in Istanbul geschlossen

Das Auswärtige Amt teilte mit, dass das deutsche Konsulat in Istanbul wegen erhöhter Anschlagsgefahr geschlossen wurde. Die österreichische Vertretung bleibt derweil offen.

Istanbul | Das deutsche Generalkonsulat im Zentrum der türkischen Metropole Istanbul bleibt am Mittwoch wegen erhöhten Anschlagsrisikos geschlossen. Nach den jüngsten Vorfällen in europäischen Hauptstädten wie etwa einer öffentlichen Verbrennung des Koran sei “nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden” das Risiko für terroristische Anschläge in Istanbul gestiegen, hieß es in einer Mitteilung des Auswärtigen Amts. Die österreichischen Vertretungen in der Türkei sind regulär geöffnet.

Die österreichischen Vertretungen in Istanbul und Ankara unterliegen aber strengen Zugangsregelungen, teilte eine Sprecherin des Außenministeriums der APA auf Anfrage mit. “Unsere Mitarbeiter:innen wurden besonders sensibilisiert und die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Wir beobachten die Sicherheitssituation sehr aufmerksam”, erklärte sie. Österreich werde alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der österreichischen Vertretungen und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort treffen.

Deutsche Staatsbürger sollen “wachsam sein”

Aus dem deutschen Außenministerium hieß es, dass besonders im Innenstadtviertel Beyoglu und um den zentralen Platz Taksim das Risiko sehr hoch ist. Das Auswärtige Amt empfahl seinen Staatsbürgern, besonders wachsam zu sein und Menschenansammlungen sowie die genannten Gegenden möglichst zu vermeiden. “Wenn Sie dort wohnen, beschränken Sie Ihren Aufenthalt außerhalb der Wohnungen auf das Unerlässliche”, hieß es.

Deutschland, Schweden, Norwegen und Dänemark sowie die USA hatten ihre Staatsbürger bereits vergangene Woche vor einem erhöhten Anschlagsrisiko in der Türkei gewarnt. Die USA hatten ihre Warnung am Montag noch einmal verschärft und auf Istanbul spezifiziert. Die Türkei wiederum hatte ihre Bürger vor Angriffen in Europa und den USA gewarnt.

Hintergrund sind mehrere islamfeindliche Aktionen in Europa. In Schweden hatte ein Rechtsextremist ein Exemplar des Koran – der Heiligen Schrift des Islam – vor der türkischen Botschaft in Stockholm verbrannt.

(red/apa)

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