Freitag, März 29, 2024

“Leben retten jetzt!” – Demonstration vor ÖVP-Zentrale

“Leben retten jetzt!”

Am heutigen Donnerstag findet eine Demonstration gegen die Abschiebung nach Afghanistan statt. Der Treffpunkt ist vor der ÖVP-Zentrale. Veranstalter sind die Organisation “Seebrücke” und die Partei LINKS.

Wien, 19. August 2021 | Unter dem Motto „Luftbrücke jetzt!“ wird am Donnerstag um 18:00 Uhr gegen die Abschiebung nach Afghanistan protestiert. Die Demonstration wird vor der ÖVP-Zentrale starten und sich Richtung Ballhausplatz bewegen. Veranstaltet wird der Protest unter anderem von der Organisation „Seebrücke“ und von der Partei LINKS. Sie fordern die türkis-grüne Bundesregierung dazu auf, die in Afghanistan verbliebenen und gefährdeten Menschen schnell und unbürokratisch aus dem Land zu bringen. Gleichzeitig soll gegen die Abschiebepläne von ÖVP-Innenminister Karl Nehammer protestiert werden.

Am Mittwoch hat Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bekanntgegeben, weiter “nach europarechtlichen Möglichkeiten” nach Afghanistan abzuschieben. Dabei schlug er Abschiebezentren in den Nachbarländern vor.

“Keine Diskussionen über Abschiebungen”

“Wir gehen auf die Straße, weil wir genau das Gegenteil der menschenverachtenden Politik von Kurz und Nehammer wollen.”, drängt Anna Svec von der Partei LINKS. Sie akzeptiere nicht, dass sich die Grünen und die SPÖ nicht klar für Menschenrechte positionieren. “Was es jetzt braucht, sind sicher keine Diskussionen über Abschiebungen und Grenzschließungen, sondern sichere Fluchtwege für Menschen auf der Flucht vor Folter und Tod. Wir diskutieren nicht, wir fordern das Mögliche, Notwendige, Menschliche. Leben retten jetzt!”

„ÖVP nutzt Krieg als Bestrafungsfantasie“

Die “Seebrücke Wien” sagt, Wien habe Platz, leere Wohnungen und ausgebildete und freiwillige Helferinnen und Helfer: “Wir wollen Verantwortung übernehmen für die Menschen, die jetzt vor Krieg und Taliban-Diktatur fliehen müssen. Wir gehen auf die Straße für sichere Fluchtrouten, offene Grenzen, volle Rechte und gute Versorgung für alle Geflüchteten und Fliehenden. Wir gehen auf die Straße, weil wir genau das Gegenteil von Kurz und Nehammer sind. Die ÖVP ist zynisch und nutzt den Krieg in Afghanistan als Bestrafungsfantasie für afghanische Asylwerberinnen und -bewerber”, so die Organisation in einer Aussendung.

“Wir fantasieren nicht, wir fordern das Mögliche, Notwendige, Menschliche. Für einen neuen Sommer der Solidarität: Leben retten jetzt!“

(jz)

Titelbild: APA Picturedesk

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15 Kommentare

  1. Solange Österreich unsere Renten die nächsten 20 Jahre weiter zu uns nach Thailand überweist, kann Österreich von uns aus alle Flüchtlinge ins Sozialsystem aufnehmen. Juckt uns nicht.

  2. Erst will man Terror und Taliban bekämpfen und dann hilft man nicht einmal den Terroropfern? Sind die Taliban nun nicht mehr so schlimm?

    Die Grünen und Roten erheben sich bei dem Thema gar nicht mehr aus ihren Sesseln. Da muss viel Platz für eine neue Oppositionspartei sein.

    • Haben sie was anderes erwartet?
      Ich frage mich, wann die Grünen und Turkeys ihre Fusion zur Einheitsbrei- Breipartei bekanntgeben

      • Ich glaube, den Grünen ist im Freudenfeuer bei Amtsantritt das Parteiprogramm abgefackelt.

  3. Ich bin dafür, dass wir den Nehammer abschieben…und falls er versucht aus Afghanistan zu flüchten machen wir einen Push back. Er hat doch selber gemeint, man müsse Möglichkeiten für Abschiebungen abseits der Menschenrechte finden…..das ist mein Vorschlag voila..

    • Er darf sich eines der nachbarländer dort aussuchen.
      So human sind wir.

      • Ich würde ihm den Swat in Pakistan vorschlagen, da war der Bin Laden auch.

    • Wo ist denn dieses Foto her? Die Abgründe der Österreichischen Volkspartei….. unterwegs auf dem Hippie Trail…nicht zu fassen. Hat dort anscheinend irgend etwas konsumiert das nicht gepasst hat, wie sonst landet man bei der ÖVP.

      • Twitter und in einem Buch über Lopatka (kein Fake)
        Lopatka reiste damals mit der JVP nach Afghanistan!

        • Wenn ich das gewusst hätte wär ich sofort Mitglied geworden….

      • Lopatka, der selbst 1988 illegal nach Afghanistan gereist war und Kontakt zu den Vorläufern der heutigen Taliban hatte, betonte, dass von einer diplomatischen Anerkennung der Gruppierung dabei aber keine Rede sein solle. (Wiener Zeitung)

    • Wär er doch in afghanistan geblieben, der schöne reini, er wird nie ein cowboy sein…
      In abwandlung des liedes: wärst du doch in düsseldorf geblieben

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