Sonntag, März 17, 2024

Glanzlichter: Mayday, Mayday!

Mehrere tausend Linke und Autonome haben am 1. Mai in Wien gegen den Kapitalismus und “für ein gutes Leben für alle” demonstriert. Christopher Glanzl hat mit der Linse draufgehalten.

Wien | Bei der Kettenbrückengasse, nahe des Wiener Naschmarkts, trafen sich am Montag etliche linke Gruppierungen zur alternativen 1. Mai-Demo Mayday 23. Offizielle Teilnehmerzahlen gibt es nicht, auf Social Media ist die Rede von bis zu 5.000 Menschen. Organisatoren bezeichneten den Auflauf als einen der größten der letzten Jahre.

Laut skandierend schob sich die Menge durch die Hauptstadt, die Anliegen reichten von “Gratis Öffis für alle”, “Gratis Therapie für alle” und dem Ruf nach Maßnahmen gegen die Teuerung und Armut. Kritik wurde insbesondere an der hohen Zahl an Femiziden, Zwangsräumungen und auch Rassismus geübt.

Bannderdrop

Die Wiener Antifa erinnerte mit dem Slogan “No justice, no peace” zu diesem Anlass auch noch einmal an den Mord an Marcus Omufuma am 1. Mai 1999. Der damals 26-Jährige wurde während seiner Abschiebung von österreichischen Polizeibeamten ermordet, was eine riesige Debatte zu Polizeigewalt ausgelöst hatte.

Eine Aktivistengruppe ließ an der U6 Gumpendorfer Straße ein Banner mit einem Erdogan-Antlitzherab, darauf zu lesen: “Burn in hell”. Die Türkei befindet sich derzeit im Endspurt der Präsidentschaftswahlen.

“Wessen Straße? Unsere Straße!”

Wie bei linksradikalen Demos inzwischen üblich geworden, wartete die Wiener Exekutive auch an diesem 1. Mai mit einer hohen Anzahl an Beamten auf. Anders als in Großstädten wie Berlin oder Paris kam es in Wien allerdings zu keinen nennenswerten Vorfällen. Hier die Eindrücke der Demo unseres Fotografen Christopher Glanzl:

Alle Bilder: ZackZack/Christopher Glanzl

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