Für mehr Selbstbestimmung afghanischer Frauen
Frauen, die in Afghanistan leben, haben es aktuell besonders schwer. Das feministische Unternehmertum “Hadia” will mit dem Projekt “Eco-Teppiche” afghanischen Frauen ihre Selbstbestimmung und Arbeit zurückgeben. ZackZack hat die Gründer Anna Lauda und Mirwais Wakil getroffen.
Wien, 18. Dezember 2021 | Die Lage in Afghanistan ist seit der Machtübernahme der radikal-islamischen Taliban äußerst kompliziert. Besonders verheerend ist die systematische Unterdrückung der Frauen. Teilweise dürfen sie nicht mal mehr alleine auf die Straße, um etwa einkaufen oder zur Bank zu gehen. Nach dem Sieg der Taliban konnten viele Frauen auch nicht mehr zurück an ihre Arbeitsplätze.
„Direktbezug von Premium-Orientteppichen mit Social Impact“
Der gemeinnützige Verein „Hadia“ möchte dem entgegensteuern und Frauen in Afghanistan dabei helfen, ihre Selbstbestimmung zurückzugewinnen. Der Verein steht für feministisches Unternehmertum in Afghanistan. Mit dem Projekt „Eco Teppiche“ soll zum einem das besondere Kunst-Handwerk afghanischer Frauen sichtbar gemacht und zum anderen eine nachhaltige, wirtschaftliche und ethische Zusammenarbeit mit afghanischen Frauen aufgebaut werden. Der Erlös der Teppiche geht direkt an die Weberinnen in Afghanistan, die oft alleine für den Lebensunterhalt ihrer ganzen Familie aufkommen müssen.
Doch wie funktioniert das? Und wie ist es möglich, eine nachhaltige Zusammenarbeit mit Frauen in Afghanistan von Wien aus aufrecht zu halten? ZackZack hat das Gründungsteam getroffen und sich das Projekt genauer angeschaut.
(mst/jz)
Titelbild: Andrea Klem