Samstag, Dezember 7, 2024

Wegen Impfpflicht: Zahlreiche ELGA-Abmeldungen – Bringt nichts

Bringt nichts

Ab 1. Februar 2022 soll die Impfpflicht in Österreich eingeführt werden. Impfgegner melden sich deswegen zahlreich vom elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) ab. Das bringt allerdings genau gar nichts.

Wien, 07. Dezember 2021 | In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu Aufrufen in den Sozialen Medien, sich vom elektronischen Gesundheitsakt ELGA abzumelden. Der Hintergrund: Impfgegner wollen so die ab nächstem Jahr geltende Impfpflicht umgehen.

Impfung im e-Impfpass, nicht in ELGA

Das ist für Impfgegner allerdings nutzlos. Denn die Corona-Impfung wird in den elektronischen Impfpass eingetragen. Auch die Stadt Wien beantwortet die Frage auf ihrer Impf-Homepage: Es besteht kein Zusammenhang zwischen einer ELGA-Abmeldung und dem e-Impfpass. Ihre Impfung wird automatisch in den e-Impfpass eingetragen.“ Eine Abmeldung vom elektronischen Impfpass ist zudem nicht möglich. Jede Person mit einer österreichischen Sozialversicherungsnummer hat auch einen elektronischen Impfpass.

Gegenüber “ORF Wien heute” erklärt ELGA-Geschäftsführer Franz Leisch, dass man durch die Abmeldung sogar einige Vorteile verliert: „Wenn man sich bei ELGA abmeldet, verliert man die Vorteile zur Patientensicherheit und Komfort. Etwa die telefonischen Verschreibungen durch die Ärzte oder, dass Mediziner auf Rohbefunde zugreifen können. Den Impfpass behält man aber weiter.“

Rund 40.000 Abmeldungen aus dem ELGA-System werden augrund der Impfpflicht trotzdem erwartet – es bringt halt nichts.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

75 Kommentare

75 Kommentare
Meisten Bewertungen
Neueste Älteste
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare

Jetzt: Hinter den Kulissen von Wiens gefährlichster Moschee

Nur so unterstützt du weitere Recherchen!