Donnerstag, April 18, 2024

BMI-Chats 6: Der geplatzte ORF-Deal: »Grüne sind umgefallen!«

Im Frühsommer 2016 versuchen ÖVP und Grüne ins Geschäft zu kommen. Es geht um die grüne Stimme im ORF-Stiftungsrat, mit der ÖVP-Kandidat Grasl ORF-Chef werden soll. Protokoll des Tauziehens um die Macht im wichtigsten Medium des Landes:

Wien, 3. Februar 2022 | Am 9. August 2016 sendet ein enttäuschter ORF-Stiftungsrat Thomas Zach um 18:06 Uhr eine Nachricht an Michael Kloibmüller, den formal unzuständigen Kabinettschef von Innenminister Wolfgang Sobotka: Grüne sind umgefallen, sonst hätten wir es geschafft. Wrabetz hat nur 18 Stimmen. Es geht um die Wahl zum ORF-Generaldirektor.

Faksimile ZackZack.

Als Fraktionsführer der schwarzen Stiftungsräte hat Zach alles getan, um eine Mehrheit für den ÖVP-Kandidaten und damaligen ORF-Finanzdirektor Richard Grasl zu schaffen. Noch in der Früh glauben viele in der ÖVP, dass die Grünen an Bord sind. Doch am Nachmittag ist klar: Der Deal mit den Grünen ist geplatzt. Wie kam es dazu?

Die Vorgeschichte zum geplanten schwarz-grünen Deal zeigt der ÖVP, dass man mit der grünen Spitze ins Geschäft kommen kann; aber auch, dass man sich noch nicht völlig auf sie verlassen darf.

Thomas Zach: ORF-Stiftungsrat, er koordiniert den ÖVP-Freundeskreis.

Richard Grasl: damals ORF-Finanzchef und ÖVP-naher Kandidat, jetzt “Kurier”-Chef.

Michael Kloibmüller (links): Damaliger Kabinettschef von Innenminister Sobotka.

Der damals siegreiche, SPÖ-nahe Kandidat Alexander Wrabetz

Sobotka und der „Küberl-Termin“

Bevor mit den Grünen verhandelt wird, kümmert sich der frühere Strasser-Kabinettsmitarbeiter Zach um die von der Regierung nominierten Stiftungsräte. Das „Projekt Grasl“ soll auf Schiene gebracht werden. Am 30. Juni 2016 schreibt Zach an Kloibmüller: Gibt’s ein Feedback zum Küberl Termin? Ex-Caritas-Präsident Franz Küberl gilt als unabhängig. Im entscheidenden Wahlgang am 9. August wird er sich trotz aller Versuche der ÖVP, ihn an Bord zu holen, enthalten.

Küberl wundert sich auf ZackZack-Nachfrage über die Zach-Nachricht an Kloibmüller: „Ich hab‘ nicht gewusst, dass ich so wichtig bin. Ich steck‘ mir das gern als Federl an den Hut.“ An einen Termin kann sich Küberl gut erinnern: „Ich habe Innenminister Sobotka in der Zeit im Wiener Haas-Haus getroffen. Es war ein wunderschöner Frühsommer-Abend.“ Küberl ging es bei dem Gespräch um Flüchtlinge. „Aber es wundert mich nicht, wenn es Sobotka auch um den ORF gegangen ist.“

Die Chat-Nachricht von Zach bezieht sich offensichtlich auf das Gespräch des Innenministers mit dem Stiftungsrat. Küberl erinnert sich: „Ich habe selten so viel Druck erlebt, von beiden Seiten, ÖVP und SPÖ.“ Wolfgang Sobotka, sein ehemaliger Kabinettschef Kloibmüller und Thomas Zach wollten auf Nachfrage keine Stellungnahme abgeben.

Kampf um wenige Stimmen

Ende Juli wird es ernst. Es bleibt, jedenfalls nach Eingang der Bewerbungen, bei Grasl und Wrabetz. Alle anderen Bewerbungen sind nicht ernsthaft oder kommen nicht ernsthaft in Betracht, informiert Zach Kabinettschef Kloibmüller am 29. Juli 2016.

Faksimile ZackZack.

Die Stiftungsräte von SPÖ und Neos stehen hinter Wrabetz, der ÖVP-„Freundeskreis“ hat sich auf Richard Grasl eingeschworen. 35 Stiftungsräte gibt es insgesamt, 18 Stimmen reichen für den Sieg. Das Rennen ist zunächst auch deshalb offen, weil die grüne Stimme noch zu vergeben ist.

Grünes Licht für das ORF-Bündnis mit der ÖVP kommt von Teilen der Grünen-Spitze um Werner Kogler und seinen Vertrauten, Mediensprecher Dieter Brosz. Anfang August scheint alles paktiert.

Grasl dementiert politische Zugeständnisse

Wer hat den Deal eingefädelt? Hat Grasl selbst Gespräche geführt? Der jetzige „Kurier“-Chefredakteur bestätigt das. So habe er im Vorfeld seiner Kandidatur „selbstverständlich mit dem grünen Stiftungsrat Wilfried Embacher gesprochen, der mir wochenlang signalisierte, dass er den Stillstand im ORF unter Wrabetz nicht mehr gut findet und er mich unterstützen würde.“ Wenige Tage vor der Wahl habe ihm Embacher mitgeteilt, dass er sich entschieden habe, doch Wrabetz zu wählen, so Grasl. Zugeständnisse, vor allem nach Parteifarbe, habe Grasl nicht gemacht.

ZackZack liegen allerdings weitere Chat-Nachrichten vor, wonach Grasl an Embacher eine Idee zur Postenfrage zugesandt hat. Dabei ging es um die Aufteilung und Führung in den Direktionen „Technik/Finanzen“ sowie um die Verteilung der „Anzahl der Abteilungsleiter und VZÄ gesamt“. Grasl sagt dazu, er habe selbstverständlich eigene Ideen entwickelt, das sei auch transparent nachlesbar in seinen Bewerbungsunterlagen.

„Ich wollte ja die Technische Direktion in die Kaufmännische Direktion überführen. Damit wären Mitarbeiter (VZÄ) in einen anderen Zuständigkeitsbereich gekommen. Was wiederum bei Betriebsräten für Aufregung sorgte, weil sich deren Bereiche auch stark geändert hätten“. Möglicherweise habe sich Embacher dafür interessiert. „Mit politischen Zugeständnissen hatte das nichts zu tun“, so Grasl.

Grüne uneins

Der damalige grüne Stiftungsrat Embacher erinnert sich an die Gespräche mit Grasl. „Wir haben uns drei Mal getroffen. Bei den ersten beiden Essen im Triest waren Grasl, Thomas Zach und Franz Medwenitsch vom ‚ÖVP-Freundeskreis‘ dabei. Dann habe ich mich am Wochenende vor der Wahl noch einmal mit Grasl allein im Huth getroffen.“

Embacher bestätigt, dass für die Grünen Dieter Brosz die Fäden gezogen habe. „Ja, das stimmt, er hat davon gesprochen, den ‚Stillstand unter Wrabetz‘ zu beenden und er hat auch gesagt, dass Grasl ein ‚Macher‘ sei und der ORF das jetzt brauche.“

Gegenüber ZackZack dementiert der damalige grüne Mediensprecher Brosz Vorabzusagen. Brosz sagt, dass im Vorfeld der ORF-Wahlen sowohl Alexander Wrabetz als auch Richard Grasl um Gesprächstermine bei ihm angesucht hätten. Er, Brosz, habe die Unabhängigkeit der ORF-Berichterstattung betont.

„Richard Grasl hat offenbar intensiv versucht, seine Position zu stärken, indem er von einer angeblichen Unterstützung seiner Wahl durch verschiedene Stiftungsräte berichtet hat – auch jenem der Grünen -, um weitere Stiftungsräte für sich zu gewinnen. Dieses taktische Spiel hat zu keinem Erfolg geführt“, so Brosz.

Die Niederlage

Während der grünen Spitze im Laufe des Wahltages langsam klar wird, dass die Grasl-Wahl am internen Widerstand scheitert, glaubt die ÖVP noch immer an einen erfolgreichen Deal mit den Grünen. Sie hofft, mit der eingeplanten grünen Stimme auch die Stimmen zweier weiterer schwankender Stiftungsräte zu bekommen: neben Franz Küberl aus der Steiermark ist das auch Siggi Neuschitzer aus Kärnten. Damit stünde es 18:17 für Grasl.

Neuschitzer gilt als FPÖ-nah, gibt sich aber betont unabhängig. Von der FPÖ, die sich für Grasl einsetzt, bekommt er die Pistole auf die Brust gesetzt. Neuschitzer erinnert sich: „Strache hat mich angerufen und mir gedroht, ich muss Grasl wählen. Wenn ich nicht Grasl wähle, muss ich die freiheitliche Familie verlassen.“ Neuschitzer habe sich davon nicht beeindrucken lassen. Seine Antwort sei gewesen: „Lieber HC, die FPÖ ist nicht meine Familie, ich habe nur eine Familie. Die besteht aus mir, meiner Frau, meinen vier Kindern und dem Hund.“

Am Nachmittag des 9. August weiß die ÖVP, dass sie den Kampf um die ORF-Spitze verloren hat. Zach schreibt um 15:45 Uhr an Kloibmüller: Richard: 15, w: 18, Enthaltung: Küberl und Stindl, United WE stand.

Faksimile ZackZack.

Ohne Grüne gibt es keine Mehrheit, Neuschitzer entscheidet sich trotz aller Angebote und Drohungen für Wrabetz. Zach hat allerdings noch eine zweite Botschaft an Kloibmüller: Für Gebührenerhöhung hat er nur 14, weil die 4 Betriebsräte nicht mitstimmen können. Wir waren geschlossen, das war ein wichtiges Signal! LG Tom. Damit ist klar, dass die ÖVP ein Druckmittel hat und Wrabetz nur mit einer wackeligen Mehrheit regieren kann.

Jahre später bekommt die ÖVP die absolute Mehrheit im Stiftungsrat. Damit bestimmt sie das Kontroll-und Leitungsgremium des wichtigsten Mediums in Österreich faktisch alleine. 2016 versuchen es die Grünen noch ohne Sideletter und machen einen Rückzieher.

Werner Kogler will heute damit nichts zu tun gehabt haben. Er lässt ZackZack über eine Sprecherin mitteilen: „Werner Kogler war damals Grüner Nationalrat und nicht mit medienpolitischen Fragen befasst.“ Seine Rolle als stellvertretender Bundessprecher erwähnt er in diesem Zusammenhang nicht. Erst 2019 zeigen die Grünen unter seiner Führung, dass sie das „Handwerk“ gelernt haben.

(pp/wb)

Update, 03.02.22, 08:29 Uhr: “Grünes Licht für das ORF-Bündnis mit der ÖVP kommt von Teilen der Grünen-Spitze um Werner Kogler und seinen Vertrauten, Mediensprecher Dieter Brosz.”

Titelbild: APA Picturedesk

Peter Pilz
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Peter Pilz ist Herausgeber von ZackZack.
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185 Kommentare

  1. Ich glaube nicht, dass Pilz wirklich Substanzielles- wie großspurig beim Krone-Talk mit Katia Wagner am 02.02.2022 angekündigt- tatsächlich in der Hand hat. Gerissen werden die Leser mit Krümel versorgt, aber auf den tatsächlichen Wurf, welcher den Sobotka und Nehammer in die Knie zwingt, werden wir vergeblich warten. Hand drauf- Herr Pilz, aber sie können ja den Gegenbeweis antreten. Ich warte!

  2. Wann werden wir diesen Sobotka endlich los??? Ehrgefühl hat dieser Mensch wohl gar keines? Ich würde mich ja in Grund und Boden schämen. Pfui kann man da nur sagen und nie wieder eine ÖVP wählen – auch wenn im Moment die SPÖ auch lasch herumhängt – aber schlechter kann sie es nicht machen und es wird uns Bürger*innen nicht schaden wenn wir aus der “rechten Ecke” plus Kapitalistenförderung wieder herauskommen….

  3. Der Ungustl, mittig im Bild Sobotka, welcher den Vorsitz in einem UA führt, dessen “Vor(der)geladene” Gäste ungestraft lügen sollten?

  4. Also ich muss sagen..Ich tu mir hier schwer, zu schreiben
    Möchte mir nicht schaden, Peter Pilz auch nicht.
    Werd ich wohl lassen..

  5. Diese Chat-Folge ist offensichtlich für alle Beteiligten brisant und peinlich. Jeder erinnert sich haargenau, KEINEN Deal gemacht zu haben, ein Dementi nach dem anderen. Das ist erstaunlich, da die Freunde sonst ja rechtzeitig zur Pressekonferenz Besuch von Herrn Altzheimer haben und sich an keine Wahrnehmung erinnern können.

  6. Zizerlweis kommt ans Tageslicht, was ohnehin klar war. ZZ macht einen Forsetzungskrimi daraus.

    Die Frage wäre nur: gibt es jetzt wo genau die smokin’ gun, damit diese Regierung endlich fertig hat, oder warten wir damit, bis die Impfpflicht durch ist?

    Wenn es sie gibt, ist es ein Tatbestand, wenn ja welcher – wenn man nicht sofort damit herausrückt? Ich frage nicht polemisch.

    • Selbstverständlich macht ZZ einen Fortsetzungskrimi – bindet Leser ans Medium.
      Vermute Sobotka, der Mann für’s Grobe is die smoking Gun.
      Wird wohl alles zeitgerecht zum ÖVP Untersuchungsausschuß veröffentlicht werden.

    • ZZ muß ca. 4000 Seiten durchackern und auch alles rechtlich absichern. Die Redaktion von ZZ ist klein und hat nicht die Kapazität der großen Medien. PP wird beim
      UA ziemlich früh einvernommen werden und muß sich auf das konzentrieren.
      Und natürlich will ZZ Leser auch binden, wie sollen sie sich sonst erhalten. Die Zeitung ist ja kein Hobbyprojekt.

    • Der Fortsetzungskrimi ergibt sich von selbst, da 4000 Seiten nicht an einem Tag ausgewertet werden können. Und dieser Krimi betrifft mindestens die vergangenen 5 Jahre. Ob und wo ein Straftatbestand auftaucht, wird Sache des UA und in weiterer Folge der Justiz. Es gibt eine Partei mit 59 PR-Beratern. Sie können sich vorstellen, wie viele Berater ZUR VERTUSCHUNG die letzten 35 Jahre gearbeitet habe und noch immer im schwarz-türkisen Einsatz sind. Verlangen Sie von ZackZack mit dem kleinen, feinen Experten-Team nicht eine Husch-Pfusch-Aktion. Die Auswertung der Chats wird sicher thematisch und chronologisch erfolgen, und das braucht Zeit. Aber dann…. dann gibt’s den Supergau.

      • Chronologisch und genau, das ist guter Journalismus .
        Am Ende wird wohl, oder in der Mitte ?
        Dieser ominöse OÖ Bauer stehen, der so schwer zu finden war.
        Männer schilderten grauenhafte Pornos.
        Und der hat mit …. und seinem Lebensmenschen zu tun,
        Pfui Teufel.
        Verbindung mit Deutschland kommt ja auch noch…
        WO ist dieses Bürschchen eigentlich ??
        WO ?

  7. Die Meinung über die Grünen unter Kogler und Maurer hat ihren Weg an die Öffentlichkeit gefunden.

    Und jetzt zu den Schwarz-Türkisen Brüdern und Schwestern. Welche Funktionen „bekleiden“ Stefan Steiner, Bernhard Bonelli-Adamec, Gerald Fleischmann. Wo sind die „untergekommen“? Und der talentierte Herr Schmid? Wie geht es Herrn Sobotka? Und der Frau Mikl-Leitner? Und wer hat Frau Tanner schon kennengelernt?

    Der Letzte drehe bitte das Licht aus. Wir wollen sparen.

    • Und vorallem auch die Mei Pochtler nicht vergessen. Sie hat die besten Connections nach USA. Boston Consulting etc.

        • Entweder schreibt sie wieder Kolumnen für den Standard oder sie füllt bei ihrem Mann die Druckgasbehälter für
          Sodawasser, Kaffee und Schlagobers, Feuerlöscher, Airbags, Rettungsinseln, Rettungswesten und Notrutschen. Ist angeblich eine abwechslungsreiche Arbeit.
          Vielleicht sitzt sie auch schon auf der Notrutschen.

    • Vielleicht ist Schmid ja schon in den USA.
      Irgendwer muss ja das Appartement vom Buben einrichten und das Bett wärmen.

  8. auf dem Standard wird rigoros alles zensuriert, was nur irgend wo mit Herrn Grasl zu tun hat. auch wenn ich meine Absicht mitteile nächste Woche am Wörthersee mit einem Boot angeheitert herumzufahren, ist es eine Zensur wert. Irgendetwas stimmt da mit der Meinungsfreiheit nicht mehr.

    • Das ist, leider, die Affenliebe des Standards zu Grün.
      Auch mir wurden einige Posts gelöscht.

    • Ich frag mich noch immer, warum man einen rechtskräftig verurteilten Straftäter nicht öffentlich als solchen benennen darf/kann? Hat ie ÖVP so eine große Macht oder gibt’s richterlich einen Maulkorberlaß?

    • Beim standard schon lange nicht. Wenn sie meinen, sie könnten kritik an der israelischen politik gegenüber den palästinensern anbringen, und bestreiten, dass das antisemitismus sei, dann sind sie raus aus dem forum.
      Kritik unerwünscht.

    • Herzlichen Dank … ich wollte ohnehin schon fragen, ob ich irre, wenn ich meine, dass der Wörthersee unter Alkoholeinfluss … gut. Danke für die Bestätigung.

    • JETZT erst draufgekommen ?
      Ich bin schon Monate in Telegram und WEISS ganz genau, warum es so derart angefeindet wird.
      GANZ genau !
      Das ist seit Covid so, ALLE Medien alle Banken alle Firmen münden in die 3 Weltkonzerne Blackrock und Vaangard und Fidrlity. Und die sitzen in den Demokraten der USA.
      Mehr darf ich hier nicht schreiben nur in Telegram.
      Holt euch vielleicht zusätzlich zu hier den TKP Newsletter, das hilft auch sehr weiter.
      Öffnet die AUGEN.

      • Uiii…..kannst Du bitte etwas mehr von Deinen Erfahrungen schreiben?
        Bitte. Hab ein paar Freunde hier, die wollen lachen.

  9. Wendehals. Situationselastisch. Kogler.

    Grüne Basis. Belogen? Manipuliert? Oder machtgeil?

  10. “Grün brennt!”
    @Grüne Basis: Kogler und Maurer sollten spätestens bis heute 12 Uhr durch zwei UNTADELIGE Personen ersetzt werden.

    • wie man sieht hat der türkise griff in die trickkiste gewirkt, alles schiesst sich auf kogler ein ( von dem ich persönlich auch nichts halte ) und die türkisen, wo die famiglia im hintergrund nach wie vor die fäden zieht , lachen sich ins fäustchen. wie dumm sind wir österreicher eigentlich auf sowas reinzufallen?

      • Noch glauben die Türkisen, dass ihnen wieder ein “Knaller” gelungen ist. Aber Chat für Chat verlieren sie Bodenhaftung. Die Frage ist: wer wird von wem zuerst geopfert. Und dann beginnt das Domino.

      • Habe vor ca. einem Monat hier im Forum schon geschrieben, daß sich die türkisen das nicht gefallen lassen und die Grünen mit in den Abgrund ziehen.

        • Schwarz kennt keine Partnerschaft. Wenns ums Überleben geht, wird der Partner nicht nur fallen gelassen, sondern nach Möglichkeit noch kräftig angepatzt.

          • Ja, eh. Aber in Zeiten wie diesen ist verbalisierte Wahrheit Bürgerpflicht. Und, erinnern Sie sich noch an die Grosse Koalition? „Die streiten ja nur immer“, hiess es und die Leuten waren bald einmal bedient. Dazu muss man wissen, dass dannzumal die ÖVP der Juniorpartner war, sprich, weniger Wählerstimmenanteil hatte. Mitnichten gestanden sie der SPÖ eine gewisse berechtigte „Vorherrschaft“ zu. Sie wollten ihre „Agenden“ durchdrücken. Heute berufen sich die ÖVPler darauf, die stimmenstärkste Partei zu sein. Wobei, 1/3 tanzen den anderen auf deren Nasen. Und jetzt, aktuell wird es gerade sehr schmutzig. Die Grünen angepatzt, die Mobiltelefone von SPÖ-, FPÖ-Politikern sollen nach Schlüsselwörtern durchschnüffelt werden nur zu dem Zweck, vom eigenen Schmutz abzulenken. Die ÖVP ist eine Partei, die alles vernichtet, was ihren eigenen Interessen widerspricht. Das darf man nicht nur, das muss man sagen. Das kann gar nicht oft genug sein.

          • 100% d’accord!
            In der GroKo war die ÖVP die Verhinderungspartei, haben den eigenen Vizekanzler hinausgemobbt. Ist einfach hinterfotzig und skrupellos.
            Und trotzdem würden in NÖ noch immer 40% diese. Bagage wählen.

          • Und warum? Bauernland. Die profitieren von den „Förderungen“. Man könnte auch sagen sie werden angefüttert!

          • Und deren verwandte, die sich auch noch irgendwie dazuzählen
            Btw, glaubt irgendwer, dass man in den pflichtschulen kritisches denken lernt? Von den angepassten lehrern? Wieviele geschichtslehrer behandeln das 20. jhdt im unterricht?

          • Seit faymann haben sich die roten nur mehr über den tisch ziehen lassen. Hauptsache der fay “hatte” den orf.

      • Wer fällt darauf hinein? Wenn der liebe Werner „seinen“ Basisgrünen nur die Hälfte der Wahrheit erzählt ist er persönlich ready to go. Mit seinen Winkelzügen hat er die Basis hintergangen. Das heisst ja nicht zwingend, dass alle oder die Mehrheit der Grünen so schwarz ticken wie er und seine engsten best buddies. Wobei zu sagen ist, dass ich die Grünen nie gewählt habe. Meine Sympathie gilt Peter Pilz. Schon seine damalige nach hinten Reihung war -gelinde gesagt- schäbig.

        • Übrigens: „er“ hat „sich“ entschuldigt? Entschuldigen kann man sich selber nicht. Das können nur die, deren Stimmen missbraucht wurden für „höhere Zwecke“. Und denen sei geraten, dass sie das besser nicht tun würden. Kogler führt mit seiner Anpassungs-Mentalität die grünen Ideen ad absurdum und die Grünen in den Abgrund. Ihm selber schadet der Abgang in die Pension ja nicht. Und die, denen er den Diener macht, die lachen. Weil sie davon ausgehen, dass sie sowieso wieder in einer Regierung sitzen werden. Das wurde gestern nach Nehammers Aussage deutlich („mit uns in der Regierung, mit wem auch immer, wird es keine Sideletters mehr geben“). Wo ist da die Selbstachtung des Herrn Kogler, vom Anstand ganz zu schweigen?

          • Nicht immer, aber da bin ich 100% bei Ihnen.
            Kogler hätte die Chance gehabt, etwas zu ändern. Leider hat er sich einfach untergeordnet und seine Basis belogen.
            Das geht gar nicht.

          • „Nicht immer…“ Macht nix, solange wir beide dieselbe Partei wählen 😀
            In Teambildungs-Prozessen spricht man von forming / storming / norming / und performance. Bei forming war er irgendwie dabei, bei storming wurde er „bekannt“, bei norming wurde er beim Lügen ertappt, die performance schafft er vielleicht, wenn er nicht mehr in der Politik mitmischt.

          • Die Selbstachtung endet genau beim Rand des Weinglases. Rotweinglas ist etwas größer im Durchmesser, bei Weißwein wird’s scho sehr eng…

          • Kann man ihn vlt öfters auf einen Besuch schicken? Wäre gut für seine Gesundheit.

          • Seine Augen, die aufgeschwemmte Statur und das Gebrabbel sprechen für sich. Kannte so ein Exemplar in der Vergangenheit.

          • das könnte auch auf diverse unverträglichkeiten zurückzuführen sein, falls sie von sowas eine ahnung haben sollten.

          • Sie könnens nicht lassen, die schwarzen brüder.
            25 jahre in die opposition, das habt ihr euch redlich verdient.

        • Grün mit PP war noch wählbar, viele meiner freunde haben nur mehr seinetwegen grün gewählt.
          Game over, greens. Greenhörner.

      • Die Frage ist berechtigt… Weiß momentan auch nicht, wer, denn Tomaselli und Stögmüller brauchen wir dringend im UA.

      • Die beiden sind der einzige Lichtblick und bis dato den Klauen der Maurer erfolgreich entkommen. Ich hoffe inständig, das bleibt während des UA so. Wir brauchen die zwei wie ein Stück Brot!

        • Ich warte noch immer auf den Alternativvorschlag für den Lobau Tunnel von Ihr. Aber da kommt nix.

          • jahrzehntelange falsche verkehrpolitik, wie immer weniger güter auf schiene, kann eine klimafreundin auch nicht ungeschehen machen. ihre richtung stimmt.
            und was die baulichen projekte in wien betrifft, ist das zum heulen.

    • Ach, denen brennt höchstens der Hut (Kogler). Mitsamt der Feder (Maurer).

      Wenn da nicht das liebe Geld wär´.

    • Es ist 15:13 und die beiden sind noch im Amt. Was ist mit der grünen Basis los??

      • Wurden von vdb und glawi eliminiert, dafür wurden in kärnten flüchtlinge, der deutschen sprache nicht mächtig, herangekarrt und durften mitwählen, als sog basis.
        Den rest wissen wir ja.

  11. Für alle die nicht mehr GIS zahlen / wollen.
    ÖVP wollte Wrabetz aushungern / gefügig machen, indem sie ein (moderate) Gebührenerhöhung verweigerte. (Im Übrigen gehen 50% der GIS als Steuer an die Länder.)
    Der Effekt ist mindere Qualität im ORF (= unattraktiv) und ÖVP-lastig.
    Wenn sie sich vom ORF abmelden, so spielen sie der ÖVP (leider) in die Hände.
    Unsereiner ist damit in einem Dilemma gefangen!

  12. in meinem 40 jährigen berufsleben sind mir nur 3 menschen mit extremen lügen in den rücken gefallen, einer hat mit z begonnen,

    • Meine beste freundin ist eine notorische lügnerin, sie glaubt aber, sie würde nicht durchschaut.
      Einmal sagte ich zu ihr, irgendwann durschaut man die lügner. Sie meinte, dass es meine pflicht wäre, den lügner auf seine lüge hinzuweisen.
      Ich sagte zu ihr, wozu, ich weiß es und der lügner weiß es auch.
      Sie war nicht begeistert.

  13. Also das heißt jetzt nicht mehr Rotfunk sonder Schwarz/Türkisfunk! Leider muss ich die GIS bezahlen, jetzt noch höher obwohl ich ORF schon viele Jahre nicht mehr schaue! Unglaublich was diese Politik in den letzten Jahren aufführt! Gute Nacht Österreich, wenn sich nichts bald was ändert!

  14. Na Hauptsache wir schauen seelenruhig dabei zu wie sie bei der nächsten Vorstands-Wahl das geplante Vorhaben höchst erfolgreich umsetzen….

    Obwohl der Ausgang der Nationalrats-Wahl erschummelt war, durch zu viel Werbung. Bisher wurde das noch nicht einmal von der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.

    In Ö darf man sich Wahlergebnisse wohl erschleichen, bravo!

  15. Für den Sobotka freuts mich wieder, herrlich für unseren Liebling der Nation die Wahlniederlage vor einigen Tagen mit minus 18% in Waidhoffen!!!
    Ein Traum wäre den auf der Anklagebank zu sehn mit seinen Freunden Kurz, Blümel und Co.

  16. Was bin ich froh diesem Medium kein Geld mehr in den doppelkinnbepackten Rachen werfen zu müssen. Da zahl ich gern bei ZackZack.

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