Freitag, April 19, 2024

Flammeninferno in Südafrika hinterlässt zerstörtes Parlament

Bis auf potenzielle Glutnester ist der Brand im südafrikanischen Parlament gelöscht. Unter anderem wurde der Sitzungssaal komplett niedergebrannt. Es gibt einen Verdächtigen, die Brandursache ist jedoch noch unklar.

Kapstadt/Pretoria, 04. Jänner 2022 | Das Flammeninferno in Südafrikas Parlamentsgebäude hat unter anderem den Sitzungssaal der Nationalversammlung vernichtet. “Die neue Nationalversammlung ist von oben bis unten komplett zerstört; der Aufwand für einen Wiederaufbau wird enorm sein”, sagte Feuerwehroffizier Ian Schnetler am Dienstag vor dem Gebäude in Kapstadt. In dem Trakt würden noch einige potenzielle Glutnester beobachtet, sodass die Ruine für Ermittler voraussichtlich am Nachmittag freigegeben werden könnte.

49-Jähriger festgenommen

Auch andere Gebäudeteile seien stark durch Flammen, Löschwasser und Rauch beschädigt. “In einigen Bereichen ist die Dachstruktur eingestürzt”, sagte Feuerwehroffizier Simon Abrahams. Der Sonntagfrüh ausgebrochene Großbrand war am Montag zunächst unter Kontrolle gebracht worden, dann aber am Abend, von heftigem Wind angefacht, im Dachbereich wieder ausgebrochen. Erst Stunden später wurden die Flammen gegen Mitternacht erneut unter Kontrolle gebracht.

In Kapstadt wird am Dienstag ein 49-jähriger Mann, der innerhalb des Gebäudes festgenommen worden war, dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Dem Mann werden Einbruch, Diebstahl und Brandstiftung zur Last gelegt. Er war von Überwachungskameras erfasst worden, die aus noch unbekannten Gründen aber zunächst nicht kontrolliert worden waren. Er musste vor den Flammen gerettet werden.

Brandursache noch unklar

Die Brandursache ist jedoch zunächst unklar. Auch technische Defekte in dem aus drei Teilen bestehenden Gebäudekomplex werden nicht ausgeschlossen. Die Kosten für einen Wiederaufbau des historischen Gebäudes dürften nach ersten Schätzungen enorm sein. Die Flammen haben unter anderem auch zahlreiche Abgeordneten-Büros zerstört. Kapstadts Bürgermeister hat den rund 400 Parlamentariern Ersatzräume im Rathaus und Kongresszentrum angeboten.

Kapstadt ist seit mehr als einem Jahrhundert Sitz des aus der Nationalversammlung und dem Provinzrat bestehenden südafrikanischen Parlaments. Die Regierung ist dagegen im rund 1.400 Kilometer entfernten Pretoria angesiedelt.

(red/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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1 Kommentar

  1. Ah ja, interessant, das Land, wo Omikron zuerst aufgetaucht ist, und dessen Mediziner bestätigt haben, dass es nur mehr ein Schnupfen ist, ganz im Gegensatz zu den Drohungen von Fauci und Gates. Alles Zufall, eh klar, alles Schwurbler dort.

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