Samstag, Mai 18, 2024

Pressestimmen zur Russland-Invasion: »Putin hat sich selbst zum Feind erklärt«

Pressestimmen zur Russland-Invasion:

Fünfter Tag der Russland-Invasion in der Ukraine. Ein Überblick der internationalen Pressestimmen.

Wien, 28. Februar 2022 |

“Adevarul” (Bukarest):

“Nur (Wladimir) Putins (russischer Präsident, Anm.) Eliminierung könnte die Gefahr eines generalisierten Krieges abwenden. Sicherlich sind auch seine Generäle und politische Kamarilla zu diesem Schluss gekommen. Wahrscheinlich gibt es gerade in diesen Tagen geheime Gespräche mit den Geheimdiensten der NATO, über eine Beruhigung der Lage in einer Post-Putin-Ära. (…) Auch die Mitglieder der politischen und militärischen russischen Elite haben Familien, Kinder und Enkel. Sie haben keine Neigung zum kollektiven Selbstmord. Es ist nur eine Frage von Tagen, bis diese Elite Putin absetzen wird, friedlich oder gewaltsam.”

“Financial Times” (London):

“Putins Krieg wirkt immer mehr wie eine Fehlkalkulation. Doch das könnte ihn noch gefährlicher machen. Obwohl der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Gesprächen an der belarussischen Grenze zustimmte, versetzte Putin seine strategischen Nuklearstreitkräfte am Sonntag in erhöhte Alarmbereitschaft.

Die Stärke des ukrainischen Widerstands spiegelt zum Teil den Wiederaufbau des ukrainischen Militärs seit 2014 wieder. Es ist nicht mehr die ressourcenarme, zusammengewürfelte Truppe, die von der russischen Aggression auf der Krim und im Donbass überrascht wurde. (…)

Seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft zu versetzen, um den Westen einzuschüchtern, ist eine gefährliche Eskalation durch einen Staatschef, der Russlands Nukleardoktrin seit der Sowjetära noch bedrohlicher gemacht hat. Eine rasche Unterwerfung seines Nachbarlandes hätte jedoch auch die Gefahr mit sich gebracht, dass ein ermutigter Putin versuchen könnte, noch weiter zu gehen. Die Welt befindet sich in einer gefährlichen Phase. Die Ukrainer erteilen ihr eine Lektion in Tapferkeit.”

“Wall Street Journal” (Washington):

“Wladimir Putins Ukraine-Invasion verläuft nicht nach seinem Drehbuch, und das verdankt die Welt in einem großen Maße dem heldenhaften Volk dieses belagerten Landes von 41 Millionen Einwohnern. Ihr Widerstand gegen furchterregende Gefahren ist eine Inspiration und hat die Welt wachgerüttelt für die Bedrohung durch den Kreml-Autokraten. Die Ukraine verdient mehr Unterstützung, um den Preis des Krieges für Herrn Putin hochzutreiben, mit Waffen, härtesten Sanktionen und weltweiter Ächtung. (…)

Es steht sehr viel auf dem Spiel in diesem Krieg, auch für die amerikanischen Interessen. Herr Putin versucht, Großrussland wiederherzustellen und es zum dominanten europäischen Staat und einer globalen Macht zu machen. Er will eine neue Weltunordnung. Wenn er in der Ukraine Erfolg hat, wird die NATO sein nächstes Ziel. Das Volk der Ukraine zeigt einem zu selbstgefälligem Westen, was es heißt, für die Freiheit zu kämpfen.”

“De Standaard” (Brüssel):

“Die Wende Deutschlands ist besonders geschichtsträchtig. Nachdem es 30 Jahre lang versucht hat, durch Handel Brücken zwischen Russland und Europa zu bauen, liefert es 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Waffen für den Einsatz gegen russische Soldaten.

Hat Putin den ukrainischen Widerstand und die vereinte Entschlossenheit Europas unterschätzt? So kaltblütig er die Invasion ankündigte, so grimmig versetzte er am Sonntag die Nuklearstreitkräfte in höchste Alarmbereitschaft. Tatsache ist, dass Europa trotz der enormen Spannungen und Verwerfungen bereits mehrfach bewiesen hat, dass seine Einheit in einer tiefen Krise das höchste Ziel ist. (…)

So beängstigend ungewiss die Zukunft auch sein mag, es ist nicht mehr möglich, mit diesem Regime Geschäfte zu machen. Die Kluft ist irreparabel. Putin hat sich selbst zum Feind erklärt.”

“Stuttgarter Allgemeine Zeitung”:

“(Russlands Präsident) Wladimir Putin wirft Europa mit seinem Angriffskrieg und seinen Atomdrohungen in eine Welt zurück, die viele für überwunden hielten. Auch für Deutschland ist es eine Zeitenwende. Wegducken geht nicht mehr. Unter dem ungeheuren Druck der russischen Aggression bricht Kanzler Olaf Scholz mit Kernelementen deutscher Außen- und Sicherheitspolitik. (…) Dass der russische Präsident nicht unbeeindruckt ist von der ungewohnt solidarischen und harten Reaktion des Westens, zeigt seine Ankündigung, die Streitkräfte ‘in ein besonderes Regime der Alarmbereitschaft zu versetzen’ – einschließlich der Atomwaffen. Das ist eine weitere Eskalation des Konflikts. Europa ist endgültig zurück in den düstersten Zeiten des Kalten Krieges.”

“Süddeutsche Zeitung” (München):

“Es ist offensichtlich, dass in den immer schärfer und sarkastischer gewordenen Äußerungen der Moskauer Führung auch zusehends Verzweiflung mitschwang. Der militärische Widerstand der Ukraine, die geschlossene Haltung nicht nur westlicher Staaten setzte ihr sichtlich zu. Denn auch Japan schloss sich an, und Verbündete wie China und Kasachstan ließen zudem ihr Unbehagen an dem Krieg durchblicken. Und auch der Protest in Russland selbst begann sich langsam, aber stetig auszuweiten. Russland ist dabei, sich international zu isolieren. Nun also der Hinweis auf die schärfste aller Waffen. Das lässt niemanden unbeeindruckt.”

“Frankfurter Allgemeine Zeitung”:

“Putins Spiel mit dem nuklearen Feuer ist noch verantwortungsloser als sein Angriffskrieg in der Ukraine. Trotzdem sollte man da im Westen einen kühlen Kopf bewahren. Auch zur Abschreckung der NATO gehören Atomwaffen, deshalb gibt es weiterhin keinen Grund, die russische Aggression in der Ukraine hinzunehmen. Im Sanktionspaket vom Wochenende dürften die Maßnahmen gegen die Zentralbank die größte Bedeutung haben. Wenn damit verhindert werden kann, dass Putin die erheblichen russischen Devisenreserven als Kriegskasse nutzt, dann wäre viel gewonnen. (…) Allerdings wird es am Ende auf den Öl- und Gashandel ankommen. Erst wenn der Westen den spürbar zurückfährt, verliert Putin das Geld für seine Militärmaschinerie. Das geht nicht über Nacht, ist nun aber unabdingbar.

“de Volkskrant” (Amsterdam):

“Die Länder, die am stärksten von russischem Gas abhängig sind, wie Deutschland und Italien, zögerten zunächst am meisten. Vor allem die deutschen Sozialdemokraten waren so sehr daran gewöhnt, Putin entgegenzukommen, dass es einige Zeit dauerte, bis sie sich für eine harte Linie entschieden. Doch nun hat auch die dortige Regierung den Rubikon überschritten, indem sie den Weg für Waffenlieferungen an die ukrainische Armee freigemacht hat. Bundeskanzler (Olaf) Scholz kündigte außerdem an, dass er 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr investieren wolle. Ein beispielloser, historischer Schritt für Deutschland. (…)

Freiheit und Sicherheit ganz Europas stehen auf dem Spiel. Da der Westen – aus gutem Grund – nicht direkt militärisch in der Ukraine intervenieren will, ist er verpflichtet, das russische Regime mit anderen Mitteln so hart wie möglich zu treffen. Der Schaden, der uns selbst dadurch entsteht, ist zweitrangig. Wladimir Putin darf diesen Krieg nicht gewinnen.”

“Neatkariga Rita Avize” (Riga):

“Es ist schwierig, die wahre Situation an der Front zu beurteilen, weil dieser Krieg eine für Kriege äußerst ungewöhnliche Besonderheit aufweist. Denn die eine Seite ist nicht besonders daran interessiert, ihre Erfolge hervorzuheben. Russische Nachrichten beginnen nicht mit den Sätzen: Charkiw oder Cherson erobert (oder ‘befreit’), so und so viel wurde getötet, so und so viel feindlichen Soldaten gefangen genommen. Nichts dergleichen passiert, weil der Krieg in Russland selbst durch das Prisma von Putins ‘Realität’ gezeigt wird.

Es findet nämlich kein Krieg statt. Überhaupt nicht. Umso mehr nicht zwischen Russland und der Ukraine. Was passiert, ist eine nicht so bedeutende ‘Spezialoperation’, bei der heldenhafte Kämpfer der Volksrepubliken Luhansk und Donezk mit etwas Hilfe der russischen Armee eine ‘Entnazifizierung’ und ‘Entmilitarisierung’ durchführen. (…)

Die Mehrheit der Bevölkerung Russlands (und leider auch in Lettland) ist sich des Angriffs auf Kiew und des Ausmaßes der allgemeinen Feindseligkeiten nicht einmal bewusst. Der Krieg ist nicht das Hauptereignis im offiziellen Informationsraum Russlands. Er ist eines von vielen. Und das Wort Krieg kann ohnehin auf keinen Fall verwendet werden, denn es gab bekanntlich nur einen Krieg – und der war 1945.”

“La Vanguardia” (Barcelona):

“Es war ein sozialdemokratischer Bundeskanzler, Olaf Scholz, dem die Geschichte die Aufgabe zuwies, das deutsche Kriegstabu zu brechen, das seit der schmerzhaften Niederlage im Zweiten Weltkrieg herrschte. In einer historischen Sitzung des Bundestages und mit der Zustimmung seiner Regierungspartner, einschließlich der Grünen, begründete der Kanzler diese wichtige Änderung: ‘Die Welt ist in eine neue Ära eingetreten.’ Und Deutschland ist Teil davon. Ein Land mit der Wirtschaftskraft und dem kontinentalen Einfluss Deutschlands konnte nicht länger unbeteiligt und von der westlichen Sicherheit abgekoppelt bleiben. (…) Die Verteidigungsausgaben werden zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen – das von der Atlantischen Allianz (NATO, Anm.) vorgegebene Ziel. Und die Militärhilfe für die Ukraine ist eine Botschaft an Moskau: Deutschland unterstützt bedingungslos die kollektiven Entscheidungen der Europäischen Union, einschließlich der Verteidigung.”

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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103 Kommentare

  1. Jetzt müssen die (europäischen) Politiker Flagge zeigen

    Geht es um Frieden – oder doch um die Nato-Erweiterung? Ich denke, Russland kann mit einer EU-Mitgliedschaft leben – aber nicht mit einem Nato Beitritt und nicht mit einer US-Aufrüstung vor seiner Haustüre. Jetzt kann vdLeyen zeigen, wem sie wirklich dient. Und der Krieg könnte umgehend beendet werden.

    • Was wir jetzt bräuchten, wären Persönlichkeiten wie
      Dag Hammarskjöld, Olof Palme, Willy Brandt, Bruno Kreisky.
      Was wir haben sind: Baerbock, Olaf Scholz, Sigi Maurer, Nehammer und Schallenberg und Von der Leyen,
      Als Verteidigungsministerin in Deutschland hat Von der Leyen bei Personen unter 18 Jahren für das Militär geworben. “Ein Leben voller Abenteuer. Man lernt neue Länder und Menschen kennen. Man birgt Verwundete aus Gefahrenzonen usw.” Dass man auch Tote birgt, oder selbst der Verwundete oder Tote sein könnte und dass man selbst Menschen tötet, das hat sie nicht dazu gesagt.

  2. https://lostineu.eu
    Solidarität mit der Ukraine – aber nicht so
    Solidarität mit der Ukraine! Unter diesem Motto gingen am Sonntag unzählige Menschen auf die Straße, allein in Berlin waren es über 100.000. Das macht Mut und Hoffnung, dass Russland nicht durchkommt und der Krieg bald zuende geht.

    Dafür sind allerdings Verhandlungen nötig – und keine Eskalation. Doch genau darauf setzen Nato und EU. Die Nato schickt ihre schnelle Eingreiftruppe nach Rumänien und kündigt Waffenlieferungen an. Das hat den Konflikt aufgeheizt.

    So setzte Kremlchef Putin mit Verweis auf die Nato-Beschlüsse die russischen Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft. Erinnerungen an die Kubakrise werden wach. Damals stand die Welt am Abgrund – auch heute sind wir nicht weit davon entfernt.

    In dieser bedrohlichen Lage sollte die EU deeskalierend wirken, schließlich wurde sie ‘mal als Friedensunion konzipiert. Doch sie tut das Gegenteil. Auf Putins Krieg antwortet sie mit einem Wirtsschaftskrieg, (…)

    • Völlig richtig! Die EU soll besser untertänigst um einen Termin ansuchen, um sich einmal mehr von dem Irrsinnigen verarschen zu lassen. Und bis dahin ein paar lukrative Verträge für diverse Oligarchenunternehmen vorbereiten, um zu überzeugen.

      • Darf ich fragen, warum Sie nur mir diese Antwort geben?
        Es gibt außer mir noch andere kritische Stimmen hier.
        Was ich hier gepostet habe sind andere Pressestimmen, die es auch gibt.

        Ich rechtfertige den Krieg nicht. Er macht mir Angst. Ich verstehe das Leid der Ukrainer, wie ich das Leid der Jugoslawen durch die NATO-Angriffe verstanden habe. Ich hatte eine jugoslawische Kollegin.
        Die völlig überzogenen und verlogenen Reaktionen machen mir ebenfalls Angst.

        Was ich will, ist die Zusammenhänge zu verstehen. Aber “Verstehen” ist ja derzeit zu einem Schimpfwort verkommen.

        Einen guten und langen Geschichtsunterricht in Bezug zur Ukraine gibt es übrigens auf https://tkp.at/2022/02/27/die-ukrainische-vorgeschichte/

        (…)
        Die Regierungen der USA und der EU und die westlichen Medien, die sonst „Antifaschismus“ vor sich hertragen und für ihre Zwecke missbrauchen, deckten das rechte Regime: Von den Völkermordaussagen Timoschenkos über den SS-Aufmarsch der Regierungspartei Swoboda bis zum Massaker in Odessa wurde im Westen alles so gut wie möglich verschwiegen oder runtergespielt.(…)

        Der Widerstand in der Ostukraine entwickelte eine Dynamik von Selbstorganisation und Kampf auch um soziale Fragen. Es besteht ein Hass auf das Regime in Kiew und die Oligarchen. Teilweise gab es Hoffnungen auf Russland, teilweise aber auch Wut über Putins Aufforderung zur Verschiebung des Referendums und die mangelnde russische Hilfe.(…)

        Und während sich ein Gerhard Schröder bei all seiner reaktionären Politik gegenüber der Arbeiterklasse oder Jugoslawien noch eine gewisse Eigenständigkeit gegenüber den USA bewahrt hatte, etwa in der Irak-Politik oder gegenüber Russland, erweist sich SPD-Kanzler Olaf Scholz als ebensolche NATO-Marionette wie Baerbock. (…)

        Auch wenn Putin ein kluger und strategisch denkender Anführer sein mag, so sollte man ihm dennoch nicht unkritisch vertrauen, denn auch er stützt sich auf eine Zusammenarbeit mit Oligarchen und betreibt klassische Großmachtpolitik. (…)

        • Die Höflichkeit gebietet mir Ihre Frage an mich zu beantworten. Meine Antwort ist kurz: ich vermisse eine Ausgewogenheit in Ihren Beiträgen. Sie vermitteln den Eindruck, als sähen Sie ausschliesslich die eine Seite. Entsprechend fasse ich auch die Antworten verschiedener User an Sie auf. Sollten Sie das nicht beabsichtigen würde ich Ihnen raten -sofern Sie mir das gestatten – in ihren Beiträgen die „Argumente“ sowohl der einen Seite als auch der anderen Seite zu benennen. Aber verstehen Sie mich nicht falsch, Ihre Sichtweise sei Ihnen unbenommen. Wie ich für mich in Anspruch nehme, meine Sichtweise kundzutun. Die lautet:

          DIESER Krieg ist mit NICHTS zu rechtfertigen.

          • Kein Angriffskrieg ist je zu rechtfertigen.
            Doppelstandards und Doppelmoral auch nicht. Ich empfinde es abstoßend, wenn Staaten, dies selbst völkerrechtswidrige Kriege durchführen, plötzlich die Völkerrechtskeule schwingen.

            Das ist es, was ich immer wieder anprangere. Da in den “Qualitätsmedien” immer nur – oder zumindest hauptsächlich – eine Seite gezeigt wird, zeige ich eben die andere und gleichzeitig diese Doppelmoral und betone diese Doppelmoral auch.

            Ich finde es äußerst traurig, jeden Kommentar einleiten zu müssen mit: Ich bin keine Corona-Leugnerin, ich bin keine Verschwörungstheoretikerin, ich bin gegen diesen Krieg, ich bin keine was auch immer.

            Es gibt genug UserInnen, die mich richtig verstehen. Die anderen sind meist diejenigen, die außer den Wortmeldungen “Blödsinn,” “Schwachsinn”, außer ordinären Beleidigungen und zynischem “Über-einen-Herfallen” nichts zu bieten haben. Und gerade die haben immer nur EINE Sichtweise und bemühen sich gar nicht, eine andere richtig zu LESEN.

            Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Sie diesen Krieg (wieso eigentlich nur diesen?) für nicht zu rechtfertigen halten. Es befremdet mich freilich, wenn Sie diesen Satz – verzeihen Sie: papageienartig – ausschließlich unter meine Kommentare gesetzt haben. Wo andere doch ebenfalls kritisch mit den Berichterstattungen umgehen.

            zB dieWahrheitistvielmehr..
            aber man sollte immer einen kühlen Kopf bewahren und schauen, wer hier welche Interessen verfolgt.
            Möglicherweise sitzen wir dann mit einem moralischen Sieg inmitten der Asche. Diplomatie geht anders.

            Auch Sie haben oft die Nicht-Mainstreammedien-Sicht gezeigt. Plötzlich sind Sie aus persönlicher Betroffenheit umgeschwenkt und lassen keine andere Sichtweise mehr zu als die der bösen Russen. Ich war in Jugoslawien persönlich betroffen durch völkerrechtswidrige Angriffe der USA/Nato, vor allem von Deutschland. Ich war in Syrien persönlich betroffen.

            Ich habe den Eindruck, Sie haben meine Kommentare nicht wirklich gelesen. Weil ich Ihnen manchmal widersprochen habe? Aber natürlich kann ich mich täuschen.

          • Sehr diplomatisch ausgedrückt.
            Ich füge hinzu: Wer (um seines eigenen Vorteils willen) provoziert, hat unrecht.

  3. Warum macht man den Russen nicht das Angebot, Putin selbst zu beenden, damit man wieder auf eine normale Gesprächseben kommt?

    • Wie stellst du dir das vor? Massive Wahlfälschung, aufgerüstete Spezialpolizeitruppen, zivile Prügelschergen, Straflager für Oppositionelle… Wer soll denn “anbieten” das zu beenden? Da müssen die Russen durch, wenn sie das Putin-System überwinden wollen. Die Sanktionen tragen vielleicht dazu bei, weil der Wahnsinnige wirtschaftlich und auch für die “Eliten” nicht mehr tragbar ist, denen die Luxusfelle davon schwimmen.

    • Bei “beenden” gibt es mehrere Varianten… sagen wir so: alles ist möglich, und P weiß das auch.

  4. Der Moment wo du auf einmal zum Staatsfeind wirst, wenn du Rassismus kritisierst:

    Die BBC (Crown News) hat wortwörtlich gesagt “It’s very emotional for me because I see European people with blue eyes and blonde hair being killed,” Ukraine’s Deputy Chief Prosecutor David Sakvarelidze said in a BBC news segment.”

    Quelle aus Kurdistan: https://www.rudaw.net/english/world/28022022

    Was sagt eigentlich die Antifa dazu? Im Bezug auf diese Aussagen, die Asowbrigaden, usw.

    Natürlich ist die russische Invasion zu verurteilen, aber deswegen gleich dazu die mit Blut erkämpfte Neutralität unseres Landes beim Fenster hinauszuwerfen ist äußerst dumm und kurzsichtig.

    • So etwas ist grusig. Rassismus ist überall. Es ist grusig. Und mit rassistischer Propganda kann man Länder spalten. Wir kennen das aus Österreich.

        • Ich weiß nicht, was Sie für einen Antifa-Fetisch haben, aber ich finde das unpassend, da die Antifa jetzt ins Spiel zu bringen. Welche politische Rolle schreiben Sie der Antifa im Ukraine-Krieg zu? Hat die Antifa Putin angestachelt die Ukraine zu invadieren? Was meinen Sie?

          • Die Antifa ist geopolitisch eine viel größere Macht als in westlichen Medien berichtet wird. Die Organisation ist in bewaffneten Konflikten aktiv, zum Beispiel in Syrien: https://pejournal.online/wp-content/uploads/2020/08/Antifa-YPG-Relations-and-Its-Impacts-in-Syrian-Civil-War-768×432.jpg

            Das ist eben keine Gruppe, die nur auf Demos mit Plakaten herummaschiert, sondern AK47 und Raketenwerfer im Arsenal hat.

            Deswegen die Frage welche Position die Antifa im Russland-Ukraine Konflikt einnimmt.

            Ich würde die Geopolitik einfach gerne verstehen.

          • Ich denke, wenn ich mir Putin anhöre, dann müsste die Antifa an der Seite der russischen Armee operieren. Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen. Ein Antifa-Transparent ist schnell mal ausgerollt. Ich würde solche Bilder wegen Desinformationsgefahr mal in die Rundablage legen.

          • False-Flag-Operationen sind völkerrechtswidrig und stellen ein Kriegsverbrechen dar. Jetzt mal ganz ehrlich, das kann aber nicht Ihr ernst sein, dass Sie der ukrainischen Armee unterstellen unter russischer Flagge Kiew anzugreifen. Oder einem NATO-Mitgliedliedsland unterstellen unter russischer Flagge Kiew anzugreifen. Das wird jetzt wirklich schon extrem abstrus. Was kommt als Nächstes? Rumänen geben sich als Marsmännchen aus und mischen im Krieg mit?

          • Ich unterstelle niemandem etwas, sondern versuche bei der ganzen Propaganda von beiden Seiten neutral zu bleiben.

            Sie denken doch nicht ernsthaft, dass die NATO/CIA/… im Krieg nach allen Gesetzen agieren.

            Assange sitzt im Gefängnis, weil er eben diese Kriegsverbrechen aufdeckte. Also halten wir die Ohren steif.

          • CIA
            Ex-CIA Director Thinks US Hypocrisy About Election Meddling Is Hilarious
            Take off the terrorist’s mask, and it’s the CIA.
            Take off the revolutionary’s mask, and it’s the CIA. Take off the Hollywood producer’s mask, and it’s the CIA.
            Take off the billionaire tech plutocrat’s mask, and it’s the CIA.
            Take off the news man’s mask, and guess what? It’s the motherfucking CIA.
            CIA influence is everywhere. Anywhere anything is happening which could potentially interfere with the interests of America’s unelected power establishment, whether inside the US or outside, the depraved, lying, torturing, propagandizing, drug trafficking, coup-staging, warmongering CIA has its fingers in it.
            Which is why its former director made a cutesy wisecrack and burst out laughing when asked if the US is currently interfering in other democracies.

            https://caityjohnstone.medium.com/ex-cia-director-thinks-us-hypocrisy-about-election-meddling-is-hilarious-3262692029fe
            Feb 18, 2018

          • Sie setzen diesen Satz unter die Aussage von einem Ex-CIA Direktor über die Machenschaften der CIA.
            Soll ich also davon ausgehen, dass Sie diese Machenschaften der CIA für gut und friedvoll halten und daher zu rechtfertigen sind?

          • Was genau hat die CIA mit dem Überfall von Putin auf die Ukraine zu tun?
            Sorry Grete, aber mehr als russische Propaganda kommt von Ihnen nicht.
            Sie waren persönlich betroffen im Jugoslawien Krieg? Durch Deutschland?
            Fragen Sie mal Leute die persönlich betroffen waren durch serbische Mördertruppen.
            Krieg ist immer schlecht, egal von welcher Seite.
            Aber im Moment Putin zu verteidigen, einen Überfall auf ein freies Land zu verteidigen, das bekommen nur Sie hin.

          • “Die Organisation… bla bla…”
            Es gibt keine Antifa-Organisation, Kollege. Auch, wenn es überall auf der Welt organisierte, antifaschiste Gruppen gibt, die haben nicht mal nationale Dachverbände. Nur Idioten wie Trump behaupten etwas anderes.

          • “Nur Idioten wie Trump behaupten etwas anderes.”

            Ich habe nicht gesagt, die Antifa sei negativ. “Die Organisation blah blah blah”. Die Antifa entstand aus der KPD, die sehr wohl eine Organsiation ist.

            Was genau verstehen Sie unter “nationalen Dachverbänden”. Die Antifa operiert meist im Untergrund und um deren Geopolitik zu verstehen sollte man sich mit den Organisationen IRA, ETA, PKK, usw. auseinandersetzen.

            Falls Sie mir erzählen die Antifa sei keine “Organisation” und hat keine geopolitischen Interessen, dann erklären Sie mir bitte deren Forderung nach der Aufhebung des PKK Verbotes und UDSSR Flaggen: https://kurdistansolikiel.noblogs.org/files/2015/02/Bild3.jpg

            Wie gesagt, ich habe nicht gesagt, die Antifa sei negativ. Zu glaube diese sei nicht organisiert und unbewaffnet ist jedoch ziemlich naiv.

          • Aha. Die Antifa ist keine Organisation, aber sie (die Nichtorganisation) ging aus der KPD hervor. So ein Blödsinn. In den 50er und 60er Jahren haben sich Antifaschisten in lockeren Gruppen organisiert. Natürlich waren da auch Kommunisten dabei, aber längst nicht nur. In den 70ern begannen sich “Autonome” zu organisieren, die mit KPÖ und anderen Parteien nix bis wenig zu tun hatten, sondern eher dem anarchistischen Spektrum angehörten. Autonome Antifa-Gruppen sind organisiert, strukturiert und vernetzt. Diese Gruppen unterscheiden sich vor allen durch ihre Gewaltbereitschaft und den Dogmatismus. An letzterem sind sie immer leicht zu erkennen, so gibt es in jeder Gruppe der Autonomen ein Vetorecht für Frauen (weil nur die sich aus ihrer partriarchalen Sozialisation befreien können und bla bla).
            “Die Antifa” gibt es nicht, ergo engagiert und organisiert sie sich auch nicht sonstwo für oder gegen sonstwas. Die organisierte Antifa wird von Rechten als Feindbild beschworen und die meisten Dumpfbacken glauben jeden Mythos, den man ihnen dazu vorsetzt, zB sie würde vom Staat bezahlt, sei eine Firma – oder eben sie kämpfe irgendwo als Antifa.
            So viel sollte ein intelligenter Mensch einsehen können, ohne gegen zu reden, und seinen Sprachgebrauch entsprechend anpassen. Muss aber nicht sein, wenn du lieber plakativ bleiben willst und Wahrheitskonserven unter die Leute bringen, bitte.

        • Eine Stellungnahme der Antifa zu kriegen dürfte schwierig werden, weil es “die” Antifa nicht gibt. Aber das weißt du ja selbst.

    • “…die mit Blut erkämpfte Neutralität unseres Landes…”
      Weia. Die Neutralität hat Austria Argentinien zu verdanken, dieses Land hat sich dafür in der UNO stark gemacht. Der Staatsvertrag wurde durch Diplomatie ermöglicht, nicht durch Blutvergießen.
      Und wieso schwurbeln Leute wie du davon, dass die Neutralität aufgegeben wurde? Weil man es wagt, sich zu einem Invasionskrieg zu äußern? Weil man andeutet, nicht an der Seite eines wahnsinnigen Aggressors zu stehen, der aktuell die Welt mit einem Atomkrieg bedroht?

      • Grundlage des Staatsvertrages war der Nachweis eines bewaffnete Widerstands gegen die Nazis innerhalb Österreichs, allen voran die KPÖ und deren Partisanen. Danach kam die Diplomatie im Spiel.

        Nein, weil die österreichische Regierung und die meisten Medien eins zu eins die NATO Erzählung übernehmen.

        Ich bin ebenfalls gegen die russische Invasion, genau wie Sie. Allerdings auch gegen die NATO.

        Ich würde mir dasselbe Mitgefühl für Irland wünschen, das weiterhin illegal von einem NATO Land militärisch besetzt wird wo unzählige Zivilisten gefoltert und ermordet wurden.

        Im Idealfall wird die Ukraine neutral und hoffentlich gibt es bald Frieden.

        • Auch nur eine Ablenkung. Ohne Argentinien hätte dieser Widerstand keine Sau interessiert. Es war eines der Argumente, einem österreichischen Staat überhaupt noch eine Chance zu geben.
          Die Ukraine wehrt sich gerade gegen einen anderen Faschisten. Und du spuckst Galle und Gülle gegen die, die diesen Widerstand unterstützen.
          Damir wir uns mal richtig verstehen: ich bin kein Freund der Nato, nie gewesen. Ich bin gegen jede Aufrüstung, im Gegenteil, aber Putin beweist leider, dass es ohne offenbar auch im 21. Jahrhundert (noch) nicht geht, weil ein einziger, wahnhafter Vollidiot ausreicht, um Zerstörung über freie Länder zu bringen. Ich bin auf Seiten Palästinas und der Iren, immer gewesen. Ich habe beide Irak-Kriege verurteilt und tue das noch. Und so weiter. Aber es gibt keine Entschuldigung für Putins Angriff, und es gibt keinen Grund, den der Nato oder “dem Westen” in die Schuhe zu schieben.

  5. Zuerst einmal möchte ich anmerken, dass ich gegen den Krieg und gegen die Invasion bin. Muss man ja immer dazu sagen sobald man nicht 100% der NATO Erzählung folgt.

    Was ich ausbaufähig finde ist, dass absolut jede hier im Artikel angeführte Quelle aus einem NATO Land stammt.

    Damit meine ich nicht, dass man auch russische Quellen zitieren soll, obwohl man dass im Sinne einer gelebten Neutralität und Objektivität tun könnte.

    Sondern warum gibt es keine Quellen aus Irland, Schweden, Finnland, Serbien, der Schweiz, Asien, Südamerika, Afrika, etc?

    Wenn man ohne Hinterfragung eins zu eins die US amerikanische Erzählung übernimmt, braucht man sich nicht wundern dass es so viele Leute gibt, die den Medien nicht mehr glauben wollen, sondern sie als verlängerter Arm der NATO sehen. Darüber hinaus mutiert die EU ebenfalls zu einem geopolitischen Arm der NATO, was aus neutraler Sicht (Österreich, Irland, Schweden, Finnland) äußerst bedenklich ist.

    Kalter Krieg 2.0…
    Peace.

    • Aus der Schweiz: https://www.infosperber.ch/politik/welt/krieg-ist-krieg-es-gibt-nichts-schlimmeres/
      1991 herrschte unter den politischen Führungsleuten von Deutschland, Russland, Grossbritannien und den USA Konsens, dass die NATO nicht nach Osten erweitert werden darf.
      Die NATO (…) wurde nach Osten erweitert, an einigen Stellen, etwa in den baltischen Staaten, bis an die Grenzen Russlands. Die NATO baute dort neue militärische Basen auf und führte, vor allem in den letzten Jahren, gigantische Manöver durch, inklusive Soldaten und Panzer aus den USA. Truppen aus westlichen Länder
      Im Dezember 2021 verlangte deshalb Russland von den USA und von der NATO Sicherheitsgarantien und den Stopp der NATO-Osterweiterung. Sowohl die USA wie auch die NATO lehnten diese Forderungen mündlich und schliesslich auch schriftlich vollständig ab und – das ist enorm wichtig! – sie verstärkten sogar ihre Lieferungen von Waffen an die Ukraine massiv und entsandten zusätzliche Truppen in osteuropäische Länder. Und dies, obwohl in den Forderungen von Russland klar geschrieben stand, Russland werde sonst eine «militär-technische» Antwort geben müssen.n auf fremdem Boden! All das sollte Russland das Fürchten lehren – und es tat es das auch.(…)
      Es ist eine unermessliche Tragödie, dass Putin sich von den westlichen Mächten und Medien hat provozieren lassen.

      • Oh Putin hat sich “provozieren lassen”. Putin ist also passiv. Putin als Opfer. Putin invadiert die Ukraine. Putin invadierte Georgien, Putin invadierte Tschetschenien, Putin invadierte den Kaukasus. Erkennen Sie eine Systematik?

        Und Sie meinen echt, Sie müssen Putins Kommunikationsbrigade spielen? Putin forderte, dass Polen., Slowakei etc. aus der NATO austreten müssen. Das ist für ihn eine Sicherheitsgarantie.

        • Wie so oft lesen sie meinen Kommentar nicht, sondern ihre eigenen Vorstellungen, was darin steht.
          Ich habe auf ResPublicaLiberaNoricum geantwortet, der andere Pressestimmen einfordert und habe eine Pressestimme aus der Schweiz geliefert.

          Im übrigen hat 2008 Georgien angegriffen und nicht Russland.
          Zur Erinnerung: Georgien hat Südossetien angegriffen. Russland stellte Friedenstruppen mit internationalem Mandat in Südossetien.
          Krone-Schmalz: Wie intelligent es ist, eine Konfliktpartei mit der Wahrung des Friedens zu beauftragen, ist eine ganz andere Frage, aber es handelte sich bei der Stationierung von Truppen nicht um einen Alleingang Russlands.

          • Wenn Sie andere Pressestimmen einfordern, dann bedienen Sie sich doch zum Beispiel orf.at. Da haben Sie auch rumänische Zeitungskommentare etc. Und warum schreiben Sie das nicht rein?

            Darüberhinaus: Sie wollen mir vorgeben, wie ich Ihre Textbeiträge zu lesen habe? Das ist diktatorische Denkweise.

            Georgien hat Russland angegriffen. Genug gesagt.

          • “…und habe eine Pressestimme aus der Schweiz geliefert.”
            Du hast ein Link eingestellt und dazu den üblichen Schwachfug abgesondert. Sollte das Geschriebene aus dem Link stammen, hast du darauf verzichtet, das kenntlich zu machen.
            Infosperber hat leider eine bedenkliche Entwicklung vollzogen, weswegen sich einige der ursprünglichen Journalisten mit deutlicher Kritik von der Plattform distanziert haben. Inzwischen wird sie in einem Atemzug mit KenFM und ähnlichen Güllegruben genannt, da verschwörungstheoretische Inhalte und das entsprechende Vokabular (“Lügenpresse” u.ä.) inzwischen vorherrschen. Ursprünglich richtete sich das Medium an ein linksliberales Publikum und wurde auch von Entscheidern gern genannt, inzwischen fahren Leute wie du drauf ab, Propagandaaffen, Verschwörungswichtel, Antisemiten, Nationalisten. Schad drum, aber ist so. Die “Berichterstattung” gibt es kaum noch, es handelt sich bei fast allen Artikeln, auch dem von dir verlinkten, um Kommentare ohne nennenswerten, geschweige den überprüfbaren Nachrichtenwert.

      • “…sie verstärkten sogar ihre Lieferungen von Waffen an die Ukraine massiv und entsandten zusätzliche Truppen in osteuropäische Länder.
        Das geschah, nachdem Putin erst Aufständische massiv unterstützte und ausrüstete, was u.a. zum Abschuss eines zivilen Flugzeugs führte, und dann auch noch in das Land einmarschiert ist und die Krim annektierte. Ohne diese Aggression hätte sich nichts an der Position geändert.
        Ohne diese Unterstützung hätte Putin sich die Ukraine längst eingenäht. Klar, es missfällt dem wahnsinnigen Zar und Leuten wie dir natürlich, dass sich die Ukraine gegen die Eroberer wehren kann, aber anzudeuten, ohne diese Unterstützung wären die Putin-Truppen nicht eingefallen, glauben nur Vollidioten und Propagandaaffen, die solchen Müll absondern: “Es ist eine unermessliche Tragödie, dass Putin sich von den westlichen Mächten und Medien hat provozieren lassen.”
        Da kannst du noch so blöd rumgreteln, Putin wurde nicht zu diesem Einmarsch provoziert. Deshalb hat er ja auch bis zuletzt behauptet er wolle gar nicht einmarschieren. Und deshalb versucht er mit Gewalt im eigenen Land den Eindruck aufrecht zu erhalten, er wolle ein Brudervolk von Nazi-Unterdrückung befreien. Das glauben auch in Russland inzwischen immer weniger. Und ganz gleich, wie brutal gegen Demonstranten vorgegangen wird, das bestätigt nur die Dauerlügen dieses Despoten. Da kannst du nicht gegen halten, Gretchen. Der Wahnsinnige demaskiert sich jeden Tag ein wenig mehr – und Leute wie du gleich mit.

    • Nö. Ich merke nichts entschuldigend an. Für mich sind die US-Geopolitiker und -strategen (die Nato ist ja nur ihr verlängerter militärischer Arm) hirntote, strategische Vollversager, die irgendwo im Kalten-Kriegsdenken stehengeblieben sind und dekadent Champagner saufen und Kaviar fressen. Die Russen direkt (und vollständig) in die Arme der Maoisten zu treiben, sodass sie noch schneller zur Weltmacht aufsteigen und noch schneller Taiwan annektieren, ist an an strategischer Idiotie nicht zu überbieten. Das ist ja der Ober-Super-GAU, der zB. die Flucht aus und das Kalifat in Afghanistan oa. noch weit in den Schatten stellt. Ob sie sich (direkt oder stellvertretend) die Köpfe in der Ukraine einschlagen, ist mir ziemlich egal. Egal ist mir aber nicht, dass die Maoisten sich zerkugeln vor lachen, weil die zankenden Kinder (USA, Russland, EU, Ukraine) seit Jahren zu dämlich sind, gemeinsam im Sandkasten zu spielen und sich in Scharmützeln selbst ihre eigenen Burgen killen, während die eigene immer mächtiger wird.

  6. Während die ganze Welt im Chor gegen Russland heult, reissen sich die USA Europa unter den Nagel. Nein, Krieg ist nicht gut, aber man sollte immer einen kühlen Kopf bewahren und schauen, wer hier welche Interessen verfolgt.

    • https://lostineu.eu/baerbock-will-russland-ruinieren/
      (…)
      P.S. Früher wurden Länder, die Kriege angezettelt haben – z.B. Deutschland – mit Reparationszahlungen bestraft. Nach dem 2. WK hat man das abgeschafft, weil es den Konflikt verlängert hat und die Länder noch gebraucht wurden. Heutzutage ist man “moderner” und verbaut einem Land die Zukunft – mit Wirtschaftssanktionen…

      • Und wieder ein Deppenknaller aus dem Gretel-Sumpf. D-Land hat nicht das geringste Interesse daran, Russland zu ruinieren. Russland war ein wichtiger und bisher auch stabiler Handelspartner. Ich kenne viele Unternehmen, die massiv in Russlandexporte investiert haben und schon vor diesem Krieg Probleme hatten, das zu kompensieren. Du hast von nix ne Ahnung, du wiederkäust nur deine “alternativen ” Medien. Du bist eine virtuelle Kuh für die Aufbereitung von Sondermüll.

      • Der nächste Deppenknaller aus dem Gretel-Sumpf. Da wird ein Land ohne Not zerbombt, und wer dagegen nicht-militärisch vorgeht verbaut dem Aggresser die Zukunft. Entweder hast du wirklich ganz schwer einen an der Waffel, oder du bist einer der widerlichsten Propagandatrolle, der mir bisher untergekommen ist. Oder beides, kann auch sein, strunzdoof und moralisch völlig “unbelastet”.

      • Der Einzige, der einem Land die Zukunft verbaut, ist P selbst. Er bzw. Sie sind in der Nostalgiefalle gefangen. Bitte bleiben Sie dort und lassen Sie alle anderen in Ruhe.

        • Und deshalb soll das Volk durch Sanktionen leiden? Die Sanktionen werden uns schaden, aber den Russen wird es noch schlechter ergehen. Befriedigt Sie das? Das kann ich irgendwie nicht glauben.

          Im Irak sind durch Sanktionen eine halbe Million Kinder gestorben. Madeleine Albright fand das angebracht. Sie auch?

          Ein/e PosterIn nennt sich dieWahrheitistvielmehr.. Er/sie hat recht.

    • Das muss doch echt quietschen, wenn du sowas schreibst. Beschweren sich die Nachbarn nicht?
      Wie sehr die USA Europa unter Kontrolle haben, hat sich ja in der Trump-Phase gezeigt. Da gab es keinerlei Differenzen, nicht wahr? Alles, was der Irre mit dem Katzentoupet wollte, wurde sofort umgesetzt. Alles, was er abgesondert hat, wurde bejubelt. Oder vielleicht doch nicht? Sollen wir uns jetzt fragen, welche Interessen du mit diesem Dummfug verfolgst? Lohnt sich nicht.

  7. In Ö haben wir einen Kurz benötigt, um das System der ÖVP endgültig aufzubrechen und durch die Aufdeckung und Aufarbeitung der Jahrzehnte langen schwarzen Machtbesessenheit der Bevölkerung in naher Zukunft zu einer neuen Lebensqualität zu verhelfen. In R hat man P benötigt, um die EU zusammen zu schweißen, weltweit Öl- und Gasabhängigkeit zu überdenken, in Flüchtlingsfragen an einem Strang zu ziehen, Propaganda zu durchschauen, Geschlossenheit bei wirtschaftlichen Sanktionen zu zeigen. Kurz oder P, die Reputation ist für immer dahin, die Ablehnung der beiden Systeme könnte größer nicht sein.

  8. Übt man sich in Zweckoptimismus? Weiß man im Westen so genau wie weit und wie rasch sich der innerstaatliche Widerstand auf Militärebene gegenüber Putin durchsetzen kann? Eines ist klar. Wenn alle Beschlüsse bezüglich Sanktionen verabschiedet sind, wird man keinen medialen Zweifel über dessen Richtigkeit wie Notwendigkeit mehr aufkommen lassen. Und Putin müsste dann rasch und tatsächlich gestürzt werden, denn von selber kann er keinen Rückzieher mehr machen. Und mit der Wucht der Sanktionen kann er seinen Feldzug nicht siegreich vollenden. Also bleibt ihm nur die Flucht nach vorn (mit all seinen Mitteln).

    • Doch. Er kann jederzeit einen Rückzieher machen. Nachdem es laut russicher Propaganda keinen Krieg, keine Invasion und keinen Überfall auf die Ukraine gibt, kann er jederzeit sagen, dass die “besondere Militäroperation” beendet ist. Es würde niemandem auffallen. Er braucht keinen Sieg.

      • Er braucht Erfolg. Wie will er den bekommen ohne Sieg? Er ist nackt. Und das Land offensichtlich auch, was jetzt brisanter Weise ans Tageslicht kommt.

        • Er ist nackt, aber niemand in Russland darf es erfahren. Wer es dennoch erfährt, darf nicht zugeben, dass ers erfahren hat. Insofern: da kommt er einfach mit Abzug raus. Und kann sagen, die “Militärübung im Ernstfall” ist beendet.

          • Was bringt ihm das? Weltweite Lachnummer. Und die Chinesen mögen keine Loser… Ich denke er kommt aus dieser Nummer nicht mehr (alive) raus, egal wie er es drehen und wenden will.

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