Freitag, Mai 3, 2024

Umfrage: ÖVP-Erholungseffekt verflogen – Minus vier Prozentpunkte

Umfrage:

Deutliche Verschiebungen gibt es im Vergleich zum Dezember in der neuesten APA/ATV-Umfrage. Die ÖVP verliert stark, FPÖ und MFG gewinnen dazu.

 

Wien, 28. Februar 2022 | Minus vier Prozentpunkte setzt es in der neusten Umfrage des Meinungsforschers Peter Hajek im Auftrag von APA/ATV für die ÖVP. Nach 27 Prozent in der Dezember-Umfrage landet die Volkspartei zwei Monate später nur mehr bei 23 Prozent und verliert ihren Spitzenplatz an die SPÖ. Die Sozialdemokraten halten mit 25 Prozent ihr Ergebnis aus dem letzten Jahr.

Gewinne gibt es hingegen für die FPÖ, die drei Prozentpunkte zulegt und auf 20 Prozent landet. Die Grünen haben im Vergleich zum Dezember drei Punkte verloren und liegen nun gleichauf mit den NEOS bei 11 Prozent. Die aktuelle Regierung kommt somit auf gerade einmal 34 Prozent. Auf sieben Prozent gesteigert hat sich die MFG, womit die Impfgegner den Einzug in den Nationalrat schaffen würden, wenn jetzt gewählt würde.

Bei einer Bundeskanzler-Direktwahl käme ÖVP-Obmann Karl Nehammer auf 33 Prozent, SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner liegt hier mit 25 Prozent nur knapp vor FPÖ-Obmann Herbert Kickl mit 24 Prozent.

ÖVP-Erholungseffekt verflogen

“Die politische Situation ist in Österreich seit Anbeginn des Jahres stabil, wenngleich der anfängliche Erholungseffekt der ÖVP unter dem neuen Parteichef Karl Nehammer wieder verflogen ist. Diese Entwicklung kann man auch in der Kanzlerfragen nachzeichnen”, kommentierte Hajek gegenüber der APA die Ergebnisse. Dass “mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit” mit einem Einzug der MFG zu rechnen wäre, würde nach Ansicht Hajeks die Regierungsbildung erheblich erschweren. “Neuwahlen würden daher in der jetzigen Situation die politische Stabilität des Landes gefährden.”

Von den derzeit arithmetisch möglichen Koalitionsvarianten findet keine eine klare Mehrheit in der Bevölkerung. Am ehesten bevorzugen die Österreicher derzeit Rot-Grün-Pink. 22 Prozent wünschen sich nach der nächsten Wahl eine Zusammenarbeit von SPÖ, Grünen und NEOS. Eine Koalition ÖVP/SPÖ mit Nehammer als Kanzler wollen 15 Prozent, 11 Prozent wünschen sich ÖVP, FPÖ und MFG in einer Koalition und 9 Prozent eine SPÖ/ÖVP-Koalition mit Rendi-Wagner als Kanzlerin.

Befragt wurden im Zeitraum von 21. Bis 24. Februar 800 Personen telefonisch und online, die Schwankungsbreite beträgt +/- 3,5 Prozentpunkte.

(bf/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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31 Kommentare

  1. Wo bleibt die Berichterstattung über die verlogene grüne Justizministerin ?
    ZZ ist das Selbe Schundblattl wie alle anderen Zeitungen in Österreich.

    • … und interessanterweise herrscht betretenes Schweigen um die Plagiatsaffäre um Zadic’s Doktorarbeit. Man stelle sich vor, die Medien/der Pilz würden darüber so hysterisch berichten wie letztes Jahr um Aschbacher.

      • Es steht auch dir frei sich zu informieren, wie diese Vorwürfe gewertet werden. Nicht wenige Stimmen, auch sehr kundige, sehen das halt nicht so, dass es sich um tatsächliche Plagiate handelt. Der Vergleich mit anderen, denen dieser Vorwurf gemacht wurde, hinkt also schon an der Stelle. Aber bitte, musst du nicht tun, du kennst ja “die Wahrheit”.

        • Und deshalb am besten verschweigen. Es steht jedem tatsächlich frei sich ein Bild zu machen und selbst den Plagiatsbericht zu lesen.

          • Danke, ich habe mir dazu das eine oder andere durchgelesen. Deshalb ja meine Empfehlung. Es war keine restlos saubere Arbeit, da sind sich alle einig. Darüber, wie das zu werten ist, gibt es verschiedene Ansichten. Die wenigsten reden von einem tatsächlichen Plagiat.
            Aktuell wäre es schon fast fatal, wenn die Justizministerin gewechselt würde. Sie bekleckert sich zwar nicht wirklich mit Ruhm, trotzdem hätte es beim Thema WKStA auch ganz anders laufen können. Aber vielleicht hättest du lieber einen strammen ÖVP-Max auf dem Posten, oder wenigstens einen Grünling, der die Ermittler dem türkis-schwarzen Sumpf bereitwillig ausliefert?

        • Links – um sich selbst ein Bild zu machen auch wenn man das Medium exxpress nicht mögen muss … aber mangels anderer Primärquellen eben diese:
          https://exxpress.at/plagiatsfall-zadic-das-ganze-gutachten-zum-nachlesen/
          https://exxpress.at/der-fall-zadic-73-plagiats-teile-in-doktorarbeit-das-ganze-gutachten/

          Stefan Weber (sachlich, unaufgeregt) zum Nachhören hier:
          https://www.youtube.com/watch?v=dpeslNXzIt4
          …. die “sehr kundigen Stimmen” sind ganz schön mutig ->
          -Strukturplagiat,
          -Plagiat von 2 Forschungsfragen und
          -Plagiat bei den Schlussfolgerungen
          kannte ich jedenfalls so noch nicht.

          vermutlich wenig korrekt für eine Doktorarbeit – auch wenn ich Zadic um einiges klüger halte als Aschbacher & Co

  2. Und die Schwürkisgrüninnen werden trotzdem nicht gescheiter. Mittlerweile durchschaut das naivste Schafe, dass es von dieser “Regierung” zum Narren gehalten wurde und, dass deren “Expertinnen Experten” auch entweder Günstlinge oder mit der Pharma-Industrie verbandelt sind (was die von der Regierung geschmierten Medien natürlich nicht berichten). Ernst gemeinte Frage an das restliche Drittel, das diese “Regierung” noch unterstützt: Was haben die getan, dass die immer noch eure Stimme verdienen?

  3. Bald Sind die blauen vor türkis schwarz…und grün zuvrecht unter 10%….Immer noch um 8 zu viel….

  4. In Tirol ist MFG in 50 Gemeinden angetreten und stellt nun insgesamt 46 Mandatare.

    Keine Erwähnung in den Medien bislang.

    Gestern am Heldenplatz und Maria Theresienplatz eine friedliche Demonstration, an der wesentlich mehr teilgenommen haben, als die kolportierten 15.000 – kaum Erwähnung in den Medien.

    Waren zu wenig Nazis dabei? Hat man deshalb nicht berichtet?

    Aufzuhalten ist diese Bewegung jedenfalls nicht mehr. Auch nicht dadurch, dass man sie diffamiert oder ignoriert.

    • “Keine Erwähnung in den Medien bislang.”
      Vielleicht bist du nur zu doof diese “Erwähnung” wahr zu nehmen? Oder ist der ORF kein “Medium” für dich? Oder die Wiener Zeitung, Standard, Presse und wie sie alle heißen? Alle haben berichtet, viele haben die freundlich Grüßenden in der Schlagzeile. Noch platter kann man eigentlich gar nicht lügen, vermutlich bist du tatsächlich extrem wahrnehmungslimitiert.

      • Höflicher Ton und ein Link auf zB die Standardseite, die seit gestern 18:00 von den Erfolgen berichtet (erstaunlicherweise 😉 ) ist mE Erachtens netter als zu beschuldigen und zu beleidigen.
        https://www.derstandard.at/story/2000133691054/wahlsonntag-in-tirols-gemeinden-koennte-fuer-ueberraschungen-sorgen
        Manche Menschen lesen eben nur 1-2 Medien und wir können ihnen ja Vielfalt beibringen, aber bitte höflich und ohne Rumpöbeln. Danke ein Foren-Klima-Aktivist.

        • Vielleicht sollten Sie Ihren überheblichen Ton auch manchmal mäßigen.

          ‘Beibringen’ brauchen Sie hier nämlich niemandem etwas.

          Und den Standard lese ich – nachdem ich ihn jahrelang unterstützt habe – schon lange nicht mehr.

          • Lässt du wohl den Volksfeind in Ruhe! Sonst werde ich grantig und vergesse meine exquisite Kinderstube! 😉

        • Moin. Long time no read.
          Hier stapelt sich der Schwachfug langsam bis übers Steffl-Dach, da ist der Höflichkeit langsam genug. Aber gut, stimmt schon, ich könnte viel braver sein… Aber ich will nicht mehr. Zu viele Güllepumpen unterwegs, die sich als Raumklimaverbesserung verkaufen wollen. Da war ja das C-Thema schon ein Hort zivilisierter Debatte, was aktuell abgeht ist noch viel schlimmer.

          “Keine Erwähnung” war eine klare Ansage. Wie man zu dieser Wahrnehmung kommt erschließt sich mir nicht. Ergo: entweder bewusst gelogen, oder zu doof den Baum zu sehen, gegen den man gerannt ist.

        • Gut versteckt….und was berichten sie sonst, willst informiert werden was in Ö los ist musst du ZZ lesen….

      • Vielleicht lese ich nicht alle Medien- im Gegensatz zu Ihnen versuche ich mich jedenfalls zu benehmen.

        Im Übrigen gab es links auf die Ergebnisse – eine Würdigung des Erfolges geht mir bis jetzt – zumindest auf ZZ- ab. Und den Standard lese ich schon lange nicht mehr.

        Ich nehme aber zur Kenntnis, dass Sie angesichts des Erfolges von MFG ganz schön die Nerven schmeißen.

        • Ich versuche auch mich zu benehmen,aber ganz ehrlich,ich denke Sie haben wirklich nicht viele Medien angeschaut,angehört,gelesen. Weil es gab sehr schnell z.b. auf ORF sowohl im Inet als auch im Fernsehen,die Meldungen zu den Wahlen und auch zum Lichtermeer in Wien,auch auf anderen Sendern,in anderen Medien.

          Daß ZZ nicht zu allem was bringen kann,ist doch kein Problem,also nicht für mich und ich denke für viele andere Forumsteilnehmer nicht,

          Also nicht böse sein,aber es stimmt einfach nicht,daß die Medien nicht darüber berichtet haben,es gab mal eine Fernsehsendung,so heiteres Berufserraten,da wurde gefragt,welches Schweinderl hättens denn gerne für das Geld,daß sie erspielen? Also die Frage war kurz,einfach,welches Schweinderl hättens denn gerne?

          Muß man bei Ihnen fragen,welche Medien hättens denn gerne?

          Spielt es aber nicht,wir sind hier nicht bei Wünsch Dir was,es gab gestern und gibt auch heute noch genug Medien die über Tirol berichten und auch über die friedliche Demo in Wien,ich denke Sie werden fündig und NIEMAND absolut NIEMAND fürchtet sich vor Mfg und die Berichte zumindest die,die ich lese,sind ausreichend um zu wissen,wie die Wahlen in Tirol waren,wie gut organisiert das Lichtermeer in Wien war,auch wenn der Anlaß ein trauriger ist,aber ja,es wurde berichtet,sehr viel sogar,man muß eben mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehen,dann muß man nicht warten bis alles hier auf ZZ geschrieben wird.Weil ZZ macht viel,aber ein Wunschkonzert für jeden Leser können sie hier auch nicht spielen.

          • Und schon erfüllt ZZ den Wunsch,also passt doch wieder alles,für Sie,hoffe ich und alles wieder gut.

        • Glaube mir, ich lese auch nicht alle Medien und eher selten österreichische, aber deine Behauptung war schon sehr abseitig. Kurz in die Suchmaschine gekloppt und die Artikel sind geploppt. So what? Wieso Berichterstattung einen Erfolg “würdigen” soll erschließt sich mir nicht. Es gilt zu berichten. Fakten zu vermitteln. Das wurde getan, hier, beim ORF, bei der Presse. Aber du schriebst “keine Erwähnung”. Schön, dass wird das richtig stellen konnten.

  5. Nehammer hatte genau zwei Wochen Erfolg, dann war er durchschaut. Sein auf konsensuale Politik abgestimmtes Rhetorik-Seminar hat er offensichtlich zu früh abgebrochen, die Bevölkerung goutiert seine Propaganda, seinen Beschützerinstinkt hinsichtlich des zweitgrößten Schadensfalles der ÖVP – Sobotka – nicht. Solange die Wahlkampfkosten 2019 vom Rechnungshof noch nicht veröffentlicht wurden, kann er sich am Rockzipfl von Mikl-Leitner festklammern. Dann wird es für beide und für die ÖVP sowieso vorbei sein.

  6. Bei den Gemeinderatswahlen in Tirol wollte schon keiner mehr an der “Marke ÖVP” anstreifen. Da gab es hauptsächlich ” offene Bürgerlisten” aus diesem Gesinnungslager. Die ÖVP in der Mutationsphase……

    • Die “Bürgerlisten” haben eher Tarnen und Täuschen iS einer “gelebten Demokratie” auf Gemeindeebene als Ursache. Gerade in kleinen Gemeinden weiss jeder wie der Hase läuft. Das dient eher dazu dem Rest Österreichs Vielfalt im politischen Spektrum Tirols vorzugaukeln. Da erhalten die einzigen Bgm-Kandidaten 100% der Stimmen (selbst im ehem OstBlock hats immer geheissen 99,7% sonst wird es unglaubwürdig). Gegenkandidaten (M) nix (w/d) wurden durch Zuckerl (Baugenehmigung, Gemeindegrund zum Schleuderpreis etc,) oder Drohung (Kredit bei der Sparkassa wird leider fällig) “gebeten” von einer Kandidatur Abstand zu nehmen.
      Und auf Bundesebene schaffens die Roten nicht aus den Verlusten der VP zu profitieren, ausser durch Halten der eigenen schwachen Position und Absacken der anderen erster zu werden.
      Die Aussage “Neuwahlen würden daher in der jetzigen Situation die politische Stabilität des Landes gefährden.” halte ich für falsch. Der status quo ist die Gefahr für die BürgerInnen

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