Das ist ein Unterüberschrift
Im März blieb die Arbeitslosigkeit hoch. 458.000 Menschen suchten einen Job. Im Februar waren es jedoch noch mehr gewesen.
Zum Vergleich: Vor der Krise waren im März 2019 rund 369.000 Personen arbeitslos oder in AMS-Schulungen. Im Zweijahresvergleich sind die Arbeitslosenzahlen also noch um rund 89.000 höher.
Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) sieht einen “konstant positiven Trend” am Arbeitsmarkt. “Insgesamt wirken noch die Öffnungsschritte im Handel und in den körpernahen Dienstleistungen, ebenso wie saisontypische Arbeitsaufnahmen vor allem im Bausektor”, so Kocher am Donnerstag in einer Aussendung. Mit der Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende Juni hätten Betriebe auch Planungssicherheit bis in den Sommer. Ende März waren noch rund 486.000 Personen zur Kurzarbeit angemeldet. Insgesamt hat das Arbeitsmarktservice (AMS) bisher rund 7,1 Mrd. Euro für die Corona-Kurzarbeit ausgezahlt.
Momentum: Erhöhung des Arbeitslosengeldes würde Konsum akurbeln
SPÖ und FPÖ sowie der Gewerkschaftsbund fordern eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf eine Nettoersatzrate von derzeit 55 auf 70 Prozent. Laut Berechnungen des gewerkschaftsnahen Momentum Insituts würde dieser Erhöhung jährlich rund eine Milliarde Euro kosten. Das Geld würde laut Momentum 1:1 in den Konsum fließen. Die Türkisgrüne Bundesregierung lehnt eine Erhöhung des Arbeitslosengelden ab. Arbeitsminsiter Kocher bevorzugt ein degressives Modell, bei dem das Arbeitlosengeld mit der Bezugszeit sinkt.
(red/APA)
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