Rabensteiner
„Gegen all euer Leiden verschreibe ich euch Lachen“, sagte der französische Arzt und Humanist François Rabelais. Die wöchentliche Dosis Medizin verabreicht Fritz Rabensteiner.
Fritz Rabensteiner
Wien, 18. Dezember 2021 |
Wenn es draußen friert und schneit,
ist das Virus nicht mehr weit.
Ständig neue Varianten
sind die einzigen Konstanten.
Delta oder Omikron,
Husten gab es immer schon.
Niemand glaubt mehr diese Mär,
man lutschelt Hustinettenbär.
Als Schwurbler trägt man Aluhut,
der schützt perfekt und kleidet gut.
Und man bekämpft das Aerosol
mit Mundgeruch und Alkohol.
Das erste Bier, das löscht den Durst.
Ein zweites folgt, ist eh schon wurscht.
Ein drittes drauf, wir saufen weiter.
Der Weihnachtsbock, der stimmt uns heiter.
Hell erleuchtet ist die Gasse,
auf die eisig glatte Straße
kotzen viele wie die Reiher.
Erst die Demo, dann die Feier.
Herr Kickl stellt die Anamnesen,
wer Aspro nimmt, der wird genesen.
Ivermectin empfiehlt uns der Herbert,
es wirkt fantastisch, wie man vom Pferd hert.
Die Wurmkur sei ihm unbenommen,
zur Impfung wird der Tierarzt kommen.
Auch Zäpfchen helfen, das weiß er genau,
die nimmt der Wegscheider von ServusTV.
Landauf, landab wird es gepredigt,
das Virus ist noch nicht erledigt.
Im ORF der Günther Mayr,
das geht uns allen auf die Nerven.
Es ist so leicht, sich gut zu schützen,
es geht im Stehen und im Sitzen.
Den Ärmel hoch, ist gleich vorbei,
ob links, ob rechts ist einerlei.
Es ist noch immer nicht zu spät
für die Solidarität.
Sicherer wird jedes Fest,
wenn man sich jetzt boostern lässt.
Auch wenn die Gegner noch so schimpfen,
selbst das Christkind lässt sich impfen.
Wenn Virus und Verwandte nerven,
dann hilft nur eins: Sie rauszuwerfen.
Ich gehe in eine kreative Pause. Aber Sie lesen bald wieder von mir. Frohes Fest und bleiben Sie gesund!
Titelbild: APA Picturedesk