Samstag, Oktober 12, 2024

Internationale Presse zur Wahl: “Historischer Sieg für die extreme Rechte”

ZackZack hat das internationale Medienecho zum Wahlsieg der FPÖ eingefangen: Die Rede ist von “Ultra-Anführer”, “Erdrutschsieg” und viel Skepsis darüber, ob Herbert Kickl wirklich Kanzler werden könnte.

Deutschland

FAZ:

„Der Wahlsieger, mit dem keiner regieren mag“:

„Herbert Kickl führt die FPÖ auf einen Kurs der Radikalität und Fundamentalopposition. Von seinem Privatleben ist wenig bekannt. Politisch aber prägt er den Kurs des Wahlsiegers.“

Bild:

„Rechtsaußen-FPÖ stärkste Kraft bei Österreich-Wahl“:

„Rechts-Knall in Österreich! Wie erwartet gewann die rechtsnationale FPÖ von Parteichef Herbert Kickl (55) deutlich hinzu, zog an der konservativen ÖVP von Bundeskanzler Karl Nehammer (51) vorbei auf Platz 1.“

Augsburger Allgemeine:

„Rechtspopulisten triumphieren in Österreich – aber stellen sie auch den Kanzler?“:

„Bei der Nationalratswahl in Österreich wird die FPÖ klar stärkste Partei. Dass sie das Land regieren kann, ist damit aber noch nicht abschließend geklärt.“

ZDF:

„Europas Rechte feiern FPÖ“:

„Österreichs FPÖ legt zu – und Europas Rechte feiern. Neben AfD-Chefin Weidel und Le Pen gratuliert auch Wilders: “Die Zeiten ändern sich!”. Das Auschwitz Komitee ist besorgt.“

Süddeutsche Zeitung:

„Rechtsruck in Österreich“:

„Die äußerst rechte FPÖ unter Führung von Herbert Kickl gewinnt laut Hochrechnung die Nationalratswahl klar. Offen bleibt zunächst, welche Parteien eine Regierung bilden können.“

Schweiz

Tagesanzeiger:

„Rechtsruck in Österreich – ÖVP will aber nicht unter Kickl koalieren“:

„Die Rechtspopulisten feiern den besten Tag ihrer Parteigeschichte. Die FPÖ profitiert von der Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Doch es ist fraglich, ob sie regieren darf.“

Neue Zürcher Zeitung:

„Rechtsruck in Österreich: Die FPÖ ist die grosse Siegerin der Parlamentswahl – massive Verluste für die Regierungsparteien“

„Erstmals erreichen die rechtspopulistischen Freiheitlichen bei einer Nationalratswahl den ersten Platz. Ihr Chef Herbert Kickl kann damit Anspruch auf das Kanzleramt erheben. Seine Chancen darauf sind dennoch gering.“

„Der Leistungsausweis der FPÖ spricht gegen einen Bundeskanzler Kickl“:

„Nach ihrem Wahltriumph kann die FPÖ erstmals Anspruch auf das Kanzleramt erheben. Eine «Brandmauer» gibt es in Österreich nicht – aber sehr wohl Argumente gegen die Rechtspopulisten an der Macht.“

Frankreich

Le Monde:

„In Österreich landet Herbert Kickl das beste Ergebnis der extremen Rechten seit 1945: ein „Stück Geschichte“:

„Der Sieg des Parteichefs der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), mit 28,8 Prozent der Stimmen bei den Parlamentswahlen, löste ein politisches Erdbeben in dem Land mit 9 Millionen Einwohnern aus. Der ehemalige Innenminister kann sich trotzdem nicht sicher sein, zu regieren, da die anderen Parteien jede Koalition mit ihm ablehnen.“

Liberation:

„Österreich: Historischer Sieg für die extreme Rechte“:

„Die von ehemaligen Nazis gegründete Freiheitliche Partei (FPÖ) von Herbert Kickl erhielt am Sonntag, den 29. September, 28,8 % der Stimmen und war damit die stärkste Kraft bei den Parlamentswahlen. Es wird jedoch nicht erwartet, dass sie regieren kann.“

Le Figaro:

„Österreich: Historischer Durchbruch für die rechtsextreme FPÖ“:

„Zum ersten Mal in der Geschichte des heutigen Österreichs wurde die rechtsextreme FPÖ bei den Parlamentswahlen am Sonntag, den 29. September, stärkste Partei.“

Italien

Il Repubblica:

“Wahlen in Österreich: Rechtsextreme zuerst. Kickl: „Für uns die Regierung”:

„Der Erfolg der FPÖ ist ein Debakel für die Volks- und Sozialdemokraten, die sich verbünden könnten. Salvini jubelt: „Unsere Freunde werden belohnt, sie werden in Pontida sein“. Komplimente auch von Le Pen und Wilders.“

(In der italienischen Gemeinde Pontinda ist am 6. Oktober ein Treffen von europäischen Rechten geplant, zu dem auch Viktor Orban erscheinen soll.)

Corriere della Sera:

„Österreichische Wahlen, Freiheitliche Partei gewinnt“:

„Die rechtsextreme Formation unter der Führung des ehemaligen Innenministers Herbert Kickl trat mit einem euroskeptischen Programm an, das sich auf die Bekämpfung der Einwanderung konzentrierte.“

Spanien

El Pais:

„Ultra-Anführer, der Österreich in eine „Festung“ gegen Migranten verwandeln will“:

„Bei den Parlamentswahlen am Sonntag liegt die von Herbert Kickl geführte Freiheitliche Partei in den Umfragen an der Spitze, dicht gefolgt von den Christdemokraten.“

El Mundo:

„Erdrutschsieg der österreichischen Rechtsextremen nach ersten Hochrechnungen“:

„Die FPÖ gewinnt mit 29,% der Stimmen, 13,03 % mehr als vor vier Jahren.“

Schweden

Aftonbladet:

„Europas extreme Rechte gratuliert der FPÖ“:

„Mehrere führende Vertreter rechtsextremer Parteien in ganz Europa gratulieren der Freiheitlichen Partei zu ihrem Sieg bei den Wahlen in Österreich… So auch der Europaabgeordnete Gerof Annemans von der rechtsgerichteten Partei Vlaams Belang in Belgien.”

Dänemark

Berlingske/Weekendavisen:

„Lasst die Nazis nicht regieren“: Rechtsnationaler Sieg führt zu Demonstrationen in Wien“:

„Festung Österreich. Die Freiheitliche Partei hat am Sonntag die historische Wahl gewonnen und wurde die größte Partei im Wiener Parlament. Ihre Gegner vergleichen sie fast mit der Rückkehr Hitlers.“

Jyllands-Posten:

„Freiheitliche Partei Österreichs: „Wir haben Geschichte geschrieben“:

„Trotz seines Wahlsiegs wird es für Herbert Kickl schwierig werden, seinen Traum, Bundeskanzler von Österreich zu werden, zu verwirklichen.“


Titelbild: APA/ROLAND SCHLAGER

Autor

  • Daniel Pilz

    Redakteur bei ZackZack. Studierte Philosophie an der Uni Wien und schreckt auch vor komplexen Themen nicht zurück.

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