Freitag, Mai 17, 2024

“Sind fertig mit dem Mann”: Martin Weiss bis 2023 bei Bank in Dubai tätig

Der untergetauchte Ex-BVT-Mann und Marsalek-Vertraute entzog sich der Justiz, machte aber in den Emiraten weiter Geschäfte. Erst im Vorjahr wurde Weiss bei einem dortigen Finanzinstitut gekündigt, sagt nun sein ehemaliger Chef.

Martin Weiss weiß wie Kriminelle ticken. Der 60-Jährige war jahrzehntelang Kriminalpolizist, Staatsschützer, Terrorermittler und am Ende Leiter der mächtigen Abteilung 2 im BVT: Dort sitzen jene Beamte, die Jagd auf Extremisten und Spione machen. Heute sieht es so aus, als ob Weiss längst selbst die Seiten gewechselt hat – er soll unter anderem im Zusammenwirken mit Egisto Ott und dem flüchtigen Jan Marsalek Spionage für Russland betrieben haben, es gilt die Unschuldsvermutung.

Zuletzt hat ZackZack beschrieben, wie Weiss Justiz, Parlament und die Öffentlichkeit narrte. Großes Unverständnis herrscht darüber, wie es ihm gelingen konnte, ungehindert Österreich zu verlassen, sich nach Dubai abzusetzen und sich so bislang der Strafverfolgung zu entziehen. In den Emiraten konnte er weiterhin unbehelligt Geschäfte machen.

Letzte Spuren zum einst mächtigen BVT-Mann führen zum Finanzinstitut OCS, das in Dubai residiert und auch eine Niederlassung in München hat, bei der eine gute Freundin von Weiss tätig war. Bei der OCS International Finance war Weiss ab 2021 in Dubai als “Risk & Compliance Manager” tätig, wie Unternehmensverzeichnisse zeigen – also ausgerechnet für Regeltreue und Einhaltung von Gesetzen verantwortlich.

“Risk & Compliance Manager”

Weiss’ Chef bei OCS, der in Dubai lebende Österreicher Christian Franz Thurner, meint nun gegenüber ZackZack: “Herr Weiss ist seit 28.2.2023 nicht mehr bei uns beschäftigt und wurde von uns gekündigt!”

ZackZack liegen dazu eine Kündigungsvereinbarung sowie eine Mail vor, die das Ende des Arbeitsverhältnisses belegen sollen. Offizieller Grund für die Kündigung sollen demnach aber nicht Weiss’ strafrechtliche Verfolgung, sondern “ökonomische Faktoren außerhalb der Kontrolle des Unternehmens” sowie “Restrukturierungen” gewesen sein. Es wurde vereinbart, Weiss abschließend eine Summe von gut 95.000 VAE-Dirham, also umgerechnet gut 24.000 Euro, zu bezahlen.

Eine Kündigungsvereinbarung zwischen Martin Weiss und einem Dubaier Finanzinstitut.

“Von A bis Z belogen”

Geht es nach Thurner, sei man von Weiss über dessen Verfahren getäuscht worden. Erst die “London Sache” (Anm.: Ermittlungen gegen mutmaßliche Spione Marsaleks in England) sowie die Berichterstattung rund um Egisto Ott hätten ihm das vor Augen geführt. “Wir, wie viele andere, wurden von A bis Z von ihm betrogen, belogen und hinters Licht geführt. Wir sind fertig mit dem Mann.”

In einem abschließenden Mail sei Weiss aufgefordert worden, seine Arbeitsgeräte und Firmenutensilien einem Mitarbeiter zu überreichen. Man erkundigte sich auch nach einer zukünftigen Mailadresse und Handynummer, für etwaige ausstehende Kontaktaufnahme. “Wir wünschen dir alles Gute für deine zukünftigen Unternehmungen!”, so die Personalabteilung in dem Schreiben. Über den weiteren Verbleib von Weiss macht Thurner vorerst keine Angaben, die Ermittlungen laufen. Mehrere Kontaktversuche mit dem Ex-BVT-Beamten seitens ZackZack blieben unbeantwortet.

Abschiedsmail an Martin Weiss durch Arbeitgeber OCS.

Österreicher in Dubais dubioser Krypto-Welt

Weiss’ ehemaliger Chef bei OCS wurde in der Vergangenheit selbst im Zusammenhang mit den Paradise Papers genannt. Gemeint ist damit der von internationalen Journalisten aufgearbeitete Datenleak zu Briefkastenfirmen und Steueroasen. Der “Kärntner Monat” berichtete 2021 etwa zu Steuerbelangen Christian Thurners in Malta. ZackZack liegt ein Gerichtsurteil von Ende 2018 vor, das den Unternehmer zu einer Zahlung von knapp 5000 Euro gegenüber der Steuerbehörden verpflichtete. Ob damit sämtliche Belange geklärt waren, ist freilich nicht belegt. Thurner sagt dazu: “Ich habe in Malta für eine große Steuer- und Wirtschaftskanzlei gearbeitet und deutschsprachige Kunden betreut. Bezüglich Steuerakte habe ich in Malta alles abgeschlossen, als ich nach Dubai ging.”

Emirates Financial Towers: An der imposanten Adresse residiert Weiss ehemaliger Arbeitgeber. Quelle: Google Street View.

Der OCS hängen auch weitere Geschäftsbeziehungen nach: So sei man eine Kundenverhältnis mit ZENIQ eingegangen, der Krypto-Firma eines in Dubai lebenden Kärntners, bei der es zu Unstimmigkeiten mit der Dubaier Finanzaufsichtsbehörde (DFSA) kam. Den Kontakt zur Firma stellte übrigens ein weiterer Österreicher, mit dem wiederum auch Martin Weiss andere Geschäfte gemacht haben soll. Die Zusammenarbeit mit ZENIQ habe man beendet, so Thurner.

OCS stellte außerdem einen Mann namens Julian Alsayed ein, der einst eigentlich Julian Rifat hieß und in London 2015 zu 19 Monaten Haft wegen Insiderhandel verurteilt wurde. Thurner dazu: “Meine Devise war und ist, dass jemand immer eine zweite Chance im Leben bekommen sollte.”

Anhand dieser Episoden merkt man schon, dass die Dinge in Dubai einigermaßen “entspannt” laufen. Und es verwundert gleich weniger, dass einer wie Martin Weiss trotz seiner Verfahren am Hals einen Job im Bereich “Compliance” ergatterte. In Österreich waren Thurner und sein Unternehmen in den letzten Jahren besonders im Sportsponsoring aktiv. Zwei heimische und mitunter sehr erfolgreiche Basketballteams werden von OCS finanziell unterstützt.

Wenig Druck von Behörden

Weiss gilt mittlerweile als untergetaucht. Ihn nahmen die heimischen Ermittlungsbehörden im Jänner 2021 zwar fest, allerdings nur für zwei Tage. Damals liefen seitens der Staatsanwaltschaft Wien Verfahren wegen des Verdachts der Begünstigung, Bestechung, Amtsmissbrauch sowie dem Verrat von Staatsgeheimnissen. Der Beschuldigte verließ dann offenbar bereits im Februar das Land und kehrte damals für Befragungen nicht zurück. Laut ZackZack vorliegenden Akten wussten die Ermittler der AG Fama – einer Einheit aus Beamten des Bundeskriminalamts und des Bundesamtes für Korruptionsbekämpfung – spätestens im April 2021 darüber Bescheid.

Im April 2022 erschien Weiss sehr wohl vor der Münchner Staatsanwaltschaft, laut “profil” habe man in Österreich damals bereits nach ihm gefahndet. Eine Bestätigung dafür bekommt man seitens der Staatsanwaltschaft Wien und dem Bundeskriminalamt aber nicht.

Apartmentkomplex, den Weiss zumindest bis 2022 bewohnt haben soll. Quelle: Google Street View.

Von der Staatsanwaltschaft München heißt es hingegen: „Von einer etwaigen Fahndung war und ist der Staatsanwaltschaft München I, abgesehen von Medienberichten, nichts bekannt“, so die Stellungnahme gegenüber ZackZack. Und weiter:

Hätte die Staatsanwaltschaft München I von einem internationalen Haftbefehl Kenntnis gehabt, hätten die Beamten den Beschuldigten W. selbstverständlich festgenommen und in keinem Falle einen solchen Haftbefehl dem Beschuldigten vor der Anreise offengelegt. Ein Grund, die österreichischen Behörden über die anstehende Vernehmung des damaligen Beschuldigten W. zu informieren, bestand nicht, insbesondere hatten die österreichischen Behörden nicht zuvor um Festnahme oder Ähnliches ersucht.“

Somit bleibt weiter fraglich, ob die heimischen Behörden damals ausreichend Druck gemacht haben. ZackZack wird eine Fahndung – genau genommen eine Ausschreibung zur Aufenthaltsermittlung – erst ab frühestens April 2023 bestätigt und zwar seitens des Landesgerichtes Wien. Damals ließ Weiss seinen eigenen Prozess platzen.

Ein Auslieferungsabkommen mit den Emiraten besteht bekanntlich nicht, Österreich müsste von sich aus ordentlich Druck machen. Erst vergangenen Donnerstag traf Kanzler Karl Nehammer den emiratischen Industrieminister Ahmed Al Jaber in Wien, der nebenbei auch mit Ex-Kanzler Sebastian Kurz Geschäfte macht. Man feierte “50 Jahre diplomatische Beziehungen”. Wie viel wert diese tatsächlich sind, wird sich in der Causa Weiss wohl noch zeigen.

Thomas Hoisl
Thomas Hoisl
Ist seit April 2024 bei ZackZack.
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50 Kommentare

  1. Kam kürzlich dazu .. macht ein gutes Image für Ö
    https://www.krone.at/3358944

    SIGNA-KARTENHAUS (krone)
    Mails an Kurz: Benko ließ Bankenprüfer ausforschen
    01.05.2024 16:00
    Die Lebensläufe der gestrengen Prüfer
    Am Sonntag, 23. Juli 2023, 13.31 Uhr, erhält Benko von seinem persönlichen Assistenten die Lebensläufe zweier führender Prüfer, die dem Vernehmen nach von einem großen Beratungsunternehmen recherchiert wurden. Der eine Kontrollor ist für die EZB tätig, der andere für die Österreichische Nationalbank.
    “Nur drei Minuten später, um 13.34 Uhr, leitet Benko die Werdegänge von B.S. und Z.D. (Namen der Redaktion bekannt, Anm.) an Sebastian Kurz weiter. Um 13.38 Uhr antwortet Kurz an Benko: „Danke!“
    Zwei Tage später geht Benko noch einen Schritt weiter: Am späten Abend übermittelt der Signa-Kopf auch noch die interne Organisationsstruktur der zuständigen Aufsichtsbehörde an Kurz. ”

    WOW ! das flasht selbst mich

      • Da wird uns noch immer mächtig etwas vorenthalten.
        Aber bei diesen Dimensionen geht es auch wirklich um den Wirtschafts- und Bankenstandort Österreich.
        Aus meiner Sicht war deshalb sogar diese künstlich extra für Österreich und Deutschland geplante und bis heute politisch so gewollt abgewickelte Turobinflation notwendig – Allein mit dieser “Massnahme” konnte man den Finanzplatz und diesen Staat (auf Kosten der Ärmsten) bereits so weit stabilisieren, dass hier keine weiter Krise (zumindest bisher) nicht noch zusätzlich ausbrach?

    • Eine Tippgebervereinbarung mit Kurz – dachte mir schon dass das so sein muss, da der Herr Kurz keine Konzessionen für seine Beratung hat.
      Ja die Tippgeber sind (sehr oft, aber natürlich nicht immer) die offiziellen Bezeichungen für die Geschäfte, “wo war mei Leistung?”

  2. Die Frage ist: Was kommt als Nächstes? Man spürt förmlich dass das alles erst der Anfang ist. Im BVT muss so viel Dreck passiert sein dass es einer Ratte graust.

    Wer hat Interesse das aufzuklären? Wer bohrt nach? Wer nimmt das Risiko in Kauf? Außer ZackZack und eine völlig überforderte WKSTA ist da nicht viel.

    Es bräuchte viel mehr Ressourcen. So dauert das Jahrzehnte.

    • https://www.heute.at/s/benko-feierte-zu-seinem-40er-protz-party-um-650000-120034067

      Die Personen auf dieser Party waren unter anderem Gusenbauer, Sobotka (damals vermutlich Innenminister) Sigi Wolf, Sebastian Kurz, sogar die zwischenzeitlich verstorbene Tina Turner soll mit einem Boot dort damals angedockt haben…
      Die Steuerberater von Benko damals waren Passer der ehemalige Mann von der Aufsichtsrätin Riess/Passer, die TPA Chefin, wo das Unternehmen auch für Wirecard (Marsalek) udn auch noch für die CB Bank Mattersburg zuständig war und dann noch Vorstand von der Raika, welche die größen Geschäfte mit Russland noch immer pflegt, genauso wie der Geschäftspartner Haselsteiner, usw. usf.

      Ob da die FPÖ wirklich mithalten kann? (Vermutlich wollten diese über den angeblichen Spionageskanals zumindest nur ein wenig aufholen?)

      • Du bist wie Schimmel – den bringst auch nicht mehr aus dieser Welt: Parasitär bis hochtoxisch setzt dich auf jedes Thema mit dem Narrenkapperl zur Tarnung drauf; Schimmel braucht nur Feuchtigkeit und Nährstoffe – sogar auf Zellulose stürzt er sich in allen möglichen Farb(an)wandlungen; keine Ahnung von faktisch gar nichts lebens- und realitätsentfernt, wie lose Schimmelsporen durch die Luft gewirbelt, unsichtbar aber omnipräsent mit jede Menge Meinung schwurbelst beliebige Themenlage nieder; bringst nicht weg das Übel stets auch im Effen-Schlaucherl-Duktus. “Angeblicher” Spionageskandal, Systemmedien usw. im affektiert dauerentrüsteten Protestmodus wird immer wieder auch rechtstendiertes Effenvokabular reingestreut, mit einem unermüdlich idiotensicheren Aufwand von stets 10-25% der Postings-Gesamtanzahl flutest deine Meinungskacke hier rein, was nur mehr kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen werden kann. Ein bezahlter, gelenkter Vollpfosten, der nur darauf aus, Themenlage durch den empörten Fleischwolf zu drehen…

        • Sei froh, dass man mein Posting gerade wieder gelöst hat.
          Nach dem ich es eingetragen hatte war ich plötzlich nicht mehr angemeldet und alles weg…

          Mein Einleitungssatz lautet: Ich bin das Böse und du bist das Gute, dass mit allen Mitteln das Böse bekämpfen muss…

          • @Samuie
            Maximal bin ich dann, wenn Du das unbedingt in dieser Art schon framen willst, ein Schwarzer Mann der Mitte, wenngleich auch mit sehr sehr viel Bauchweh dabei?

      • @Dealer

        Ob da die FPÖ mithalten kann?
        Geh sag mir doch bitte , wo Frau Riess Passer politisch steht?
        Du vergisst immer wieder auf Deine blauen Gesinnungsgenossen, Du Mann der Mitte😅

        • Ja, das ich der Unterschied zwischen uns beiden – ich sehe das alles aus der Mitte und Du eben aus der extrem linken Dauerexistenzsicherungsposition. Das ist auch der Grund warum ihr seit Jahrzehnten schon nicht mehr von der Stelle kommt…
          Auch scheinst Du mein Posting wie Dein Parteifreund schon, nicht wirklich verstanden zu haben.
          Aber ich habe schon gesehen, bei bestimmten Themen geht euch echt richtig die Düse?

          • @Dealer

            Die Düse?😃
            Wie kommst denn darauf?
            Das einzige Thema bei dem ich unrund werde ist Corona im Zusammenhang mit den Blaubraunen.
            Unrund deshalb, weil ich noch immer nicht verstehen kann, warum soviele Kickl folgen, der als einer der Ersten Impfung und Lockdown gefordert hat . Der Menschen bewusst in die Irre führt um Wählerstimmen zu bekommen. Der noch nie in seinem Leben geat

          • @ Dealer
            Der noch nie in seinem Leben gearbeitet hat, und nur von Deinem und Meinem Steuergeld lebt. Immer schon.
            Da werde ich unruhig. Aber die ” Düse” geht mit trotzdem nicht.

          • @Samui 12:44
            Was geschehen ist ist geschehen und könnten wir nicht mehr ungeschehen machen, höchstens daraus lernen, aber auch wo notwendig die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
            Dazu muss alles restlos aufgearbeitet werden und wenn ohnehin aus Deiner Sicht alles ok war, warum streubst Du dich dann dagegen, denn dann hätte vermutlich auch der Kickel dann ja keine Argumente mehr? (Hätte man schon lange und vor den Wahlen machen können…)

          • @Samui 12:46

            Ja wer von den Politikern hat denn schon viel gearbeitet und lebt nicht vom Steuergeld und dazu noch vom Korruptinsgeld?
            War das beim Herrn Ludwig, Hacker, Babler vielleicht anders als bei Herrn Kickel?
            (Der Kickel scheint ganz nebenbei bermerkt und wieder verweise ich darauf kein Blauer zu sein, erhelblich gesünder und vor allem sehr sehr sparsam zu leben, das sieht man auch an seiner Gesundheit und seinem Körper, welcher Zustand gerade bei Roten Regierungspolitikern sehr sehr selten ist…)

    • Erneut wieder ein mutmasslicher Selbstmord zu einem entscheidende Zeitpunkt?
      Hier wäre allein schon eine Statistik für genau solche Fälle in diesem Lande, wenn diese auch entsprechend gefüttert würde, selbstsprechend? – Ich allein schon könnte dazu einige genau solche Fälle mehr aufzählen…

  3. Da waren einige Leute ( Politiker) daran beteiligt, diesen Typen eine ” Reise” zu ermöglichen.

    Und ich hab dabei noch gar nichts von Putinversteher in der einen oder anderen Partei geschrieben.

  4. Der ganze Geheimdienstskandal soll also über eine Anzeige durch den britischen Geheimdienst ausgelöst worden sein?
    Kennt man diese Anzeige aber in der Öffentlichkeit überhaupt?
    Angeblich soll es hier um Datenveröffentlichungen gegangen sein, zu welchen der Herr Ott gar nicht zugreifen konnte?
    Wer hat aber dieses Datenleck nun egal welche Zustände dort herrschten und wie das möglich war oder ermöglicht wurde, vor allem politisch zu verantworten?
    Wirklich (nur) der Herr Kickel?
    Gibt es eigentlich noch wirklich recherchierende Medien in diesem Lande???
    (Wann muss eigentlich der Natioanlratspräsident die noch immer offenen Fragen zum Tod des Sektionschefs beantworten? – Wahrscheinlich erst nach dem die aktuellen Ermittlungen gegen die FPÖ wieder eingestellt wurden? – Der Chef der Oberstaatsanwaltschaft Wien soll doch Johann Fuchs heißen und dessen Stellverterter ein gewisser Herr Klakel oder son ähnlich…?)

    Hallo Ist da Jemand???

      • Ja da haben sie vermutlich mehr als nur recht.

        Aber ich muss die ÖVP mit ihren PR Kampagnen wirklich bewundern. – Langsam kommen diese wieder an die so erfolgreichen “Kurzzeiten” heran und die anderen Parteien haben das noch gar nicht richtig geschnallt und auch wie damals beim Kurzhipe entsprechend dagegen reagiert.
        Wie sie die Ermittlungen gegen sie wegen der Inseratenkorrupton nun vorfraimen ist wirklich Weltklasse!
        Die Erfinder sind die SPÖ und die Mittäter die FPÖ, was kann da noch politisch in diesem Thema schiefgehen und das auch noch mit dem Fellner dazu? (Wenn hier nun die Ermittlungen eingestellt werden, wird Niemand mehr verstehen können, wenn das bei der ÖVP so nicht erfolgen wird???)
        Genial aber war auch diese Demostration, dass man gar keine offizielle politsche Weisung braucht, um eine nahe stehende Oberstaatsanwaltschaft in die Gänge zu bringen?
        Vermutlich genügte da ein Anruf oder gar nur ein Augenzwinkern?

  5. Die Gewessler hat doch so gute Beziehungen zu den Emiraten und deren Bosse, die könnte da wieder vorsprechen, einen Bückling machen und um die Auslieferung ansuchen. Einer so guten Freundin und Kundin wird man dort kaum einen Wunsch abschlagen.

    • Der Kickl hat doch so gute Beziehungen nach Russland und dessen Schergen, der könnte da mal wieder vorsprechen, einen Bückling machen und den Marsalek dazu drängen, dass der eine Auslieferung nach Österreich organisiert. Immerhin brüstete sich Marsalek, dass er die Flucht Weiß organisiert hätte. Remigration wäre auch parteipolitisch opportun. Einem so guten Freund und Kunden wird man dort kaum einen Wunsch abschlagen können.

      • Der Typ ist in Dubai, aber du würdest in Russland vorsprechen lassen. Hast nicht gelesen, was im Artikel steht, bist nur darauf aus, den eigenen Senf anzubringen. Mann o Mann, wie tief steckst du drin.

        • Du Dudl, du. Hast kein weiteres Wissen als das, was im Artikel steht? Marsalek, der rus Agent, hat die Flucht vom Weiß organisiert, also der FSB, um die Organisation zu nennen. Und wenn die Mafia sagt, dass er zurückmuss sonst Fenstersturz, wird ers tun.

  6. Völlig unverständlich, dass Weiss ausreisen durfte.
    Entweder ist den zuständigen Beamten alles wurscht oder es war, von wem auch immer, erwünscht.
    Werden wir zu diesem Aspekt mehr erfahren?

  7. Staatsanwaltschaft Wien und das Bundeskriminalamt:

    Zwei operettenhaft “agierende” Behörden.

    Ob da wieder ein Anruf eines Freundes die Ermittlungen gegen Weiss schubladiert hat?

    Ich bin mir sicher, wenn sich später der Beamtenapparat wieder selber prüft, ist alles korrekt abgelaufen. Wie beim Wien-Attentat.

  8. Dann wird ihm der russische Geheimdienst unter die Arme greifen müssen. Ohne Geld wird von den dortigen Behörden zackzack ausgewiesen.

  9. Aber Hessenthaler schmort eine gefühlt Ewigkeit in Untersuchungshaft. Die Polizei und Justiz sind, das wird jetzt ernsthaft zum Faktum, schwer durch die FPÖ/ÖVP unterwandert worden und nicht mehr in der Lage unabhängig zu arbeiten.

    Das ist der echte Skandal! Eine parteigesteuerte Polizei und Justiz sind eine Gefahr für alle und jeden. Das muss sich ganz rasch ändern, das ist eine unfassbare Schande für Ö 🇦🇹

    Ich schäme mich für unseren Apparat… unpackbar.

      • Abwählen versuche ich jedes Jahr. Leider machen die Mitbewohner nicht mit 😂 Leider lassen sich noch immer viele von der ÖVP+FPÖ blenden.

        Und man schreit nur “Migration” und los gehts. Werde es nie verstehen, aber so ticken viele.

  10. S.g. Hr. Hoisl, da hat Sie Hr. Thurner aber (auch) ordentlich angelogen: “Herr Weiss ist seit 29.2.2023 nicht mehr bei uns beschäftigt und wurde von uns gekündigt!” In diesem (virtuellen) Crypto-Banken-Metier kannst offenbar wirklich niemandem mehr trauen… (Ausser natürlich, wenn in Dubais Kalender – was weiss(!) man schon hierzulande? – 2023 auch ein Schaltjahr eingezogen wurde… 🫣)

  11. Wieder so eine Hammer-Recherche von Ihnen! Beim türkisen Botschafter und Kurz-Spezi in Abu Dhabi wird sich gefühlsmässig eine Anfrage erübrigen, ob der Gesuchte eventuell in den dortigen Schutzräumen seinen Geschäften ungestört nachgehen kann.

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