Dienstag, April 23, 2024

Pilz am Sonntag: Meine ORF-Lügengeschichte

Alles, was jetzt kommt, ist erstunken und erlogen. Und: Wären die Regeln der Gesetze und des Anstands eingehalten worden, wäre alles genau so gekommen. Das ist die Geschichte, wie ein hochqualifizierter und politisch unabhängiger Medienmanager – oder eine Managerin – an die Spitze des ORF gewählt worden ist.

 

Begonnen hat es mit der Bestellung des Stiftungsrates. Bundesregierung und Bundesländer bestimmen je neun Räte. Der Bundeskanzler machte allen unmissverständlich klar: Der Paragraf 20 des ORF-Gesetzes wird erstmals eingehalten. Damit war es gar nicht so leicht, die geeigneten Personen zu finden. Die „entsprechende Vorbildung oder einschlägige Berufserfahrung“ und die „Kenntnisse des österreichischen und internationalen Medienmarktes“ schlossen von Vornherein unqualifizierte Parteigänger aus. Entscheidend war aber die dritte Bestimmung: Die Stiftungsräte mussten „sich aufgrund ihrer bisherigen Tätigkeit im Bereich der Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst oder Bildung hohes Ansehen erworben haben“.

Der Testfall kam schnell. Alte ÖVP-Funktionäre schlugen vor, einen PR-Unternehmer, der für ÖVP-Ministerien arbeitete und die Frau des Innenministers beschäftigte, als Stiftungsrat zu bestellen. Mit Verweis auf das mangelnde hohe Ansehen wurde er abgelehnt.

Natürlich hatte der Kanzler nicht leichtfertig auf diese Schlüsselposition für seine Partei verzichtet. Aber er wusste zweierlei: Stefan Wallner, der Kogler-Kabinettschef und geheime Parteichef der Grünen, hatte seinem Medienbeauftragten Fleischmann klargemacht, dass die Grünen zu einem Parteikandidaten öffentlich Nein sagen würden. Und im Unternehmen selbst standen Redakteure und Redakteurinnen mit dem ORF-Gesetz in der Hand bereit. Noch einmal würden sie nicht kampflos die Übernahme durch die Kanzlerpartei hinnehmen.

„Solche Leute haben wir nicht“

Soi begann die Suche nach den Geeigneten. Im Bundeskanzleramt erzählt man heute noch belustigt, wie sich von Graz bis Innsbruck ratlose Parteisekretäre meldeten, weil sie „solche Leute derzeit nicht hätten“. So begann eine internationale Suche. Der steirische Landeshauptmann war später stolz, dass er selbst einen pensionierten ZDF-Manager entdeckt hatte. Am Ende war sogar Niederösterreich bereit, einen „anderen“ zu nominieren. Nur die FPÖ blieb hart und entsandte Norbert Steger ein weiteres Mal in den Rat.

Im Vorfeld der Wahl war nur eines klar: Der amtierende Generaldirektor hatte keine Chance. Es ging nicht darum, dass er der falschen Partei zugerechnet wurde, weil man ihn inzwischen fast allen Parteien zurechnen konnte. Der alte Generaldirektor kannte den internationalen Medienmarkt. Er wusste, was das Unternehmen brauchte und was unter ihm versäumt worden war. Aber er war eines nicht: unabhängig.

Das war aber kein Problem, weil sich inzwischen Personen beworben hatten, gegen die der Amtsinhaber im drohenden sauberen Verfahren keine Chance gehabt hätte. Also ließ er es einfach bleiben. Dass bei der geheimen Wahl im August 2021 eine Schweizer Medienmanagerin gewählt wurde, war nur etwas überraschend. Man hatte mit einem Deutschen gerechnet.

Nur mit Qualität

Die neue Generaldirektorin hatte einen einfachen Plan. Sie wollte zeigen, wie man mit Qualität und Unabhängigkeit überzeugt. Damit würde sie den ORF positionieren. Dann würde sie gleichzeitig digitalisieren, regionalisieren und verjüngen. Aber vor allem würde sie eines: das wertvollste Kapital des Unternehmens frei arbeiten lassen – seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Drei Jahre später würde es auf die Frage, ob man mit Qualität als ORF Geld verdienen könne, eine eindeutige Antwort geben: „Nur“.

So, das war meine kleine Lügengeschichte. Die Wahrheit sieht nach der kommenden Wahl des Generaldirektors wahrscheinlich anders aus. Ein schwacher Parteigänger des Kanzlers wird installiert, um unter dem Kommando des Fleischmanns seinen Dienst zu versehen. Der ORF wird das, was MTV in Ungarn schon im Jahr 2015 wurde. Seine Zukunft heißt „Familie“. Für ORF 1 wird sich ein Käufer, für ORF 2 ein Kanzler finden. Das neue ORF-Zentrum wird in Niederösterreich gebaut. Die Idee, mit „Geilomobil“ eine neue Jugendserie zu starten, wird verworfen. Der Kanzler will es nicht.

Titelbild: APA Picturedesk

Peter Pilz
Peter Pilz
Peter Pilz ist Herausgeber von ZackZack.
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278 Kommentare

  1. Glaubt man der Schlagzeile in der „Krone“ ziehen die Grünen bei der Wahl mit den Türkisen mit. Dafür winken zwei Direktorenposten für sie. Ein altes Sprichwort sagt „ mit Speck fängt man Mäuse“. Und was sagt der Pöbel mit den Tieren und den Lulus?

    Ich muss aufpassen, dass mir keine unflätigen Worte über die Lippen kommen. Auf jeden Fall befindet sich diese Regierung in bester Gesellschaft mit…

    Und in der Hofburg eine Schlaftablette. Ojojojoj

  2. Nicht auszudenken, wie schön es wäre, wenn diese Lügengeschichte wahr wäre.

  3. Eben wird uns in ZiB2 vor Augen geführt, wie der ORF agiert: Magnus Brunner, ÖVP-Staatssekretär im grünen Umweltministerium erhält ausreichend Sendezeit um gegen die zuständige Ministerin zu agieren. Er sei zuständig für Luftverkehr, tut aber so, als wisse er bestens über alles Bescheid. Die Moderatorin fügt sich und spult einen (vorher genehmigten?) Fragenkatalog ab.
    Das alles auf unsere Kosten. GIS sei Dank.

    Mich kotzt so etwas enorm an.

    • Abschalten. Stell’ dir vor es ist ZiB und keiner geht hin😊 PKs ohne Publikum zu Hause, ohne Journalisten…. und dann die Einschaltquoten wöchentlich offenlegen…. naja, träumen darf man noch…

  4. Der ORF ist so zu führen, dass er exakt dem Wahlergebnis entspricht. Nach jeder Wahl sind alle Positionen, die für Manipulationen und Meinungsmache zuständig sind, neu einzufärben. Die GIS gehört weg. Der ORF ist zu schrumpfen und kann als Staatsfunk vom Steuergeld leben. Werbung usw. soll verboten werden. Keine Privilegien mehr für die Mitarbeiter. Es gilt das ASVG.


    Zweite Lösung: Privatisierung und aus!

  5. an alle die den ORF oder die anderen Pseudosender verteidigen, man bräuchte die zwecks information etc….
    ihr vergesst alle, dass die gruppe, die dzt, den unterschied bei den wahlen macht, mit fernsehsendern im eigentlichen sinne nichts mehr, aber überhaupt nichts mehr am hut haben! die holen sich die “informationen” nicht mehr im “fernsehen”. auch viele andere nicht mehr, das ist vorbei.
    genau deshalb haben die social media jünger um den bbkaz auch soviel “erfolg”, die haben erkannt, wo sie diese riesige gruppe “abholen” können, und das ist nicht mehr das “fernsehen”. dass sich diese gruppe von diesen überhaupt “abholen” lässt, ist ein eigenes thema.

  6. Meine Tochter hat heute gefragt: Was ist ORF, als sie diesen Artikel auf meinem Laptop sah. Ich musste echt lachen, weil mir jetzt bewusst wurde, dass wir, seit 12 Jahren keinen Fernseher mehr haben und er mir null abgegangen ist.

    Also ORF ist ein Ding aus der Vergangenheit, mein Kind. Und wer den Laden führt, durch Freunderlwirtschaft, Korruption oder Politik ist mit auch egal.

    • Drum kann man ihn auch ruhig dem politischen Gegner überlassen.

      Sie, habedere, richten es sich in Ihrer Nische ein und sind sich sicher, dass da von draußen nichts eindringt, was Sie stören könnte.

      Dass das Fernsehen ein Ding der Vergangenheit ist – wirklich?
      Dass öffentlich-rechtliches Fernsehen ein Ding der Vergangenheit ist? – Also, da haben die Orbans, Erdogans, Putins einen besseren Sinn für den Nutzen des Mediums.

  7. Überraschende Ruhe im Forum. Verstummt?
    Geschockt weil ich Leo Brux in manchen Sachen recht gebe?
    Ihr dürft mich ruhig kritisieren… das passt schon. Ich bleibe jedenfalls, werde meine Meinung weiter kund tun, vor allem gegen rechts.
    Und jetzt mach ich mir mal ein kühles Bier auf und wünsche Euch noch viel Spass. 🍻

    • Find ich cool! Wenn’s so weiter geht, laden wir LeoBrux noch zum Public Viewing der Tapes ein. Aber umsonst gibt’s nix: Ankunft in Wien mit den berühmten Schnittlauch-Brezn vom Münchner Hauptbahnhof🥨

    • Respekt. Manchmal liest sich das Forum besser und spannender als der Artikel selbst 😉 Prost

  8. Hans Bürger, der bekannte ORF-Verschwörungstheoretiker (z.B. : “Christine Aschbacher ist eine Erfindung von Hermann Schützenhöfer und Sebastian Kurz hat mit der Frau überhaupt nichts zu tun gehabt”) wird sich über die 100% Umfärbung freuen.

    • Das ist sicher, er wird aber , leider, nicht der Einzige sein. Da schlummern viele türkise Jünger im ORF

    • Hahaha
      Wie immer, unser verantwortungslosester kanzler aller zeiten.

  9. Anregung für die Redaktion
    Vom Chef der Salzburg-Krone wurde vor einiger Zeit ein exzellenter Kolumnist (als Musiker weltbester Percussionist) mit salbungsvollen, blumigen Worten in aller Wertschätzung und Freundschaft… rausbefördert. Wer bis 3 zählen kann, kennt den Grund. Dieser Martin Grubinger könnte doch manchmal in ZZ Dinge aus seiner Sicht abhandeln. Mein Buchwunsch “Österreich, quo vadis?” steht nach wie vor: Autoren Natascha Strobl, Thomas Walach und Martin Grubinger. Als Kolumnist bei euch wäre das ein guter Einstieg!

    • Der wurde rausbefördert? Hab mich schon gewundert wo der ist. Seine Kommentare waren eh viel zu schade für dieses Schundblatt und wurden immer ganz hinten versteckt. Grubinger bei Zack Zack das wäre ein Hit!

  10. Wer der neue ORF-Wunderwuzzi wird, ist mir komplett egal, im Jahr 2010 hab ich den Fernseher entsorgt, GIS abgemeldet. Für die Millionenshow, Schirennen oder Karlich fühle ich mich zum Glück nicht als Zielgruppe, ansonsten war das Programm grottenschlecht. Wrabetz hatte genug Zeit für Verbesserungen, stattdessen setzt er den Klien ab. Mehr brauch ich da nicht. Die ZiB 1 ist ein Propagandasender, in der ZiB 2 müssen die paar investigativen Redakteure täglich mit Rügen aus dem Kanzleramt rechnen, da hört sich vernünftige Arbeit auf. Wrabetz ist ein Versager, dann war er ein Einschleimer und als das nicht funktioniert hat, kritisiert er jetzt seine Mitbewerber. Gehen Sie einfach und nehmen Sie die werte Frau Zechner mit. Ansonsten… wem es beliebt, dass Kurz und seine PR-Truppe auch den ORF mundtot machen, zahle weiter GIS-Gebühr.

    • — “Wer der neue ORF-Wunderwuzzi wird, ist mir komplett egal, im Jahr 2010 hab ich den Fernseher entsorgt, GIS abgemeldet.” —

      Vielleicht geht es aber gar nicht um Sie persönlich, Summasummarum, sondern um Österreich? Wie entwickelt sich das Land? Welche Rolle spielt dabei das öffentlich-rechtliche Fernsehen?

      Es kommt vor, dass eine schlechte Lösung besser ist als eine katastrophale.

      • Die erste “geniale” Idee Schüssels war Grasser – die zweite war die Installierung des Stiftungsrates, um den ORF unter völlige Kontrolle zu bekommen. Seitdem müssen sich ORF-Redakteure in Ö mit einer schlechten Lösung nach der anderen auseinandersetzen und morgen gibt’s die Katastrophe – den türkisen Staatsfunk. Um mich persönlich geht’s ganz sicher nicht, ich bin nicht dabei, kann mich entspannt zurücklehnen. Mir tun die Redakteure leid, die können sich nicht so gut verbiegen wie die Grünen in der Regierung. Es geht aber um deren Job, deren Existenz!

  11. Heute in der Trash Krone, Fragen an die vier ORF Kandidaten: ” Eine Partei-Zentrale ruft an wie verhalten sie sich?” Die Antwort von Weissmann: “Politische Interventionen sind bei mir definitiv sinnlos…” Will wohl heißen ich folge nur der Parteilinie….

  12. Lieber herr pilz,
    Was soll ich denn noch alles probieren, ich lenke mich mit arbeit ab, von früh bis spät. Ich kommuniziere mit anderen, gleichfalls wutentbrannten ö bürgerin, denrn die demokratie ein anliegen ist.
    Trotzdem gelingt es nicht, meiner sich immer mehr verstärkenden depression über die sippschaft in der regierung herr zu werden.
    Weiters deprimiert mich, dass es zu keinen versuchen kommt, etwas zu organisieren, streiks, demos, wasweißichnochwas alles.
    Ich werde es einmal mit johanniskraut probieren.

    • Lachgas ist jetzt das Mittel der Wahl hab ich heute gelesen…

      • Richtige betäubung kann ich mir nicht leisten, muss zuviel verantwortung für noch jemand tragen.

    • Wir haben den Schüssel übertaucht, den Haider mit seiner Buberlpartie, den Grasser… die Slimfitboys sind jetzt eine leichte Übung, weil sie die Regierungsperiode nicht aussitzen können, da zuviele Verfahren auf sie warten. Sie werden daher alles tun, um die Koalition zu sprengen. Und DAS ist die grosse Chance für einen Neubeginn in Österreich. Darauf müssen wir hinarbeiten. Bastelfan, nicht verzwiefeln😊 Die Pandemie ist ein Beschleuniger gewesen, wie Fuchur schon einmal angemerkt hat. Ohne Pandemie wäre alles easy cheesy für die Chaoten. Das ist vorbei!

      • Ich sehe immer den ohrban an die wand gemalt, als zeichen an der wand.
        Mein ttost, auch das 1000 jährige reich hat nicht ganz 1000 jahre gedauert.
        Aber, damals gab es churchill, nicht johnson, und nicht trump in den usa.

      • Wieso warten “zuviele Verfahren” auf sie? – Weil die Grünen im Justizministerium sitzen und die WKStA arbeiten lassen – die einzige unter den Staatsanwaltschaften, die sich traut, die Türkisen ins Visier zu nehmen?

        Und da erwarten Sie sich “die große Chance für einen Neubeginn”, wenn die Koalition gesprengt und die Grünen raus aus dem Justizministerium sind?

        Wie wär’s mit etwas mehr Logik, Summasummarum?

        • Mehr Logik würden Sie gar nicht vertragen, LeoBrux. Einer von uns wird dann grummelig. Ich bin’s nicht.

          • Auf meinen Einwand können Sie also nicht sachlich, nicht inhaltlich antworten.

            Für mich ist das eine Gelegenheit zu überlegen, wie Sie und andere darauf kommen können, Zadic mache in ihrem Amt das, was Kurz&Co wollen.

            Vereinfacht läuft das wohl so:
            (1) Kurz&Co sind ein absolutes Übel.
            (2) Jeder, der mit diesem Übel in irgend einer Weise kooperiert, ist ebenfalls von Übel.
            (3) Die Grünen kooperieren im Rahmen der Koalition mit Kurz&Co – sind also von Übel.
            (4) Zadic ist für die Grünen in dieser Regierung, ist also darum von Übel.
            (5) Gegen Leute, die von Übel sind, sind Lügen und Verdrehungen erlaubt – Anstand und Argumentationslogik sind in solchen Fällen zu vermeiden.
            (6) Das ist alles eine Sache des Gefüüühls.

            Ich nehme an, hiermit habe ich Ihre Logik beschrieben, die Sie der meinen entgegensetzen.

            In der Tat, eine solche Logik schätze ich nicht. Aber ich kann mich in sie hineinversetzen. Können Sie sich auch in die meine hineinversetzen?

  13. ORF ist Staatsfernsehen a la DDR und zur Verlautbarungsplattform verkommen. Diesen Sender braucht niemand mehr. Abmelden, abdrehen, Zahlung einstellen.

    • Statt die gute frau rabl zur nächsten bpin in der presse hochzujubeln, hätte sie sich darum bewerben können.

  14. zum Thema Lüge eine Preisfrage: welches ehemalige verkannte Malergenie, der danach aufgrund Erfolglosigkeit als Maler in die Politik gewechselt ist, hat diesen Satz sinngemäß so oder so ähnlich gesagt >> Je größer die Lüge, desto mehr Menschen folgen ihr…

    Und ihm sind viele gefolgt, zu viele, lauter hirnlose verblendete Herdentiere, angestachelt durch Propaganda und Parteischergen…
    und alle Politiker nach ihm kopieren seit damals sein Konzept 1:1… dienlich ist dazu anscheinend sein “PR Ratgeber”, den die Politiker noch immer auf Punkt und Beistrich “beherzigen”…
    meiner Meinung nach sind nicht die Politiker seit damals besser geworden ihn zu kopieren, ich denke so dumme Politiker wie heute gabe es noch nie (diese werden halt deshalb selbst auch schon instrumentalisiert, was damals nicht der Fall war), es sind vielmehr die Menschen wieder “verblödet” mit der Zeit, wohlstandsverwahrlost, gleichgültig gegenüber allem, und genau das ist das gefährliche!

    • Es sind ihm va viele arbeitslose, ausgesteuerte gefolgt. Und natürlich viele antisemiten und bolschwikenhasser.
      Es sind ihm nicht nur dumme, sondern auch hochgebildete opportunisten, räuber, die sich am judengut bereichern wollten, sehr wichtig klerikale, wirtschaftsbosse gefolgt, ärzte, usw.
      Und viele gegner sind aus angst um ihr leben einfach umgefallen wie die kegel.
      Buch: emilio lussu “marsch auf rom und umgebung”. Ok, das buch ist über den duce.

  15. Schuster bleib bei deinen Leisten….

    Noch nie einen mühsameren Kommentar gelesen und so lange Satz für Satz gebraucht herauszufinden, was der Verfasser da eigentlich genau sagen will……

    Alles was ich gesichert verstanden habe: es hat mit der ÖVP zu tun und PP findet es scheisse.
    Das weiß ich aber schon bevor ich diese Seite besuche…..

    ZZ hätte schon gut daran getan, zumindest einen erfahrenen Experten und gestandenen Journalisten zu casten, der die Gesamtperformance etwas mehr unter seine Fittiche nehmen könnte, diesem jungen Team auch etwas beibringen, und den Alten etwas beispringen.

    Es stört mich jetzt nicht, wenn jemand die Mission verfolgt die ÖVP zu quälen oder gar zu zerschlagen (was auch immer).
    Für ein echtes Medium ist das aber etwas dürftig. Geht es hier eigentlich tatsächlich noch um Journalismus?

    Wundere mich immer mehr. Auch über die sich entwickelnde Forum-Zensur.
    Es “standardet” bei ZZ.

    • Da sehe ich manches sehr ähnlich.
      Die investigative Kompetenz von PP und ZZ ist grandios.
      Journalistisch wäre vielleicht eine Prise Quailtätskontrolle nützlich.

      • Ich weiss nicht mehr auswendig, wars Viktor Matejka oder Guenter Anders oder ganz wer anderer, der gesagt hat, dass “in der heutigen Zeit” die aeussere Erscheinung, die Form, immer wichtiger wird und der Inhalt immer unwichtiger.
        Von da her bin ich noch recht zufrieden mit ZZ

        • Jetzt verstehe ich nicht ganz, was Sie meinen, vemute aber, dass Ihnen gefällt, dass sich ZZ inhaltlich (saubere Recherche, saubere Formulierungen…) von anderen Medien abhebt(?)

          • Ja genau. Ich kann die Kritik von Prokrastinator und Ihnen nachvollziehen, finds jetzt aber nicht so schlimm – Hauptsache der Inhalt passt.

          • Ich weiß nicht, ob Sie unten die Frage wegen dem Dollfuß-Bild schon bemerkt haben.
            Mir scheint jetzt, da ist einfach ein banaler Fehler passiert – mit möglicherweise gröberen Auswirkungen, weil die ÖVP damit ein tolles Argument in die Hand bekommen hat, die Seriosität von ZZ abzustreiten.

            Es geht also auch darum, wie man mit eigenen Fehlern umgeht. Die scheinen hier ähnlich wie sonst auch unter den Teppich gekehrt zu werden.
            Wenn es so ist, stört es mich sehr.

          • Ja, hab ich gesehen, auch als Sie die Frage zum ersten Mal stellten, die wurde dort auch schon beantwortet … von Foristen, nicht von Pilz.

            Haette ich den Artikel geschrieben und den Fehler gemacht und die Person die das Forum beobachtet meldet mir das, haett ich den Fehler korrigiert und mich beim Foristen fuer die Aufmerksamkeit und Info bedankt.

            Dass die OeVP deswegen was gegen ZZ in der Hand hat .. ja, ist auch “nicht nichts” und ein zusaetzlicher Grund fuer oben genanntes Verhalten.

            Aber ich machs auch nicht immer jedem recht … und haette diese Meinung jetzt sonst fuer mich behalten … also e gut, dass es jemand anderer angesprochen hat.

          • Aus Sicht der Qualitätskontrolle ist es ja “ein Glück”, wenn offensichtliche bzw. rekonstruierbare Fehler auftreten. Denn da kann man nachhaken, Abläufe verbessern, um künftig ähnliches zu vermeiden.
            Da ist es also wichtig, dass jemand was sagt!
            Daneben gibt es ja ohnehin vom eigenen Team unbemerkte Fehler, gegen die man machtlos ist.

          • Jetzt verstehe ich Sie…..

            Dem kann ich zustimmen. Derzeit. Ich glaube aber nicht, dass das so bleibt.

            Irgendwann wird jede “Eintönigkeit” zur Leier.

        • Enten Eller.

          Ich verstehe nicht ganz, wie Sie hier meinen. Mir geht es ja um Inhalt und nicht Oberfläche.
          Vlt ist es meine “Art zu lesen”, aber ich verstehe da oben bei PP heute meist nur Bahnhof.

          Und als ich Ihnen gestern auf Ihre Aussage, ich wäre streng, den Grund dafür – den Mechanismus “hinter” dieser Formulierung um diese 228 Mio von gestern – nannte, wurde er zensiert.
          Weil ich einen schmutzigen Psychotrick nunmal mit einer “dirty” Metapher beschreiben will……
          Der Zeitgeist ist es……siehe zB hier:

          https://reitschuster.de/post/kafka-bei-facebook/

          • Diese Art von Zensur (von der ich bisher nichts mitgekriegt habe) irritiert mich!

          • Ich lese das tatsaechlich anders vermute ich.
            Wie schon gesagt, kein Einwand gegen Ihre Kritik.

            Es ist Sonntag, noch nicht lange her dass ich aufgestanden bin, der Kaffee duftet, ich schlage meine Lieblingszeitung auf um, wie immer, Pilz am Sonntag zu lesen – leichte Kost, persoenliche Meinung, meistens mit so einer Art Stil die mich ueberrascht oder fordert oder auch nicht … der mir jedenfalls gefaellt … gemuetlich.

            Das mit der Zensur hoere ich jetzt nicht zum ersten Mal.
            Wenn das noch oefter vorkommt … weiss noch nicht.
            Sollte es mich mal treffen und um eine Meinung gehen die nunmal habe (nicht etwa einen Ausrutscher) dann waer ich natuerlich weg.

          • Wie gesagt, diese Zensur ist leider Zeitgeist. Noch kein Grund hier zu gehen, aber zu beobachten – und zu intervenieren.

            Immer wieder gern verlinkt, habe es selbst schon etliche Male geschaut, weil er so gut ist:

            Rowan Atkinson on free speech:
            https://www.youtube.com/watch?v=BiqDZlAZygU

            “…..arrested for calling a police-horse ‘gay’ ….”……

            Gefällt Ihnen sicher auch….;))

          • Das sind Sie wieder toleranter und kooperativer als ichs meistens bin.
            Ich lasse mir lange viel gefallen und irgendwann ist aus (wie bei Leo z.B.).
            Danke Ihnen. Werde mir jetzt den Text und das Video anschauen. Bis bald.

          • Sie diskutieren halt nicht so gern mit jemand, der Ihnen schmerzhaft kompetent widerspricht, Herr Posch.

          • In ö: fußgeher hat vor den polizisten einen lauten schaß gelassen.
            Die geldstrafe wurde letztlich aufgehoben.

          • Ich nicht.
            Ich wär nicht weg.
            Ein bisschen Resilienz braucht man schon in der Politik.

            Man darf mir jederzeit (verbale) Prügel verpassen. Auch mal in den Unterleib. Auch mal hintenrum.
            Ich halte das aus.
            Und wehre mich mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen.
            (Dazu gehört das Motto: Angriff ist die beste Verteidigung!)

            Warum haben Sie Angst vor Zensur?
            Ich hab eher die Sorge, dass aufgrund eines Mangels von Zensur Diskussion erschwert oder sogar unmöglich gemacht wird.
            Ohne Zensur ist keine offene, faire, zur Sache gehende Debatte möglich.

          • Die Zensur bei Zackzack findet im Moment nur auf Zuruf statt.
            Forenmoderation dürfte im Moment wegen des kleinen Teams nicht möglich sein.
            Zackzack wird sich in Zukunft da mehr kümmern müssen.
            Ich wollte schon mehrmals weg.
            Bleiben und beobachten. Das muss es wert sein.

          • Mir scheint, sie haben öfter ein problem mit dem verstehen von texten.
            Sie sollten mehr üben.

          • Ihre Aussage wurde zensiert? Ich weiß nicht mehr, wo diese Aussage von dem Mechanismus dahinter stand. ich fand sie jedenfalls sehr aufschlussreich.

            Allerdings, wenn Sie schreiben “Es ist eine manipulative – weil absolute – Formulierung. Sie lässt keinen Raum für jedwede Kritik an der Aussage, Strategie, Evaluierung,…., ohne dem Stigma des …(was immer), dann möchte ich anmerken, dass eine Formulierung wie “Punkt” nach einer Aussage auch nicht besser ist. Dieses “Punkt” hat mich schon immer gestört und mich gewundert, als ich das auch bei Ihnen gelesen habe.

          • Das erzähle ich Ihnen gern mal, aber nur persönlich…..;))
            Fragezeichen

          • Ich spare schon für einen Privatjet, um die Hunderte Kilometer nach Wien schneller zurücklegen zu können für ein Bankgespräch in einem Park.

      • Die investigative Kompetenz könnte man aber auch für andere Themen nutzen, wenn es einem wirklich darum ginge.

        Pilz nutzt ZZ als Veröffentlichungs-Organ für seine “Privat-Recherchen”, die er aus seiner politischen Tätigkeit speisen kann, bzw aus den Kontakten aus dieser Zeit. Das ist schon gut und wichtig (für vieles bin ich sehr dankbar) – aber thematisch einfach dünn. So wirkt es immer mehr wie ein ÖVP-Hassblatt – und das schadet wiederum den Argumenten bzw der Glaubwürdigkeit von ZZ allgemein.

        Und wenn dann der “Chefredakteur” zum 2. Thema (Corona) noch meint “Infektion = Tod; Impfung = Leben”, dann fehlt es mir einfach insgesamt an Tiefe und Horizont. Ganz ehrlich.

        Boulevard ist schon ok. Aber ein Kindermann bei der Krone war ein Kapazunder – auch wenn er es nicht zeigen durfte. Dagegen ist das hier ein Studenten-Projekt. Schade eigentlich.

        • Das stimmt schon das es sehr nach ÖVP Hassblatt aussieht. Dafür wird aber auch über Dinge die ÖVP betreffend berichtet die sonst nirgends berichtet werden.

          • Darum meinte ich ja auch “gut und wichtig” und “dankbar”……

            Aber viele Menschen denken über ZZ so, wie Sie vermutlich über Wochenblick. Verstehen Sie, was ich meine? ZZ stigmatisiert sich durch diese thematische Reduktion selbst. Es wird nicht als Medium wahrgenommen, sondern als persönlicher Rachefeldzug. Somit sind dann auch die Veröffentlichungen entwertet.

          • Das stimmt schon. Das Themenfeld sollte erweitert werden. Andererseits muss man sagen, dass P.P. meiner Einschätzung nach in der Öffentlichkeit sehr viel Vertrauen genießt und allgemein anerkannt ist. Da zeigt ja auch die sehr bunte Mischung an Forumsteilnehmern. Und von den Türkisen wird doch sowieso jede negative Meldung als Türkisen bashing bezeichnet also was solls…

          • Ihre Einschätzung zu PP teile ich keineswegs. Wenn das so wäre, dann hätte er etwas mehr Stimmen bekommen, und wäre im NR verblieben.
            Klar gibt es mehr Respekt für ihn als Wählerstimmen, aber der breit anerkannte Kirchschläger ist er nie und nimmer.

          • Das Rausfliegen von “Jetzt” war wohl mehr dem taktieren der Wähler geschuldet als den Inhalten der Partei und P.P. Aber bei P.P. ist das ein ähnliches Phänomen wie bei VdB der ja auch parteiübergreifend gewählt wurde von Leuten die mit den Grünen nix am Hut haben. Und so Leute wie den Kirchschläger gibts sowieso schon lange nicht mehr seit die Korruption in der Politik grassiert.

          • Va hat mich sein spruch mit dem trockenlegen von sümpfen gestört.
            Hätte man die landschaftlichen sümpfe nicht zuhauf trockengelegt, hätten wir ein ganz anderes kleinklima in ö. Ein besseres nämlich.
            Ok, es war eine ökologisch unbedachte aussage.

          • Das Taktieren ist ein Punkt für Sie, das hat viel Ausschlag gegeben.

            VdB ist aber ein Eigentor. Von wie vielen wurde der nur gewählt, weil GEGEN den Hofer? (Kann man ja auch die derzeitige Regierung fragen……Hauptsache FPÖ verhindern ist doch seit langer Zeit österr. Tradition)

          • Na ich kenne einige die sofort sagten den VdB den wähl ich weil das ist eine respektable Persönlichkeit, als seine Kandidatur bekannt gegeben wurde. Darunter mein damals 70 ig jähriger Vater, weil von einem Herrn Hofa hätte er noch nie was gehört…..Bei der BP Wahl zählt für die Alten schon noch die Person…Die Jüngeren haben den VdB gewählt weil sie den Hofa verhindern wollten das stimmt.

          • Das war zumindest im 2. Wahlgang der Aufhänger. Und auch für die Grünen in der NR-Wahl 2019 bzw den “Koalitionsverhandlungen”……

            Eh wurscht. VdB ist dieselbe Enttäuschung.

          • Ja das ist er…fands nur immer interessant, dass jemand der Umweltschutz für einen Luxus gehalten hat und den Stecker vom Aquarium gezogen hat weil wir Kinder gegen Zwentendorf waren dann einen Grünen zum BP wählt weil er ihn für eine respektable Person hält.

          • Und, tut er das immer noch?

            Ich habe VdB beide Male gewählt. Aus denselben Gründen – bin heute aber anderer Meinung.

            Bizarr die Verfassung einerseits als wunderschön zu beschreiben, und dann untätig zu bleiben, wenn sie mit Füßen getreten wird. Das ist für mich unverzeihlich. Für mich war VdB der letzte anständige Grüne. Nach ihm konnte ich sie bald einfach nicht mehr wählen. Von ihm hätte ich mir das echt nicht erwartet.

          • Ja mit Glawischnig wars definitiv vorbei bei den Grünen, da hat der erhobene Zeigefinger Einzug gehalten und die ganze Partei wurde auch immer elitärer. Musste mich sehr wundern, als der Kogler in einem Wahlkampfinterview stolz verkündete, wie grün er doch wäre, er würde selbstverständlich in einem Niedrigenergiehaus wohnen (Kostenpunkt eines solchen Hauses jenseits von 400.000) was für viele besonders Junge mittlerweile Zeit ihres Lebens unerschwinglich sein wird. Wie glaubwürdig kann so eine Partei noch sein….Niedrigenergiehaus samt Tesla vor der Tür und der Pöbel soll gefälligst mit dem Radl in die Hackn pendeln…

          • Man sieht schon, wie unpolitisch Sie gelegentlich urteilen, Karin Lindorfer.

            Ich hab immer etwas Mühe mit den Leuten, die so kleinliche persönliche Urteile finden. Mannomann, denk ich mir da, was könnte man dann über mich alles sagen! Also, aus Selbstschutz (möglichen Zweifeln an mir selbst) erlaube ich mir im Urteil über meine Mitmenschen keine Kleinlichkeit, bleibe ich immer großzügig.

            Allerdings, wenn es um Debatten geht, besteh ich auf den Regeln einer Debatte. So, wie ich auf den Verkehrsregeln oder den Regeln beim Fußballspiel bestehe – denn wenn sich die Leute nicht an die Regeln halten, dann geht das Spiel nicht.
            (Das ergänze ich jetzt nur deshalb, um einem möglichen Einwand von Ihnen zuvorzukommen.)

          • Der BP kann ohne die Justiz da kaum eingreifen – und er bräuchte das Verständnis der Bevölkerung für ein Eingreifen.

            Dass vdB keinen politischen Selbstmord begehen will, versteht sich für mich von selbst.

            Österreich ist nun mal eine Demokratie, und in der haben auch die Wähler mitzureden. Sie werden mir doch nicht weis machen, dass mehr als 20% der Wähler jetzt Ihrer Meinung sind – dass die Verfassung so mit den Füßen getreten wird, dass der BP die Regierung absetzen müsste.

            (Und diejenigen, die der Meinung sind, die Verfassung werde mit Füßen getreten, sind dann auch nicht unbedingt einig darüber, inwiefern und inwieweit.)

          • Ist die Wahl von VdB der Grund warum die Grünen bei Türkis zu allem ja und Amen sagen? 2. Wahlgang und die die Sachen mit dem Kleber, alles sehr seltsam. Ich meine, Grün macht alles damit Blau nicht jubelt. Ansonsten verstehe ich die Hörigkeit nicht…..

          • Das ist definitiv nicht der Grund. Der 2. Wahlgang erfolgte auf Betreiben der FPÖ die sich erhoffte damit doch noch den Sieg davonzutragen. Und was den Kleber betrifft das war schlicht und einfach eine technische Panne und hat mit dem Wahlergebnis sowieso nichts zu tun. Die Grünen sagen zu allem ja und Amen genauso wie das schon vorher die FPÖ getan hat und noch länger vorher die SPÖ. Die Türkisen verschlingen einfach ihre Koalitionspartner weil die Türkisen einfach keinen neben sich dulden. Die sind einfach diktatorisch unterwegs und das waren sie schon immer.

          • Offensichtlich trifft das nicht aufs Justizministerium zu, Karin Lindorfer.
            Sie werden kaum der Meinung sein, dass die ÖVP die Weisungen von Zadic an die WKStA schätzt, oder?

            Die Grünen sind also eine Art Bollwerk zumindest im Bereich der Gewaltenteilung. Nun ja, in einem Bereich wenigstens.

            Wie wird das aussehen, wenn die ÖVP wieder mit der FPÖ gemeinsame Sache machen wird?

          • Hofer wärs gewesen, da hätte man gleich gesehen, was möglich ist.

          • Da bin ich gar nicht Ihrer Meinung. Ein blauer BP in Österreich?
            Mir hat schon ein blauer Vizekanzler mehr als gereicht.

          • Und das war gut so. Ein BP Hofer hätte den Kickl niemals abgesetzt.
            Vdb mag seine Fehler haben… Aber er kennt die Blauen….. und das ist , was zählt.

          • “VdB ist aber ein Eigentor”
            Das versteh ich nicht. Der macht einen großartigen Job. Er ist ein Glücksfall für Österreich.

            Außerdem stelle ich mir mal vor, der Hofer wär BP und es gäbe noch immer die Türkis-BlauBraune Koalition! Wie weit wär Österreich dann schon auf dem Weg nach Ungarn?
            Und von all den korrupten Vorgängen wüssten wir nichts Genaues. Die WKStA wäre stillgestellt worden. Oder personell so umgestaltet worden, dass sie nur noch Korruption beim politischen Gegner wahrnimmt.

          • Wieso sollte pp zum kirchschläger werden? Oder gar zu vdb? Ist auch breit anerkannt.

          • Ich habe bedauert, dass Peter Pilz die 4% nicht erreicht hat. Als Österreicher hätte ich ihn gewählt, nicht die Grünen.

            Aber danach hätte ich das gemacht, was einige seiner Unterstützer gemacht haben: Ich hab’s genommen, wie’s eben gelaufen ist. Jetzt unterstütze ich die Grünen und finde, dass sie sich bisher sehr gut geschlagen haben in der Regierung. (Überraschend gut. Ich hatte mir große Sorgen gemacht …) Mit den Grenzen ihrer Möglichkeiten in der Regierung hab ich weniger Probleme als die Foristen und als Peter Pilz. Ich weiß ungefähr, wie es “da oben” zugeht.

            Was die anspruchsvollen Foristen angeht:
            Auch diejenigen Österreicher, die man zur linken Opposition zählen könnte, schätzen fundamentalistische Positionen überwiegend nicht – und wählen sie darum nicht. Viele hier im Forum machen sich selbst politik-unfähig. Manche sind es von Haus aus.

          • Sie haben aber ein sonderbares Verständnis von “allgemein anerkannt”.

          • Ist die Mischung wirklich so bunt?
            Ich sehe hier nur Feinde von Türkis.
            Mir fehlen die Verteidiger von Kurz.
            So ist die Sache hier dann doch recht einseitig.

            Immerhin – die Grünen haben hier einen engagierten Verteidiger.

            Die BlauBraunen – agieren zum Teil nicht offen und alles in allem her heuchlerisch. Die hoffen, dass Kurz bald klein genug ist, damit er den Kickl wieder an die Macht zurückholen muss.
            Nun, dieses Braun macht das Forum natürlich trotzdem etwas bunter.

          • Türkise verirren sich nur manchmal hierher.
            Obwohl es sicher zur allgemeinen Diskussion beitragen würde.
            Manchmal ist die geballte Kraft beim Thema Impfen zb. abschreckend.
            Viele in meinem Bekanntenkreis lesen Zackzack, schreiben aber nicht im Forum.
            Der massive Wiederstand gegen das Impfen, das Beschimpfen ( Impfschaf, Covidiot….) schreckt viele ab

          • Da gab es mal bei ZackZack eine Umfrage, die erkennen ließ, wie viele der Leser sind für die jeweiligen Parteien entscheiden.

            Meiner ungenauen Erinnerung nach:
            SPÖ über 40%
            FPÖ knapp 30%
            Keine Partei ca. 20%
            ÖVP, Neos und Grüne unter 5%.

            Den BlauBraunen gefällt ZackZack schon auch – aus Gründen, die ich oben genannt habe.

            Was das Pandemie-Thema angeht: Peter Pilz hat dazu ein paar hervorragende Kommentare geschrieben. Im Forum hingegen scheinen die Verantwortungslosen zu dominieren, wenn es um dieses Thema geht. Und wie es dann hier üblich ist: Niemand (fast niemand!) engagiert sich dann in der Diskussion, denn man greift ja doch Mit-Foristen bitte nicht an! So lässt man den Spinnern freie Hand.

          • Nachdem ich nicht das Durchhaltevermögen habe wie Sie beschränke ich mich mit kritischen Postings sehr bewusst auf die für mich wichtigsten Themen

          • Das ist vernünftig, und ich mach es eigentlich auch nicht anders. Schon aus Zeitgründen …

            Aber es fällt doch auf, dass es hier so gut wie keine Einwände gibt, wenn die Verantwortungslosen beim Pandemiethema zuschlagen. Niemand stört sie dabei, sich hier gesundheitsfeindlich und unsolidarisch auszuleben.

          • Mich stört das auch, und hie und da sag ich was. Aber dem Wasserfall, der dann daherkommt, weiche ich einfach instinktiv aus.

            Vielleicht, weil es dafür eh andere Mechanismen geben sollte, die das klären werden?

          • Blödsinn Leo, es gibt genug Foristen die gegen Zweifler auftreten…. ich zb.
            Nur wird es dann auch bösartig, und das tut sich keiner gern an.
            Dann bekommt man, wie ich, viele Likes, aber keine Antworten.

          • Mir ist noch nicht aufgefallen, dass sich unter den Postings, die ich für schlicht verantwortungslos halte, des öfteren Mal Widerspruch eingelegt worden ist.

            Es sind übrigens keine “Zweifler”, die da auftreten, sondern grade eben Leute, denen Selbstzweifel eher fremd ist. Sonst wären sie vorsichtiger in ihren meist Einlassungen. Zweifler sind Leute, die vor allem sich selbst gegenüber zu zweifeln bereit sind. Die Covidioten sind Gläubige. Meist sogar fanatisch Gläubige.

          • Ja, und gerade der Fanatismus schreckt mich zumindest bei dieser Frage ab.

            Aus subjektivem Gefühl.

          • Siehe dazu zunächst einmal mein Posting von vorhin:
            https://zackzack.at/2021/08/08/pilz-am-sonntag-meine-orf-luegengeschichte/#comment-87102

            Stigmatisiert sich ZackZack?
            In den Augen von Wählern, die zwar Kurz-skeptisch sind, ihn aber doch nicht so schlecht finden wie wir und die ihn deshalb gegen allzu einseitige und brutale Kritik eher verteidigen würden, ist das so.

            Und das ist ein strategisches Problem. Es käme für uns (und ZackZack) darauf an, dass man genau diese noch etwas nachdenklichen Konservativen beeindruckt – und ihre Zweifel verstärkt.

            Das macht ZackZack grundsätzlich nicht. Auch die Foristen hier machen das nicht. Ich fürchte, die meisten verstehen nicht einmal den strategischen Sinn einer solchen Überlegung.

        • Sie dürfen ins krone forum wechseln, denn dort sitzen die sachlichen, neutralen kapazunder.

        • Kann es sein, dass Sie Ihren persönlichen Zorn , weil Herr Walach hier verkündet hat, Sie zu beobachten, ausnützen um Zackzack herunter zu machen?

        • Ich finde ZackZack nicht thematisch dünn.
          Meine Kritik geht eher dahin, dass mir die Diskussion der Strategien fehlt.

          ZackZack hat schon eine, jedenfalls lese ich eine aus den Artikeln heraus (ob richtig oder nicht, lässt sich natürlich fragen). Aber die ist nicht offen.

          Das kann dran liegen, dass PARTEIEN das politische Spiel nicht anders spielen können als eine Art Pokerspiel. Man verrät den anderen nicht so genau, was man in der Hand hat und was man beabsichtigt. Politische Spiele um Macht sind strategische Spiele und funktionieren nicht, wenn man sie offen (“transparent”) spielt.

          Andererseits: In einem Medium wie ZackZack könnte man einen Beitrag leisten, die strategische Diskussion offen zu führen, da ZackZack eben keine Partei ist und nicht kandidiert.

          Dagegen, dass sich ZackZack thematisch erweitert und professionalisiert, hätte ich nichts. Es dürfte aber kaum bezahlbar sein.

        • Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Ich frage mich schon lange (und habe auch gewagt, es vor langer Zeit hier zu schreiben), was PP tut, wenn Kurz und Türkis Geschichte wäre. Denn von investigativer Kompetenz ist bei anderen Themen nichts zu bemerken. Seichter Boulvard wird nicht lange genügen. Das einzige, was ich bisher geschätzt habe, ist, dass man seine durchaus negative Meinung auch schreiben durfte. Aber das ist ja, scheint es, auch bald vorbei.

          • Da habe ich ähnliche Wahrnehmungen.
            Wenn grad bezüglich türkis nichts groß los ist herrscht eher Flaute mit dünnen “Füll”-Beiträgen.

          • Es könnte auch sein, dass sich ZackZack denkt: Die Österreicher lieben das Menscheln. Die Krone macht es erfolgreich vor – und wenn man bei ZackZack ins Forum schaut, da menschelt es ja auch politisch ganz heftig: Auch die politisch gemeinten Postings, auch die aggressiven Anklagepostings sind überwiegend so formuliert, dass da keine sachliche Kritik drin steckt, sondern einfach nur menschliche Wut, menschliche Abscheu – also wieder Menschelei.

            Nun versucht auch ZackZack zu menscheln – weil die Österreicher das wohl schätzen.

          • Ja, ich finde, man kann ja eh ganz gut damit leben. Als Protest wollte ich es auch nicht verstanden wissen – eher als kleiner Beitrag zu Buntheit hier.

          • Ja wir Österreicher menscheln gerne. Und?
            Das ist doch in Bayern auch so.
            Der kalte realistisch agierende Deutsche der mit unserem Schmäh nich zurecht kommt, geht mir persönlich mehr auf den Geist.

          • Hab ich was gegen das Menscheln?
            Ich hab dann was gegen das Menscheln, wenn es ums Verhalten in einem regelrechten Verfahren geht – etwa in einer politischen Debatte. Dann interessieren mich die menschlichen Empfindungen nicht allzu sehr. Es geht Pro & Contra, es geht um Argumente, um die Sache. Gefühle sind IMMER dabei, aber bitte unter Kontrolle!

            Stellen Sie sich ein Fußballspiel vor. Die Spieler haben natürlich Gefühle und menscheln ständig, aber wenn das Überhand nimmt, spielen sie schlecht, bzw. das Spiel wird überhaupt unmöglich. Da braucht es die kalten harten Regeln und das unbeeindruckbare Schiedsrichterteam. Auch die Sportreporter sollten immer wieder mal ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, dass sie objektiv sein können.

            Ich sehe das ZackZack-Forum als einen Ort an, an dem politisch debattiert wird. Wer Menscheln will, bittesehr, so nebenbei mal ein bisschen, das geht schon – aber was zählt, sind die Regeln der Argumentation. Kalt und hart.

            Anderes Beispiel: Verkaufsverhandlungen.
            Sie dürfen es da schon menscheln lassen, (“Ach, Sie sind mir ja soo sympathisch, da geb ich es Ihnen billiger!”), aber ich würde Ihnen dringend raten, misstrauisch zu bleiben gegenüber aller Menschelei und Beteuerung der Sympathie und Mobilisierung von Gefühlen! Sie verstehen, was ich damit meine!

            Ja, da bin ich ein Deutscher.

          • Für mich wird das “menscheln” störend, wenn damit vom Thema, das im Raum steht, abgelenkt wird,
            Wenn es missbraucht wird, einer Diskussion auszuweichen etc.

          • Das gehört bei uns dazu…ich gehe mal davon aus, dass Sie Österreicher sind.
            Was spricht denn dagegen alles etwas lockerer zu sehen?

          • Wenn ich in eine Diskussion involviert bin und die dann unsachlich abgewürgt werden soll, halte ich es schwer aus – Österreicher hin oder her. So bin ich geprägt.
            Wozu diskutiert man denn?

          • Ja.
            Meinem Eindruck nach beginnt öfter jemand eine Diskussion, steht sie dann aber argumentativ nicht durch und weicht unsachlich aus.
            Wenn auf meine Diskussionsinitiative niemand einsteigt ist das ja für mich voll akzeptabel.

          • Das sollte es aber sein, und wie Sie sehen, Samui, bemühe ich mich drum. Hartnäckig. Widerstandsfähig.

          • Es sollte alles sein: Austausch von Gefühlen, Austausch von Argumenten.

          • Ja, aber das sollte dann auch erkennbar sein.
            Mich stört, wenn bei rationalen Argumenten so getan wird, als wären sie durch emotionale Äußerungen rational widerlegt. Oder wenn der rationalen Diskussion emotional ausgewichen wird, ohne dies zuzugeben.
            Viele dieser Methoden wenden ja dauernd die Türkisen an.

          • Tja….hier schreiben Menschen… emotional…. zornig….traurig….
            Das passt schon

          • Jeder reagiert dann natürlich auf seine Weise. Das darf er klarerweise.
            Und ich auch.

          • Hab ich jemals ein Posting ohne Emotion verfasst?

            Ich bin ja nun eben kein Bot (wie Fuchur immer gemeint hat). Ich wüsste nicht, wie ich denken oder sprechen oder schreiben könnte ohne Gefühle.

            Aber meine Gefühle müssen sich – wie Feuer – schon disziplinieren lassen, und das ist die Aufgabe meiner Vernunft.

            Einen Satz zu schreiben ohne Gefühl – das könnte ich nicht. Die Gefahr ist immer, dass das Gefühl dabei zu wenig bewusst wird und zu wenig kontrolliert wird.

            Gefragt ist die Balance, das konstruktive Zusammenwirken von Denken und Gefühl.

          • ALLES lockerer zu sehen?
            Da wär ich dann mal vorsichtig.
            Ich möchte schon, dass jemand in einer Debatte ganz unlocker zu seinen Aussagen steht. Und zwar genau so, wie er sie formuliert hat.

            Ich sag zu einem Schiedsrichter auch nicht: “Ok ok, ich hab’n mal am Hax erwischt, aber bittschön nehmen’S es doch locker!” Und mein Opfer wälzt sich auf dem Rasen.

            Wir sind in einem öffentlichen Diskussionsforum nicht zu Hause in unserem Wohnzimmer, leicht angetrunken unter persönlichen Freunden.

            Das hier ist ein ÖFFENTLICHES DISKUSSIONS-FORUM:

            Da verhalte ich mich ein bisschen anders als in der Sommernacht beim Heurigen nach dem fünften Glasl Wein.

            Ich geb Ihnen aber zu, Samui, ziemlich viele Foristen verhalten sich in einer Weise, die an ein wildes, regelloses Spiel denken lassen. Oder an eine Psycho-Blase, in der man nur nur nett sein darf zu denen, die dazugehören. Oder an eine Fankurve im Stadion mit lauter Ultras.

            Das verleitet dann leicht dazu, dass man vergisst, was ein Diskussionsforum eigentlich sein sollte.

          • Das ist nur ein Forum von vielen,zum Unterschied ein tolerantes, wo viele offen schreiben dürfen. Ich weiß nicht, ob PP es wirklich so wollte.
            Sie sehen es zu korrekt, eine deutsche Eigenschaft, wir sind aber nicht deutsch.
            Wir Österreicher sind wie wir sind.. die Bayern sind doch auch nicht unbedingt immer korrekt. Ich hatte beruflich viel da zu tun.

          • Ich glaube schon, dass die Österreicher korrekt Fußball spielen. Sich da an die Regeln halten.

            Warum sich nicht an die Regeln der Diskussion halten? Die sind auch international und haben sich historisch bewährt.

            Man sollte meinen, man lernt sie auch in der Schule.

            Wir Bayern (mich eingeschlossen) sind nicht immer korrekt. Wir spielen manchmal foul – und in einem Diskussionsforum erwarte ich mir, dass Foulspiel geahndet wird.

            Das verstehe ich unter Freiheit: ein Verhältnis untereinander, das gemeinsam befürwortete Regeln hat und ggfs. Sanktionen.

          • Wir Bayern sehen uns heute als die besseren Preußen!
            Wenn ich mir Berlin so ansehe – das soll mal die Hauptstadt der Preußen gewesen sein! O mei! Das machen wir heute in München besser.

          • Leider kenne ich keinen der bayrischen Witze über die Preußen mehr, die mich einmal beeindruckt haben.

          • https://www.bayerische-witze.de/bayern-preussen/

            Manchmal kann man sie heute umdrehen. Beispiel:

            Undankbar…
            Der Rastinger Sepp macht mit seinem fünfjährigen Sohn eine Rundfahrt auf dem Starnberger See. In einem unbeobachteten Moment entwischt der Kleine dem Papa und fällt prompt ins Wasser. Als ein norddeutscher Tourist sieht, dass der Bub nicht schwimmen kann, springt er ohne zu zögern in voller Montur ins Wasser und bringt den Buben wieder heil an Bord. Als er ihn seinem Vater übergibt, meint der nur trocken: „An Buam ham S‘ rauszogn, und wo is’s d’Joppn?“

            Mit nix zufrieden, immer bloß nörgeln … aber dann nicht viel selber zustande kriegen.

          • Ich erinnere mich an einen, da fuhr in Bayern eine Dampflokomotive von den Schienen runter und wild kreuz und quer durch die Wiese. Auf die erstaunte Frage, wozu: Da war ein Preuß’, aber erwischt hat er ihn dann leider eh nicht.

          • Das war mal eins unserer GROSSEN Probleme: Wir sind total überfremdet worden von den “Preußen” (also von Deutschen nördlich der Mainlinie).

            Nach zwei Weltkriegen und allerlei Katastrophen dazwischen und danach noch haben wir uns einigermaßen dran gewöhnt. Jetzt zeigen wir, wie wir mit der Multikulturalisierung fertig werden. Die verändert uns Münchner erneut. Hoffentlich in der Weise, dass sie uns verjüngt, ohne dass uns unsere Qualitäten abhanden kommen.

          • Ich bin sicher, PP wird auch in einer Regierung ohne Kurz, sofern es diese so schnell geben wird, genug Verfehlungen finden, um über diese zu berichten.
            Ich sehe Zackzack als regierungskritisch und das muss ja nicht immer die Regierung Kurz sein.

          • Es könnte einiges anderes dazwischenkommen: Klimakatastrophe, Atomkrieg, Cyber-Stillstand mit totalem blackout, Covid-Mutationen ohne Ende, …
            (abgesehen von persönlichen Alterserscheinungen etc.).

          • Also, wenn ich raus auf die Straße gehe, mich in den Straßenverkehr begebe — da könnt ich mir viele Katastrophen vorstellen, die mich ins Unglück stürzen würden …
            Es ist gut, sich der allgegenwärtigen Gefahren im Hinterkopf bewusst zu bleiben. Man verhält sich dann automatisch vorsichtiger, klüger – und dies, ohne dass es viel Energie kostet.

            Andererseits: Wenn ich einen Feind habe, ist der gewiss denselben Gefahren ausgesetzt wie ich, aber ich rechne ebenso wenig wie mit meinem eigenen Pech damit, dass mir das Glück meinen Feind auf solch zufällige Weise aus dem Weg räumen wird. Ich gehe davon aus, dass mir mein Feind treu bleibt und ich ihn im wirklichen Leben meistern muss.

            Nun stellen Sie sich mal vor, alle diejenigen, die seit einigen Jahren so hektisch rufen: “Kurz muss weg!!” – alle diejenigen würden sich drauf einlassen, meinen Gedanken von den 30 wahrscheinlichen Jahren Kurz zu denken – was würde (nach dem Schockmoment) an Überlegungen herauskommen?
            Vermutlich Vernünftigeres als das, was wir in den Foren von Standard und ZackZack hauptsächlich zu lesen bekommen.

            Woran man wieder sieht, dass das Kommentieren in Foren primär eine Frage des Charakters ist, nicht der Intelligenz oder des politischen Wissens.

          • Mir fällt dazu ein gestriges Zitat von ManfromEarth von Nietzsche ein.
            Sinngemäß (sehr grob):
            Bloße Behauptungen wirken politisch weit besser als argumentativ gestützte. Politische Argumente werden daher eher durch Behauptungen zu stützen versucht als umgekehrt.

            Ich war ganz baff, aber die Realität scheint es weitgehend zu sein – nicht nur hier.

          • Es ist interessant, das es sich so verhält mit den bloßen Behauptungen in der Welt.
            Die Aufklärung kämpft seither dagegen an.
            Auch nicht ganz ohne Erfolg, würde ich sagen.

            Die Frage ist dann: Wozu gehöre ICH?
            Gehöre ICH auch zu denen, auf die bloße Behauptungen stärker wirken als argumentativ gestützte?
            Und schließe ich mich nicht besser zusammen mit denen, die das ähnlich wie ich tun?
            Und schaffen wir uns nicht Institutionen, in denen man um Argumentation nicht herumkommt? Und in denen bloße Behauptungen nicht überleben können?

            Ja, Rationalität schwimmt gegen den Strom. Man braucht einen kräftigen Körper dafür.

          • Mir sind Begründungen meiner eigenen Aussagen ja immer schon ungemein wichtig gewesen – wahrscheinlich aus der anerzogenen Schüchternheit heraus, und dem Bemühen, mir dennoch Gehör zu verschaffen.

          • Grete,
            da ich annehme, dass Kurz auch in 30 Jahren noch die Politik Österreichs bestimmen wird (es sei denn, sein Flugzeug stürzt ab), wird Peter Pilz eigentlich noch sehr lange mit ihm zu tun haben.

            Das Problem könnte sein, dass Kurz über kurz oder lang es schafft, ungarische Verhältnisse herzustellen. Dann wird seine !! Justiz ZackZack den Hals umdrehen – per teurer Beleidigungsklage etwa. Schauen Sie in die Türkei oder nach Russland oder eben nach Ungarn. Lästige Leute kann man schon los werden.

            Die Chance von Peter Pilz wäre dann, dass sich das Regime eine kleine Ausnahme gönnt, sozusagen einen Medienclown am linken Rand. Dann kann sie nämlich sagen: Schaut her, bei uns herrscht doch Pressefreiheit! (Orban, Putin und Erdogan machen das so.)

            Bis es so weit ist, dauert es aber schon noch ein Weilchen. Österreich ist nicht Ungarn, Österreich stürzt nicht so leicht diktatorisch ab. Nehme ich an.

            Und jetzt dürfen Sie ja noch unbeschwert Ihre negativen Meinungen von sich geben, auch öffentlich – und auch dann, wenn sie (wie ich meine) mal verantwortungslos sind. (Da denk ich an Ihren Standpunkt bezüglich der Pandemie-Politik.)

          • Also, mein Motto war auch immer, eher mit dem Schlimmsten zu rechnen….

          • Die Spaltung in der Bevölkerung , bezüglich Corona, hilft Kurz.
            Nur so manche hier im Forum kapieren es nicht. Die Impwilligen sind mehr und Kurz benützt die Gegner für sich. Seht her, ich habe Euch die Impfung gebracht… und die bösen Gegner wollen es nicht glauben und stecken uns alle an.
            Klingt furchtbar? Wird kommen…..

      • Und wer sollte diese Qualitätskontrolle, Ihrer Meinung nach, ausüben?

        • Das kann in einem Team gegenseitig stattfinden.
          Beim Kommentar vom vorigen Sonntag wundere ich mich, dass niemandem der Fehler aufgefallen ist.
          Vielleicht ist es nicht üblich, dass die Kommentare von PP gegengelesen werden?
          Vielleicht ist das Wissen in der Redaktion über die Vorgänge der letzten Jahre, die breit diskutiert wurden (wie das Hin und Her mit dem Dollfußbild), zu gering?
          Dazu sollte sich ZZ etwas einfallen lassen.

          • Sie haben sicher nicht unrecht. Zackzack ist ein kleines Team.
            Es funktioniert auch die Kontrolle des Forums nur auf Zuruf. Egal von welcher Seite.
            Ich denke für die kurze Zeit, die Zackzack am Markt ist, machen sie es recht ordentlich.
            Obwohl ich mit meiner Verwarnung gar nicht einverstanden war😉

          • Ja, und umso wichtiger kommt es mir vor, dass es kritische Leser und Poster gibt.
            Aber solche werden ja leider oft als Netzbeschmutzer und Störenfriede klassifiziert. (Nicht nur hier, genrell…)
            Claqueure mögen auch wichtig sein, aber sie allein nützen zuwenig.

    • ZZ als der bessere Standard? Gleichzeitig Krone und Bildzeitung (Schlangenbissgefahr im Klo, Spinnen in Bananenschachteln und Messerkämpfe beim Hosenschneider). Wie tief kann Journalismus sinken? Aber solange ZZ fürs Impfen und die Massnahmen lobbyiert, werden’s wohl ein wenig Zuwendungen einstreichen.

          • Das stimmt doch gar nicht, ich z.B. schätze PP sehr, alleine schon wegen seiner hervorragenden Aufdeckerarbeit! Erwischt er einen Blauen, dann passt das für mich genau so, als ob er einen Roten, Türkisen oder sonst wen auffliegen lässt. Wer sich etwas zu Schulden kommen lässt, der gehört weg, so einfach ist das. Außerdem hat PP als einer der wenigen des linken Spektrums begriffen, dass gegen den politischen Islam etwas unternommen gehört, bevor es zu spät ist.

    • Sie dürften eine klassische politische “Fetzenpuppe” sein, wenn Sie schon mit Texten überfordert sind, die bewußt einfach erklärend, komplexere Korruptionsmachenschaffen aufzeigen.

      • Prokrastinators Problem war nicht, Peter Pilz’ Text zu verstehen. Er fand ihn von seinem Blickwinkel und von seinem Inhalt her “mühsam”.

        Das allerdings hab ich nicht richtig verstanden. Ich suche hier noch – Postings lesend – Erklärungen.

        Ich selber fand den Sonntagskommentar nicht “mühsam”. Im Gegenteil.

    • Mir gefällt das.😃 Zackzack zu kritisieren, aber dauernd Gast hier zu sein, seine Botschaften hier absetzen, aber gleichzeitig zu verlangen Zackzack soll sich verbessern, In Ihrem Sinn?
      Wenn Ihnen Zackzack nicht gefällt, Sie an seinen Artikel soviel auszusetzen haben , warum sind Sie dann hier Prokastrinator?

      • Ich nehme an, was Besseres findet Prokrastinator eben nicht.
        Es geht mir da wie ihm. Ich finde ZackZack prima.
        Nicht ideal, also – ich kritisiere schon öfters mal. Aber so ist das auf der Welt: Wer einem Ideal nachläuft, verhungert.

        Kant: Der Mensch ist aus krummem Holz gemacht.
        Ich: So sehen dann auch seine Produkte aus. (Ergo: Meine auch.)

        • Gibt es das ideale Medium? Sicher nicht.
          So wie es auch nicht die ideale Politik gibt.
          Weil wir verschieden sind, was auch gut ist.
          Jeder der hier postet, muss anerkennen welche ” Mission ” Pilz verfolgt. Eigentlich die Gleiche , die er als Politiker jahrelang verfolgt hat.
          Darum kritisiere ich Zackzack nicht, sondern nehme es wie es ist.
          Ein Online Medium….dass sich von anderen hervorhebt, ohne Verschwörungstheorien , egal zu welchen Thema zu verbreiten.

          • Lassen wir uns also nicht davon abhalten, ZackZack zu lesen und für Diskussionen zu nutzen!
            Auch für gelegentliche Kritik an ZackZack.
            Ist doch auch interessant. Die Artikel fordern zur Debatte Pro&Contra heraus.

          • Der Leo ist ein sturer Bayer…. ich habe und hatte meine ” Kämpfe ” mit ihm.
            Aber es vereint mich mit ihm der Wiederstand gegen Rechts.
            So einfach….

          • Ich glaube ja immer wieder, es liegt oft an feinen Unterschieden zwischen bayrischem und österreicherischem Deutsch.
            Und dass er halt Lehrer war (und noch immer zu sein scheint).

          • Und ich Zeit meines Lebens Probleme mit Lehrern ( Vorgesetzte) hatte.😉

          • Da verstehe ich umso mehr, dass Sie die Verwarnung ins Mark getroffen hat.

          • 👍😉 zum Unterschied von einigen anderen thematisiere ich meine Verwarnung.
            Ich bin nicht der Einzige…. aber schmollend zurück ziehen, kann ich nicht.

          • Und Leo wurde womöglich von Generationen widerwilliger Schüler traumatisiert und hat entsprechende Strategien entwickelt, solchen beizukommen….

          • Gar keine schlechte Vermutung, Herr Geyer. Ich hab in der Schule meinen Weg finden müssen.

            Allerdings vor allem in der Politik. Können Sie sich vorstellen, wie man traktiert wurde, als ich jung war, radikaler Sozialist – aber trotzdem bedingungslos auf Realismus bestehend?

          • Sie haben uns einiges voraus, denke ich. Deshalb ist mir ja wichtig, dass Sie hier aktiv bleiben.

          • Und Sie, Prokrastinator, ein Täuscher.
            Einer, der seine Karten in der Debatte nicht auf den Tisch legt.

            Sich nicht auf Rechtsradikale einzulassen ist für Demokraten üblich und selbstverständlich. Dazu braucht man kein Held zu sein.

          • Weil ich es zugebe verwarnt worden zu sein,?
            Eine der Begründungen war, weil ich Leo Brux als dummen Menschen bezeichnet habe . Ein andere bezog sich auf den Foristen ” Unbekannt”.
            Ich nehme es hin, ohne ein Held zu sein.
            Ich schreibe keine weinerlichen Kommentare wie Sie.
            Ich poste weiter, solange mich Zackzack lässt. Und solange ich weiter hier posten darf, werde ich mich gegen Rechts und Typen wie Sie wehren

          • Also, mal ehrlich, man kann schon so einige sehr negative Adjektive gegen mich vorbringen, aber “dumm”?

            Dieses Adjektiv ist in Bezug auf mich schon extrem unplausibel.

            Trotzdem, ich bin ja niemand, der beleidigt ist, wenn er mal beleidigt wird. Ich weiß doch, worauf ich mich hier einlasse. Also, ich hab Sie gewiss nicht angeschwärzt.

            Ich verlass mich drauf, dass die extremeren unter den Fehlleistungen sich selber bestrafen.

          • Das Sie mich nicht angeschwärzt haben war ich mir 100% sicher.
            Ich möchte aber anmerken, dass es vorrangig um meine Postings gegen rechts ging.

          • “Widerstand gegen rechts”

            Ja, das passt zu Ihnen. Für Sie – wie für alle anderen auch die es sich leicht machen wollen – ist ja doch alles rechts, was Ihnen subjektiv widerstrebt.

            Und in Ihrem heroischen Kampf merken Sie nicht einmal mehr, dass Sie gleichsam blind wie dumm um sich schlagen, weil Sie eigentlich ein Ertrinkender sind, der nichts findet woran er sich festhalten könnte, weil er das eigenständige Schwimmen nie erlernte.

          • Samui, an diesem Kommentar von Prokrastinator merken Sie, dass er unehrlich ist.
            Er sagt nicht wirklich genau, wo er steht – er lässt das bewusst im Nebel.
            Wir dürfen jetzt mal raten, was er eigentlich meint.

            Warum macht er das so, dieser Prokrastinator? Um zu verwirren. Um zu täuschen.

          • Sehr sophisticated…..:))

            Wenn Sie nicht abstrahieren können, kann ich auch nichts dafür.

          • Und schon wieder ein Ausweichmanöver.
            Ich verstehe allmählich Ihren Nick.
            Es geht Ihnen darum, nicht erkannt zu werden. Sie zögern den Moment hinaus, in dem Sie sich erklären müssen.

            Also haben Sie was zu verbergen.
            Was?
            Nun, ich werde in Zukunft mehr drauf achten.

          • Um was schlagen Sie sich? Um Anarchie?
            Sie sind einfach ein frustrierter Österreicher. Sie wollen so gern anders sein. Im Job läuft es auch nicht.
            Sie sind gegen das Impfen . Sie sind gegen den ORF. Sie wollen in Wien das Rathaus abfackeln. Sie tun mir leid. Und das meine ich ehrlich. Sie sind nicht der Einzige dem es im Moment nicht so gut geht.
            Nur wild um sich schlagen bringt gar nix.

          • „Alle Anarchie ist ihrer Natur nach nicht nur zerstörend, sondern selbst zerstörend.“
            ―Thomas Carlyle

            … eine Erinnerung:
            „Die antiken Demokratien sind alle in der Anarchie untergegangen, weil sie die Lösung nicht finden konnten wie die Gleichheit aller zu erreichen, ohne die Freiheit aufzugeben.“
            ―Emile Louis Victor de Laveleye

    • Ich halte Zensur für dringend geboten.
      Das ZackZack-Forum ist ein Diskussionsforum. Es sollten hier nur Postings zulässig sein, die zur Diskussion tatsächlich beitragen.
      Wer menscheln will oder schmähen und Dreckschleudern, der soll zu Facebook gehen oder egal wohin. Für ein Diskussionsforum gelten die Regeln der Diskussion – und auf die können sich auch Gegner einigen.

      Wichtig bei Zensur ist, dass sie transparent ist und eine zweite Instanz zulässt, an die man appellieren kann.

      Generell auf Zensur zu verzichten, halte ich für unverantwortlich.

      Prokrastinator, falls Sie meinen, ZackZack sollte im Redaktionsteil auch Contra-Meinungen bringen, stimme ich Ihnen zu. Generell gefällt mir die Form des Pro&Contra.

      ZackZack versteht sich allerdings primär als Ankläger – wenn man das mal mit juristischen Begriffen zu umschreiben versucht. Der Ankläger hat nicht die Rolle und die Aufgaben des Verteidigers zu übernehmen. Auch nicht die Rolle des Richters. Er kann allenfalls Sachverständige einbeziehen, die seine Anklage fördern.

      In dieser Einseitigkeit steckt ein Problem.
      Als Forist sehe ich mich nicht nur als Ankläger – sondern sowohl als Ankläger als auch als Verteidiger als auch als Richter. In meinem Kopf spielen sich alle drei Rollen ab. Insofern hätt ich gern Unterstützung auch bezüglich Verteidigung und Richteramt.

      Der Ankläger wird auch nur dann den (fairen) Richter überzeugen, wenn er klug auf den Verteidiger einzugehen im Stande ist.

      Ich habe den Kommentar nicht als “mühsam” gefunden und verstehe auch nicht recht, warum er “mühsam” gewesen sein soll. Im Gegenteil, ich fand die Perspektive erfrischend. Ohne ein Idealist zu sein – es gehört zur Betrachtung schon immer auch dazu, dass man sich mal vorstellt, wie es denn idealerweise laufen sollte.

  16. ORF – Österreichs rechter Familiensender

    Wir bringen, was die Familie sehen will.

  17. Ich bin grundsätzlich kein Gegner eines öffentlich rechtlichen Senders!
    Nur stelle ich mir schon lange die Frage, inwiefern der ORF den- sogar gesetzlich vorgeschriebenen- öffentlichen Auftrag noch erfüllt! Zu den Covid- Maßnahmen gab es kaum kritische Beiträge, sondern mehrheitlich eine positive Berichterstattung für die Regierung und deren zweifelhaften Maßnahmen und Propaganda!
    Es braucht eine generelle Reform des ORF, die eine Modernisierung und vor allem eine Entpolitisierung anstrebt! Ich bezweifle allerdings, dass wir dies- egal ob mit dem alten oder einem neuen Generaldirektor- wirklich erleben werden! Nachdem sich die politische Landschaft und ganz besonders die türkise Volkspartei gerne “steuerbare” Persönlichkeiten wünscht, denke ich nicht daran, dass so schnell die Parteibonzen aus dem ORF verschwinden werden!

    • Da der Auftrag an den ORF ein politischer ist, wird eine Entpolitisierung meines Erachtens nie gelingen. Selbst im Fall einer formellen Unabhängigkeit bliebe der Regierung immer noch die legistische Drohgebärde.
      Die realistische Alternative ist maximale Transparenz, die den politischen Anteil der Entscheidungsfindung unter gesamtparlamentarische Kontrolle stellt. Da ist schon einmal die Zusammensetzung des Stiftungsrats zu sanieren, in dem die ÖVP durch willkürliche Festlegungen weit über ihrem Wähleranteil repräsentiert ist. Begleitende Maßnahmen könnten sein: Absicherung von Redaktionsstatuten, Beibehaltung mehrerer verschiedener Redaktionen, Veröffentlichung politischer Interventionen im Wortlaut, sofern sie Drohungen, Beleidigungen oder Unwahrheiten beinhalten. Weiters eine funktionierende hausinterne Compliance-Kontrolle, die auch die Grauzonen möglicher Korruption und Verhaberung ausleuchtet.
      Den Landesstudios bliebe nur die Schließung. Die müsste man auch in diesem Idealfall noch als unreformierbar abschreiben.

      • Gerade die Landesstudios sind aber elementarer Bestandteil seines öffentlichen Auftrages. Weil es auch darum geht, lokale Kultur zu befördern, für die ausserhalb der Region kein/wenig Interesse besteht. Dafür bekommt er ja Gebührengelder, damit das nicht von Werbung/Interesse abhängig ist, sondern für kleinere lokale Bedürfnisse produziert werden kann. Vorarlberger haben auch das Recht auf sie zugeschnittene Berichterstattung mit Vbg-Themen in ihrer gewohnten Sprache zu erhalten.

        Gerade im Zeitalter der Konzernmedien wäre diese Besinnung aufs Lokale besonders wichtig, weil es auch kein anderes Medium mehr wirklch abdeckt.

        • Darin möchte ich Ihnen gar nicht widersprechen. Meine einzige Bedingung wäre auch für jene die redaktionelle Unabhängigkeit und die ist noch unrealistischer als im Bundes-ORF.

    • “Zu den Covid- Maßnahmen gab es kaum kritische Beiträge, sondern mehrheitlich eine positive Berichterstattung für die Regierung und deren zweifelhaften Maßnahmen und Propaganda!”

      Das war sowohl demokratisch als auch pandemie-politisch gerechtfertigt.

      Es gibt nun mal Fälle, da muss die Regierung schauen, dass alle am gleichen Strang ziehen – weil Abweichungen für die Gemeinschaft schädlich sind. Also MUSSTE die Regierung dafür sorgen, dass ihr Kurs als möglichst alternativlos erschien. Hätte sie das nicht versucht, hätte sie versagt – und die Bürger hätten diese Chaos-Regierung absetzen müssen.

      Hinzu kommt, dass auch ca. 80% und mehr hinter den Regierungsmaßnahmen standen, nicht jeder in jedem Detail, aber doch grundsätzlich. Die Maßnahmen waren insofern demokratisch gedeckt.

      Auch die ganz überwiegende Zahl der medizinischen Fachleute stand hinter dem Kurs, den ja nicht nur die österreichische Regierung gewählt hat – in ganz Europa hat man ungefähr dasselbe gemacht.

      Eine Entpolitisierung braucht der ORF bestimmt nicht. Eher eine stärkere Politisierung. Gemenschelt wird wirklich genug im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Mit Politisierung meine ich: viel mehr hartes Pro & Contra zwischen unterschiedlichen politischen Positionen.

      • Ich sehe das anders: Aufgabe eines öffentlich- rechtlichen Senders wäre, die Fakten, auf deren Basis etwa Maßnahmen getroffen werden, zu recherchieren und eine objektive und differenzierte Diskussion mit Experten aus den verschiedenen Bereichen der Medizin und Naturwissenschaften (Intensiv, Psychologie, Virologie und andere), Bürgerrechtlern und Menschen aus etwa stark von den Maßnahmen betroffenen Branchen zu diskutieren!
        Ich kann mich da noch an das “Expertenpapier” Ende März 2020 erinnern, welches besagte, dass es bis Mitte April 2020 bis zu 120.000 Tote geben könnte und die Intensivkapazitäten nicht mehr ausreichen würden! Auf dessen Basis wurde damals der Mund- Nasenschutz eingeführt, obwohl bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung laut manchen Experten absehbar war, dass das Szenario der tausenden Toten und überfüllten Intensivstationen Mitte April 2020 nicht eintreffen wird!
        Der öffentlich- rechtliche Auftrag wäre hier zu recherchieren, welche Annahmen hier von den Autoren des Papiers getroffen wurden, wie die Zahlen berechnet wurden, auf welche Grundlagen sich die Autoren berufen und vor allem, ob die Autoren überhaupt mit richtigen und aktuellen Zahlen gerechnet haben! Anders gesagt: Die Aufgabe des ORF und der restlichen Medienlandschaft wäre zu untersuchen, ob das Expertenpapier überhaupt als Grundlage für Maßnahmen überhaupt tauglich ist! Stattdessen kauten die Medien lediglich die Zahlen nach!
        Man darf nicht unterschätzen, welchen Einfluss Medien auf die Meinung in der Öffentlichkeit haben! Wenn ich den Leuten nur Horrorzahlen vorspiele, aber nicht den Hintergrund dazu, werden am Anfang viele der Politik folgen und die Maßnahmen für gut befinden!
        Ihrem letzten Standpunkt kann ich einiges abgewinnen! Ich verstehe allerdings unter Entpolitisierung, dass der ORF nicht von parteipolitischen Funktionären besetzt werden sollte!

        • (1) Einmal angenommen, Österreich wäre den Corona-Leugnern gefolgt – wie hoch wäre dann die Zahl der Toten geworden? Das könnten dann schon 10x so viele geworden sein.

          (2) Österreich war nicht allein. Praktisch alle Länder haben Lockdown und Maske als Mittel gewählt, um die Pandemie wenigstens zu begrenzen.

          (3) Es ist nicht die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, Wissenschaft zu spielen. Man hat verantwortungsbewusst berichtet, d. h. man hat sich erstens an den Konsens der Wissenschaftler (weltweit) gehalten und die prozentual wenigen Außenseiter nur am Rande erwähnt; man hat zweitens getan, was man in einer Pandemie zu tun hat: einheitliches Handeln herzustellen, also die allgemeine Verpflichtung zu fördern.

          (4) Ich halte mich an die Sicht derer, die in den Krankenhäusern an der Front standen, um Leben zu retten. Ich bin Laie und bilde mir nicht ein, Fachfragen bezüglich der Pandemie auf Augenhöhe mit den Fachleuten diskutieren zu können. Es gibt Situationen, da bleibt einem nur das Vertrauen. Drum hab ich mich global umgeblickt …

          (5) Auch die Medien haben dem Expertenkonsens zu vertrauen; es wäre schlimm, wenn sie einzelnen Abweichlern nachlaufen und damit für Verwirrung sorgen würden. Aber darauf kommt es den Systemgegnern an: möglichst viel Verwirrung stiften und das Vertrauen untergraben – damit die Leute nur noch ihrem dummen Bauchgefühl glauben.

  18. Wegen dem Titel “Lügengeschichte” – da muss ich nochmal auf den Kommentar vom vorigen Sonntag zurückkommen.
    Es war die Rede davon, dass ein Dollfuß-Bild im ÖVP-Klub hängt.
    Mir ist in Erinnerung, dass ein solches nach längerer öff. Diskussion vor Jahren von dort entfernt wurde.
    Gibt es da noch eines? Oder hängt es wieder dort?

    Mein posting dazu vor einer Woche ist wahrscheinlich irgendwie “untergegangen”. Aber ich machte mir Sorgen, dass ein ev. Irrtum bzw. unprofessionelle Vorgangsweise für die Türkisen ein grandioses Argument wäre, ZZ in den Dreck zu ziehen. Bemerkt haben die es ja sicher.

    Und “Lügengeschichte” hat mich jetzt auf die Idee gebracht, es könnte vielleicht eine besondere Strategie dahinterstecken, die ich noch nicht verstanden habe….

    Kann mir das wer erklären?

    • Wenn das Dollfuß-Bild auch nicht mehr gegenständlich dort hängt, geistig ist es immer noch vorhanden im Schwarz/Türkisen Parlamentsclub. Vielleicht hats der P.P. auch so gemeint.

      • Da stimme ich völlig zu, habe sogar selber schon öfter diesen geistigen Traditionsstrang der ÖVP zum Austrofaschismus hier kritisiert.

      • Ein Teil der Türkisen betrachtet Dollfuß ganz offen noch immer als Helden wie etwa Lopatka, der sagte es sei dem Diktator “positiv anzurechnen, dass er an dieses Österreich zu einem Zeitpunkt glaubte, als viele den Glauben schon aufgegeben hatten”. https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/646967_Lopatka-will-Dollfuss-differenziert-betrachten.html

        Starkes Stück so etwas zu sagen über jemanden, der die österreichische Demokratie ausgeschaltet und somit dem NS Regime den Weg für die Machtübernahme vorbereitet hat. Gleichzeitig geht die ÖVP her und bezeichnet Oppositionelle pauschal als antisemitisch und demokratiegefährdend, man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll.

        • Der Lopatka wollte auch das Büdl vom Engelbert nicht hergeben. Ich denke aus irgendwelchen Gründen fühlt sich diese Partei dem gemeinen Volk überlegen und dazu berufen dem Pöbel zu zeigen was für ihn gut ist. Die sind immer noch nicht im 20Jhd. angekommen.

          • GENAU. Und jetzt verstehen Sie auch, warum das mit den Grünen funktioniert. Das glauben von sich nämlich exakt dasselbe…..

          • Ja da bin ich mittlerweile auch draufgekommen, hat aber sehr lange gedauert. Jetzt ist mir auch klar, warum manche Leute die Grünen so derartig ablehnen und die Partei seit ewigen Zeiten dahindümpelt und nicht vom Fleck kommt. Sind auch irgendwann falsch abgebogen vermutlich als sie sich zu einer Partei der “Gebildeten” entwickelt haben…

        • Und noch dazu die Ermittlungen der WKStA mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche vergleicht- siehe Kurz! Gerade die Partei, die wie keine andere derartige Verbindungen zur Kirche pflegt und jahrzehntelang die Kirche für unkritisierbar gehalten hat, äußerst sich so derartig primitiv!

        • So, wie die Verhältnisse nach 1933 lagen, hatte Österreich nie eine Chance, dem Raubtiermaul des Deutschen Reiches zu entgehen. Siehe Tschechoslowakei.

          Lopatkas Wort ist also nicht ganz so abwegig, wie Sie, Noricum, es hinstellen.

          Trotzdem haben Sie auch nicht ganz unrecht. Man sollte schon auf beides Bezug nehmen, die Abschaffung der Demokratie UND den vergeblichen Versuch, Österreich zu bewahren.

          Dass die ÖVP Oppositionelle (also alle?) pauschal als antisemitisch und demokratiegefährdend bezeichnet, ist mir noch nicht aufgefallen. Gibt es dafür Belege?

          • Also Demokratie gefährdent wurden die Roten schon oft bezeichnet, von Schwarz. Gegen die Juden waren von 1933 an , viele.
            Lag an der Neid Debatte. So wie schon immer. Ganz lange vor 1933.
            Mit Neiddebatten geht immer was.
            Siehe heute bei der Migration.
            Da ist die blaue Propaganda unüberhörbar.
            Und wirkt…. leider

          • Das tun wir von links ja nun auch gegenüber den Rechten, oder?
            Wir sind natürlich sicher, dass wir es mit mehr Recht tun …
            (Die Geschichte gibt uns da auch recht. Und Kurz’s Schielen nach Ungarn ja doch auch. Die FPÖ zeigt durch ihre Bündnisse im EU-Parlament auch unmissverständlich, wo sie einzuordnen ist: nicht bei denen, die die Gewaltenteilung für den Kern der Demokratie halten.)

            Nun, in Deutschland fühle ich mich als Linker von den Rechten anständig respektiert. (Da rechne ich natürlich nicht die AfD drunter.)

          • Ihr werdet in Deutschland noch genug mit den Typen in der AFD zu tun bekommen. Das hört nicht auf. Weil auch in Deutschland die Menge der bildungsresisten sehr gross ist

      • Nicht nur im schwarzen Parlamentsclub.
        In den Köpfen der Schwarzen wirds noch lange bleiben.😕

    • Es war eine art altar, der gleich zu beginn von bastelmann entfernt wurde (um nicht mit dem kleinen verglichen zu werden? Ein narzisst betet nur sich selber an). Ob er ein bild hängen hat lassen, ist mir nicht bekannt, vielleicht in der ahnenreihe sämtlicher bk.

    • Wenn man nichts dabei findet, dass das Dollfußbild 60 Jahre in der ÖVP Parteizentrale hängt, muss man schon ein ganz schräges Demokratie Verständnis haben.

      • Inzwischen ist es in den ÖVP-Köpfen eingebrannt und in die DNA übergegangen.

  19. Ein Schelm, der Böses denkt. Aber gut erfunden. Oder ge-funden…? Hahaha.

  20. Nach dem ich mittlerweile schon über ein Jahrzehnt keinen Fernseher und kein Radio mehr im Haus habe, weil mir die überbordende Werbung ganz einfach auf die Nerven ging, muss ich für diese, mittlerweile immer weniger objektive Berichterstattung wenigstens nicht zahlen. Aber jetzt wird sie vermutlich kommen, die wirkliche Zwangsgebühr in Form einer “Kulturabgabe” die jeder Haushalt automatisch zahlen muss. Das würde gut ins türkise Schema passen: “Lasst den Pöbel dafür zahlen, dass wir ihn schamlos belügen.”

    • Richtig Karin! Jedoch haben sie die Tiere vergessen! Pöbel &Tiere wie wir genannt werden ….

      • Den Tieren serviert man dann im Hauptabendprogramm den hausgemachten Schwachsinn des ORF zu Belustigung des Volkes und dazwischen wird uns suggeriert wie großartig die Politik in diesem Land ist…….

        • Und wie dann in in krone manier die sieger im schifahren uä nationalsport einverleibt werden.
          Wie damals bei vastic.”jetzt gehört er zuuns”, nach irgendeinem von mir vergessenen tor.

    • In Deutschland etwa gibt es so eine Rundfunkabgabe, bei der jeder Haushalt- unabhängig davon, ob er überhaupt ein Rundfunkgerät besitzt oder nicht- diesen Beitrag zahlen muss! Schleiße nicht aus, dass dies nicht in Österreich auch kommt! Ich bin grundsätzlich kein Gegner eines öffentlichen Rundfunkes, aber der ORF z.B. kommt kaum noch seinem verpflichtenden öffentlich- rechtlichen Auftrag mehr nach! Außer man versteht Panikmache, Werbung in Dauerschleife und Postenversorgung für Parteifunktionäre als öffentlichen Auftrag! Der ORF ist die GIS nicht wert!

      • In Deutschland bezahlt auch jeder “Kirchensteuer” egal ober er dabei ist oder nicht. Das nennt sich einfach nur anders und wird gleich von Gehalt abgezogen. So etwas wollte übrigens ein ÖVP Politiker vor vielen Jahren auch bei uns einführen.

      • Ich zahle seit jahren 2x. Schaue seit dr lüssel und hojac nicht mehr orf.
        Ich halte die visagen einfach nicht mehr aus.

    • offtopic, weils nicht um ORF geht (ich hab noch Radio, TV schon lange nicht mehr) sondern um Poebel … wenn wir jetzt mal Abwertungen weglassen … wie geht ihr (Karin und MeineHeimat) mit Leuten um, die letztes Jahr Klopapier gehamstert, Corona-Bier stehen und China-Kohl liegen lassen haben und jetzt diejenigen die sich nicht impfen lassen wollen als Volksschaedlinge bezeichnen ?
      Was ich meine ist, es kann sein, dass Kurz und ich ueber die selben Leute nicht die hoechste Meinung haben (aus ganz unterschiedlichen Gruenden) – was mir egal ist. Wie ist das bei Euch ?

      • Also das mit dem hamstern war mir nie ein Problem weil ich mir auch Vorräte angelegt habe um möglichst wenig ins Geschäft gehen zu müssen und ich denke die meisten Leute haben ebenso gedacht. Ich fand es eigentlich sehr vernünftig das zu tun um das Ansteckungsrisiko zu minimieren weil man besonders zu Beginn der Pandemie nicht wusste um was es sich genau handelt. Leider wurde das später von “Psychologen” fehlinterpretiert, als Pseudosicherheit bezeichnet die sich die Leute schaffen wollten usw. Diese Interpretationen halte ich für Unsinn. Jemanden als “Volksschädling” zu bezeichnen der sich nicht impfen lassen will ist für mich Nazivokabular und das würde ich auch jedem ins Gesicht sagen der mir damit kommt.

      • Ich hatte zb nicht gehamstert, denn mit meinem sternzeichen hat man ohnehin lebensmittel für mindestens 4 wochen daheim…und klopapier hab ich auch nichtegrhamstert. (Chinakohl gibt es ohnehin nur saisonal). Wozu gibt es zeitungen? Motto: retour in die steinzeit, plumpsklo hab ich keines mehr.
        Volksschädlinge sind für mich solche, die sich auf kosten des volkes bereichern
        Fallen ihnen kandidaten dazu ein?

      • Ich hoffe, Sie überlegen sich das mit dem Impfen noch einmal.
        Wer sich nicht impfen lässt, schadet der Gesellschaft.
        In einer Pandemie müssen die Leute zusammenhalten und pandemie-bezogen gemeinsam handeln. Wir hängen nun mal von einander ab – der Mensch ist ein soziales Tier, im einen oder anderen Bereich muss man sich nun mal an die Regeln halten. Nicht nur im Straßenverkehr.

  21. Hoffe schwer dass nicht eine/einer von den zwei Türkisgesannten (die beteuern wie wichtig ihnen ihre Unabhängigkeit ist – wohl der Witz des Jahrhunderts) den Job bekommt da ich sonst in Zukunft auf ORF Streams – zum Grossteil Sport – verzichten muss. Nur hoffe ich höchstwahrscheinlich umsonst auf dieses Wunder. 😔

    • Wenn alle diejenigen, die Türkis nicht mögen, aufhören, ORF zu schauen (so, wie sie ja auch nicht die Krone lesen), dann wird die Kurz-Familien nichts dagegen haben.

      Sie wird den nächsten Schritt planen: Wie kann man möglichst alle Medien, die die Gegner der Kurz-Familie nutzen, kaputt machen.
      Das geht über die Justiz und über das Geld. Siehe Ungarn oder Türkei oder Russland.

      Meine Frage wäre: Warum machen die Österreicher dabei mit?
      Offensichtlich bieten diese “gleichgeschalteten” Medien ihnen ungefähr das, was sie konsumieren möchten.

      Was wären dann unsere Optionen?

  22. “Citizens of the democratic societies should undertake a course of intellectual self defense to protect themselves from manipulation and control, and to lay the basis for meaningful democracy.” – Noam Chomsky Necessary Illusions: Thought Control in Democratic Societies

    Intellektuelle Selbstverteidigung…

    Warum ist es im ORF nicht möglich über friedensfördernde Ideen zum Nahostkonflikt zu berichten? Fehlendes Wissen oder Sorge um einen Anruf von Oskar Deutsch? Warum ist es im ORF nicht möglich über offensichtliche Zusammenhänge zwischen Sebastian Kurz und dem Weltwirtschaftsforum zu berichten? Fehlendes Wissen order Sorge um einen Anruf von Wolfgang Sobotka? Bildungsauftrag verfehlt, nichtgenügend setzen. Ich freue mich schon auf den NRF Bauernbund TV, NATO Kriegspropaganda und die Warnung vor der unverschämten Bevölkerung, die es wagte das eigene Hirnkastl einzuschalten und deswegen eine Gefahr für die NVP… äh… “Demokratie” ist.

    Satire aus, Tik Tok an. #FreeAustria

    • Warum ist es im ORF …….. Weil ….. jede Journalistin, die so etwas Kritisches berichten würde oder es auch nur andenken wagte, wäre wohl bald beim AMS statt beim ORF.

    • Es gibt viele oligarchen in israel, die zb aus russland geflohen sind.
      Was ist nun das typische für einen oligarchen?
      Da ist es dann wurscht, welcher coleur. Hauptsache, das knödel stimmt.
      Wozu hat man einen koffer und diplomatenpass. Oder eine reiche schwiegermutter, für die man den kofferträger mimt, wenn man blöderweise erwischt wird.

    • Immerhin, Sie merken, dass es auch schlimmer kommen könnte.
      Siehe Ungarn.

      Es geht jetzt nicht darum, dass es GUT wird, sondern dass es nicht KATASTROPHAL wird.

  23. Nur ein öffentlich rechtlicher Rundfunk kann einen gewissen Grad an Informationsunabhängigkeit bieten!

    Mag sein, dass man emotional den ganzen ORF abschaffen will, weil einem die Wahl eines Generals nicht passt. Wir sehen doch an den Werbezuwendungen an die “freien” Medien Kurier, Krone, etc. wie leicht und ohne jede Kontrolle und Öffentlichkeit es ist eine Einflussnahme durchzuführen.

    All diese Abschaffungs-Kommentare spielen doch nur Kurz in die Hände, wenn nicht gar von der Kurz’schen PR-Truppe lanciert.

    • Einen öffentlich rechtlichen Rundfunk brauchen wir, das finde ich auch. Nur sollte der öffentlich rechtlicher Rundfunk seinen Aufgaben nachkommen und seinem Auftrag gerecht werden.

      • Sehe ich ebenso.

        Ich halte nicht viel davon, alles zu zerschlagen was grad nicht funktioniert. Ich bin mehr für Reparaturen…..;))

        Der ORF braucht ein anderes Kontrollgremium. Dieses kontrolliert nur den ORF – aber nicht die Einflussnehmer. Es müssten aber auch die Parteien und alle anderen mit möglichen Begehrlichkeiten kontrolliert werden. Der Stiftungsrat hat aber selbst Begehrlichkeiten der Politik zu erfüllen……

        Über politische Einflussnahme kann man sich derzeit nur aufregen. Aber man kann es nirgends untersuchen lassen, da alle Gremien bereits politisch besetzt oder unterwandert sind.

        • Man wird schon mit den Verhältnissen zurecht kommen müssen, die gegeben sind. Was wär da zu tun?

          Eins bringt jedenfalls nichts: wenn man sich selbst politik-unfähig macht.

          Wenn man sich in der politischen Landschaft selbst so positioniert, dass man völlig ignoriert werden kann.

    • “Nur ein öffentlich rechtlicher Rundfunk kann einen gewissen Grad an Informationsunabhängigkeit bieten!”. Stimmt theoretisch. Doch die Realität beim ORF ist eine andere Welt.

    • Ich lese grade alle Postings, beginnend mit unten, also, ich arbeite mich nach oben.
      Ihres, Rasputin, ist das erste, das mir zusagt. Das mir einigermaßen realistisch erscheint.

  24. …….mit „Geilomobil“ eine neue Jugendserie zu starten, wird verworfen. Der Kanzler will es nicht.
    Steht der etwa mehr auf “Schwulomobil” mit seinen FamilienMITgliedern?

  25. Jeder gelernte Österreicher weiß, dass der ORF noch niemals unabhängig war und ist, und das wird so bleiben, egal wie die GD-Wahl am kommenden Dienstag ausgehen wird. Es wird halt nun das rote Logo durch ein türkises ersetzt. Es wäre ja schon ein kleiner Erfolg, wenn das unsägliche Gendern und die brachial linke Ideologisierung durch die sattsam bekannten Nachrichtensprecher samt weiblichem Aufputz ein Ende finden würde, dazu müsste allerdings ein kompletter Personal-Austausch vom Portier bis in die höchsten Führungsetagen stattfinden. Ich persönlich bräuchte den ORF gar nicht, man kann sich ohnehin anderweitig breit bei tatsächlich weitgehend unabhängigen Medien informieren, wenn man das denn möchte. Und damit meine ich nicht die allseits bekannten von Kurz, Fleischi und Co. gekaperten und angefütterten Medien. Der ORF in seiner jetzigen Form, auch noch frecherweise zwangsfinanziert, ist nicht notwendig und sollte schleunigst entweder privatisiert oder zugesperrt werden.

    • Richtig, es ist nur mehr reine Ideologie die unter dem Deckmantel des “Journalismus” verbreitet wird.
      Und die Schattenseiten dieser Ideologie werden tunlichst verschwiegen und nicht darüber berichtet.
      Das ist Konditionierung der Massen in perfider Art und Weise, in dem man sich als öffentlich rechtlicher Rundfunk “tarnt”.

      Auch diese Pseudosender die sich die Politik als Propagandakanäle hält, sind das gleiche Schema, nur eine andere Ideologie.

      Beides hochgefährlich.

      • ALLES nur noch reine Ideologie.
        Da bleibt uns nur eins übrig: EndeGelaende lesen.
        Es sei denn, der meint, ALLES umfasse auch seine Postings.

        Aber Vorsicht, Endegelaende weiß oft nicht, was er schreibt.
        Beispiel:

        “Auch diese Pseudosender” –
        damit meint er real durchaus existierende Sender. Der ganze Satz ist “EndeGelaende”:
        — “Auch diese Pseudosender die sich die Politik als Propagandakanäle hält, sind das gleiche Schema, nur eine andere Ideologie.” —

      • Den ORF zusperren?
        Und dann? Nur mehr Dosen TV oder oe24?
        Genügt Ihnen die Verdummung der Österreicher nicht schon durch die diversen Schmierblattln?

    • Mögen sie lieber servus tv, das man abdreht, wenn ein betriebsrat gebildet werden soll.

      • Da man weiß, zu welcher politischen Partei der Gründer des Dosen TV tendiert, haben Sie vollkommen recht.

    • Privatisieren oder zusperren sind keine Optionen. Es braucht einen unpolitischen, unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der seinen Auftrag einhält, dafür muss gekämpft werden!

    • Welcher öffentlich-rechtliche Sender auf der Welt wäre denn “völlig unabhängig”?
      Dito: Welcher private Sender?

      Sender können nicht völlig unabhängig sein. Es braucht immer ziemlich viel Geld, um einen zu machen, und noch mehr Geld, um einen erfolgreichen Sender zu machen. Also ist jeder Sender abhängig vom Geld.

    • Was haben Sie gegen weiblichen ” Aufputz” ?
      Ich denke, Sie meinen oe24 oder das Dosen TV, wo Frauen, leider, nur als Aufputz dienen müssen.

  26. Alle Parteien haben am bisherigen System ORF ihre Spuren hinterlassen-die “Dabei-Partei” befindet sich erst in den “Ausbildungsjahren”.
    Die Unkenrufe der jetzt von der skrupellosen türkisen Familie entmachteten ehemaligen Mitstreiter sind bigott und die heiße Luft nicht wert, die sie verursachen.
    Solange die Oppositionsparteien nicht an einem Strang ziehen, werden sie die türkise Familie-mit Duldung der “Dabei-Partei” nicht zu Fall bringen.
    Und die Familie hat eine weitere Institution des Landes unter ihre Fittiche gebracht-gute Nacht Österreich…

    • Stimmt. Und zum Drüberstreuen biedern sich nun neben der “Dabei-Partei” auch noch die Sozialisten dem Gesalbten an. Die Neos wären auch nicht abgeneigt…..Der Gesalbte reißt jeden Tag mehrere Flaschen Schampus auf. Wir sind tatsächlich verloren…..

      • Hauptsache, Berghammer, ist doch, dass der Kurz wieder mit dem Kickl geht. Drum versteh ich Ihre Wut. Unverschämt, dass der Kurz den Kickl immer noch zu ignorieren versucht.

        Aber ich denke doch, dass Sie in nicht allzu weiter Zukunft zufrieden gestellt werden: Die KKK kommt. Dann können Sie auch wieder netter über die Türkisen schreiben.

        Was Sie jetzt bringen, ist ja doch nur Heuchelei. Bzw. Taktik.

      • Muss schwer für Sie sein , zu sehen dass Kurz derzeit keinerlei Signale an Blau sendet. Kommt schon noch, keine Sorge.

    • In welchem Staatssender der Welt wäre das nicht so?
      Und wenn Sie persönlich an der Regierung wären, wär das nicht so?

      Ich möchte schon gern, dass die politisch relevanten Parteien politisch mitreden im ORF (oder bei uns im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Deutschlands). Die Frage wär: Geht es dabei pluralistisch zu? Geht es kompetent zu? Wird Vielfalt geboten? Ich bin notorischer Grün-Wähler – aber ich lege Wert darauf, dass auch vom Standpunkt anderer politischer Tendenzen aus Einfluss auf die Auswahl und das Personal genommen werden und kommentiert werden kann.

      Das Problem mit den Türkisen ist, dass sie eine Alleinherrschaft im ORF erstreben.

  27. ORF gehört abgeschafft, niemand braucht einen Staatsfunk, der die gravierendsten Missstände in Österreich alle zudeckt und nicht darüber berichet.
    Die privaten sind in dem Falle noch schlimmer, da sie reine Parteipropaganda abspulen, denn nur so können sie finanziell überleben.

    Man sollte die Propagandaförderung streichen oder auf ein Minimum deckeln pro Unternehmen, nur das was die meisten wohlstandaverwahrlosten Medienleute – Journalisten gibt es in Österreich nicht mehr wirklich, bis auf einige Ausnahmen – aufführen, führt unweigerlich in den Untergang. Reine subjektive Befriedigung der eigenen ideologisch verblendeten Narrative, um damit in ihren Blasen und den sozialen Netzwerken Likes und Anerkennung zu sammeln. Hier unterscheiden sich die Medien in keinster Weise vom besten Bundeskanzler aller Zeiten (!sic). Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht… auch wenn es noch so unwahr und gelogen ist.

    Wo bleibt die gesamtgesellschaftliche Verantwortung?

    • Zur gesamtgesellschaftlichen Verantwortung kommen mir die folgenden Zeilen von Bob Marley in den Sinn:

      Babylon system is the vampire, yeah!
      Suckin’ the children day by day, yeah!
      Me say: de Babylon system is the vampire, falling empire
      Suckin’ the blood of the sufferers, yea-ea-ea-ea-e-ah!
      Building church and university, wo-o-ooh, yeah!
      Deceiving the people continually, yea-ea!
      Me say them graduatin’ thieves and murderers
      Look out now: they suckin’ the blood of the sufferers
      Yea-ea-eah!

      Tell the children the truth
      Tell the children the truth
      Tell the children the truth
      Come on and tell the children the truth

      ‘Cause – ’cause we’ve been trodding on ya winepress much too long:
      Rebel, rebel!
      And we’ve been taken for granted much too long:
      Rebel, rebel now!

    • ORF abschaffen, Private auch abschaffen …
      Was bleibt dann?

      Und WER soll die alle abschaffen? – Dazu bräuchte es MACHT. Wer hätte diese Macht? Wie würde man sie organisieren?

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