Sonntag, Mai 5, 2024

Tschernobyl erneut vom Strom abgeschnitten

Ukraine

Déjà-vu: Wieder sind Reparaturen am Atomkraftwerk Tschernobyl notwendig. Laut Netzbetreiber haben russische Streitkräfte eine Stromleitung beschädigt.

Kiew/Moskau, 14. März 2022 | Das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl ist nach Angaben des ukrainischen Netzbetreibers Ukrenerho erneut ohne Strom. Die Leitung, die das Werk sowie die nahe gelegene Stadt Slawutytsch nördlich von Kiew versorge, sei von den russischen Streitkräften beschädigt worden, teilte Ukrenerho am Montag mit.

Nun müssen wieder ukrainische Experten nach Tschernobyl fahren. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme zum Vorfall.

Erst Sonntag Entwarnung nach erstem Ausfall

Am Mittwoch hatte die internationale Atombehörde (IAEA) bekannt gegeben, dass die Stromversorgung des AKW gekappt worden war, die dafür sorgt, dass das Lager für radioaktiven Abfall gekühlt wird. Beim ersten Zwischenfall hatten die Ukrainer mitgeteilt, Stromleitungen seien durch russischen Beschuss beschädigt worden. Russland gab seinerseits ukrainischen “Nationalisten” die Schuld.

Durch Notstromgeneratoren wurde das radioaktive Material weiter gekühlt. Trotz der Kämpfe konnte zusätzlicher Diesel geliefert werden, um die Generatoren am Laufen zu halten. Am Sonntag hatte die IAEA dann gemeldet, dass Tschernobyl wieder voll mit Strom versorgt sei.

Lager für radioaktiven Abfall

In Tschernobyl kam es 1986 zu einem verheerenden Atomunfall. Der zerstörte Reaktor ist mit einer großen Kuppel überbaut worden. Heute wird dort abgebrannter Kernbrennstoff gelagert.

Die Belegschaft vor Ort ist seit rund drei Wochen in Geiselhaft russischer Truppen. ZackZack hat mit der Angehörigen einer Geisel gesprochen. Die Lage der Geiseln verschlechtert sich zunehmend und die sonst üblichen Kontrollen des Abfalllagers werden derzeit nicht durchgeführt.

(apa/pma)

Titelbild: APA Picturedesk

Das ist ein Unterüberschrift

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

Titelbild: APA Picturedesk

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

9 Kommentare

  1. Von der Reaktorkatastrophe 1986 bis zur Abschaltung des letzten Blocks im Jahre 2000 arbeiteten bis zu 9000 Menschen im Kraftwerk. 2006 waren noch ungefähr 3000 Personen mit Überwachungs- und Wartungsarbeiten beschäftigt. Das Kraftwerk, obwohl stillgelegt, ist somit bei weitem nicht verwaist. Bis 1986 kamen die meisten Arbeiter aus der eigens für das Kraftwerk erbauten Stadt Prypjat. Da Prypjat nach der Reaktorkatastrophe evakuiert wurde, kommen heute die meisten Arbeiter aus Slawutytsch, der nach der Katastrophe erbauten Ersatzstadt für Prypjat. Ab 1986 war die Arbeit – trotz sehr hoher Strahlenbelastung – vergleichsweise attraktiv: Einerseits durch eine äußerst gute Bezahlung, andererseits durch den Zwei-Wochen-Zyklus: zwei Wochen (normale) Arbeitszeit, zwei Wochen frei.

    • Ukraine-Krieg 2022
      Das Gelände des Kernkraftwerkes Tschernobyl wurde am 24. Februar 2022, dem Tag des russischen Einmarsches in die Ukraine, von den russischen Truppen eingenommen. Am 8. März meldete der Betreiber Ukrenergo, dass infolge der Kämpfe eine Stromleitung beschädigt worden sei, sodass das Kraftwerk zur Aufrechterhaltung der Kühlung von abgebrannten Brennelementen auf Notstromgeneratoren angewiesen sei. Diese könnten die Kühlung jedoch nur 48 Stunden gewährleisten, anschließend drohe der Austritt von Strahlung. Die Datenfernleitung sei ebenfalls ausgefallen. Daraufhin forderte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba Russland zu einer Waffenruhe auf, damit der Stromanschluss repariert werden könne. Bereits zuvor hatte die Internationale Atomenergiebehörde das Abschneiden des Kraftwerks von der Außenwelt gerügt und Russland dafür kritisiert, dass es den ca. 200 Mitarbeitern seit der Eroberung keinen Schichtwechsel mehr ermöglicht habe, sodass die betroffenen Arbeiter seit etwa zwei Wochen im Dauereinsatz seien. Die IAEA äußerte kurz darauf auf Twitter, dass die Stromversorgung zwar ein wesentlicher Sicherheitsfaktor sei, die Abklingbecken aber groß genug seien, um die Wärme auch ohne aktive Kühlung abzuleiten. Daher sehe sie keine „kritische Auswirkung auf die Sicherheit.“ Laut IAEA wurden die zerstörten Leitungen am 12. März 2022 teilweise repariert und die Stromversorgung am nächsten Tag vollständig wiederhergestellt. jetzt schon wieder aus….

      • Man sollte noch erwähnen, dass die russische Armee das Personal gefangen hält. Zivile Kriegsgefangene auf verstrahltem Gelände.

        Hauptsache Gretl kann verbreiten, der Krieg richte sich nicht gegen Zivilisten und die Infrastruktur.

        • das stimmt, bestimmt haben die auch keine Dosimeter mehr und sammeln Strahlung ohne Ende, die zwei Wochen Pause hatten schon einen Grund…..😫

          • Dabei dürften die noch besser dran sein als das militärische Fußvolk des Irren aus Moskau.

          • … kommt drauf an wie lang die da eingesperrt sind und wie hoch die Dosis ist.
            70-200 nSv/h (nano Sievert/Stunde) sind in unserem Raum die natürlichen Werte.
            2 mSv/y (milli Sievert/Jahr) ist die normale Dosis, dazu kommen noch mal ~2 mSv für Röntgen und Flüge, bzw. Hochalpine Ausflüge, dazu.
            Ab 100 mSv/t (milli Sievert/Tag) steigt die Krebsgefahr exponentiell an.
            2 Sv am Tag sind unbehandelt 50% tödlich, ab 5 Sv/t ist es immer vorbei.
            im Umkreis von Tschernobyl werden heute noch Werte von 0,2 µSv/h, bist zu 400 mSv/h gemessen, Hotspots und kontaminierte Teile haben sehr hohe Werte.
            Im Inneren des Sarkophags geht es bis auf 5 Sv/h, also bereits nach Sekunden lebensgefährlich.
            Bitte macht den nicht kaputt!!!

          • Da sind noch 1 Mrd Irre dazugekommen. Die Chinese wollen Russland bei der Finanzierung ihrer internationalen Kredite helfen. Knapp 1 Mrd Inder stehen auch bei Fuß. Also gibt es auf der Wellt etwas mehr Irre als sogenannte Nicht-Irre. Wer da irr ist, liegt dann im Auge des Betrachters.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Weiss in Dubai

Denn: ZackZack bist auch DU!