Donnerstag, März 28, 2024

Schramböck zahlte 95.000 Euro für Beratungsleistungen zu »ID Austria«

Margarete Schramböck kündigte  an, dass die „ID Austria“ die Handy-Signatur ablösen soll. Wer bereits die Digitale Signatur hat, muss im Sommer trotzdem physisch zum Amt – Mit einer Ausnahme. Für Beratungsleistungen zur ID Austria zahlte Schramböck bisher 95.000 Euro.

 

Wien, 15. März 2022 | Das Vertrauen in die digitalen Projekte der Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck war bereits vor Montag, nach dem missglückten Projekt “Kaufhaus Österreich”, nicht unbedingt hoch. Die Ankündigung der „ID Austria“, dem Nachfolger der Handy-Signatur, die derzeit von rund drei Millionen Österreichern verwendet wird, half auf dem ersten Blick nicht unbedingt. Schramböck ließ am Montag via Aussendung wissen, das mit der Inbetriebnahme der ID-Austria im Sommer, Handy-Signatur-Nutzer „in einem einfachen Online-Prozess umsteigen können.“

Wer digitalen Ausweis will, muss physisch zum Amt

Die Website der ID-Austria sagte allerdings anderes. Denn der Umstieg funktioniert nur mittels „echtem“ Amtsweg, sprich: Wer von der digitalen Handy-Signatur auf die ID Austria wechseln will, muss vor Ort, persönlich am Amt erscheinen. Mit im Gepäck muss man einen amtlichen Lichtbildausweis, ein analoges Passbild sowie die installierte App „Digitales Amt“ haben. Naturgemäß sorgte der physisch notwendige Amtsweg für einen digitalen Bürgerservice für Stirnrunzeln, Spott und Häme in den Sozialen Netzwerken.

Ausnahme für Signaturen, die von Behörde erfolgten

Das Ministerium war daraufhin um Klarstellung bemüht. Es gebe eine Ausnahme, dass man nicht physisch aufs Amt müsse. Wer seine Handy-Signatur von einer Behörde ausgestellt bekommen hat (wie etwa FinanzOnline), spart sich den Besuch beim Amt. Im Sommer 2022, wenn ID Austria offiziell anlaufen soll, soll der Umstieg für diese Ausnahme auch online „mit wenigen Klicks“ möglich sein. Wer sich die Handy-Signatur über die Post, A1 oder andere Anbieter geholt hat, muss jedoch für die ID Austria bei einer Behörde vorbeischauen. Ebenso gilt dies für Personen, die noch gar keine Handy-Signatur haben und ID Austria beantragen wollen.

Doch was kann ID Austria eigentlich mehr als die bestehende Handy Signatur? Größte Neuerung soll laut Ministerium eine Ausweisplattform für digitale Ausweise wie den Führerschein am Mobiltelefon sein. Es werde derzeit daran gearbeitet.

95.000 Euro für Beratungsleistung zur ID Austria

Laut parlamentarischer Anfragebeantwortung von Margarete Schramböck aus dem Dezember 2021 auf eine Anfrage des FPÖ-Abgeordneten Michael Schnedlitz, antwortete Schramböck auch zu Beratungskosten zur ID Austria. An das Research Institute AG & Co KG zahlte man für Beratungsleistungen zur Datenschutz- Folgenabschätzung für die ID Austria 95.040,00 Euro.  Wie aus einer weiteren parlamentarischen Anfragebeantwortung aus dem November hervorgeht, die von SPÖ-Abgeordneten Philip Kucher gestellt wurde, hat Schramböck auch jede Menge Folder für die ID-Austria gedruckt. Für die Anfertigung und Verteilung von 30.000 Stück Foldern und 400 Stück A3-Postern zum Thema “ID-Austria” enstanden Kosten in Höhe von 1.564,92 Euro.

(bf)

Screenshot: Parlamentarische Anfragebeantwortung/ 8153/J Digitalisierungsministerium

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

133 Kommentare

  1. das solche Individuen immer noch das land “regieren” eher fi*ken ist unglaublich.
    Ö bekommt echt nichts auf die Reihe!

  2. alleine wenn man sich die Verflechtungen des beauftragten Instituts ansieht , wird einem schwindlig. wer und wozu braucht man solche Konstrukte? In der Beratung…. warum wird ein Institut beauftragt und kein Jurist? das sind ja wohl Rechtsfragen?

  3. Nicht zu fassen !
    95.000 Euronen um ein funktionierendes System zu vernichten und uns dafür ein 2. Kaufhaus Österreich aufs Auge drücken.

    • Nana, das sind nur die extra Beraterkosten für die Kickbacks. Die eigentliche Arbeit kostet noch und nöcher.

  4. Was passiert eigentlich, wenn ich diesen Dreck nicht will? Wieso sollte ich meinen Führerschein mit einer idiotischen Handy App (die vermutlich auf meinem Volla Phone nicht funktioniert) verknüpfen wollen, denn darf ich meinen alten Führerschein etwa nicht behalten? Falls nicht, kann mich dieser Clown-Staat dazu zwingen, mein Handy immer dabei zu haben? Eine Autofahrt ohne Handy wäre dann wohl eine Fahrt ohne Führerschein? ich will mir noch gar nicht ausmalen, was die Polit-Bagage nicht noch alles verknüpfen will. Wie schnell Daten missbraucht werden, hat die Polit-Bagage ja schon mit ihrer Rasterfahndung nach Ungeimpften bewiesen.

    • Nein musst du nicht. Wenn du einen inländischen Scheckkarten-Führerschein hast, dann ist von dir sowieso schon zentral ein Foto im Führerschein-Register (FSR) gespeichert.

      Wer den neuen digitalen Führerschein nutzt und ein leeres Smartphone hat wird gestraft – steht so im Gesetz

      Dabei könnte man bereits heute, ohne technische Änderungen jede Kontrolle eines Scheckkarten-Führerscheins über das dienstliche Smartphone abwickeln – man müsste einfach im Gesetz einen Passus einfügen, dass Besitzer inländischer Scheckkarten-Führerscheine diese im Inland nicht mitführen müssen und nur Name und Geburtsdatum nennen müssen.

      Das macht man aber nicht, denn man will eine unnötige App entwickeln und die zusätzlichen Strafen kassieren, wenn das Smartphone dann leer ist oder die App nicht funktioniert..

      Denn im Falle eines leeren Smartphones mit digitalem Führerschein tut der kontrollierende Polizist genau das oben beschriebene: Er fragt die Daten inkl. Foto (bei Scheckkarten-Führerscheinen) im Führerscheinregister ab.

      D.h. der digitale Führerschein ist ein absolutes Sinnlos-Projekt, das nur dazu dient, die ID Austria in die Breite zu tragen…

  5. Der letzte Satz ist wohl ein Recherchefehler?!
    1,56 Mille für 30k Folder und 300 A3 Bladdln?
    Was kostet eine ganzseitige Anzeige in der Zeitung?

  6. Wenn diese Ministerdarstellerin irgend etwas von Technik verstehen würde, würde sie den Spruch “Never change a running system” kennen.
    Ich bin schon sehr gespannt, ob diese tolle “Digitales Amt”-App auf meinem Volla Phone funktionieren wird, denn die Handysignatur-App funktioniert nämlich nicht. Anscheinend braucht diese “Security” App nämlich Google Play Services (sic!), die ich auf dem Volla Phone nicht habe. Ich lasse mir die Signatur deshalb immer per SMS zuschicken. Ich gehe jede Wette ein, dass diese tolle neue “Digitales Amt”-App genauso wenig funktionieren wird. Wie könnte ich Plattformunabhängigkeit erwarten, wenn die zuständige Ministerin nicht mal weiß, was das Internet ist.

    • “…wenn die zuständige Ministerin nicht mal weiß, was das Internet ist.”
      Dafür hat sie doch die Berater. Seit wann muss ein Minister irgendwas von dem Fach verstehen, mit dem sich das Ministerium beschäftigt?

      • Naja, wenn eine Ministerin weniger technisches Know-How als so mancher 14-Jähriger hat, dann sollte man ernsthaft die Frage stellen, ob sie für dieses Amt geeignet ist.

        • MIr kommt es vor, als hätten die meisten 14jährigen mehr Ahnung von der Materie aller Ministerien als jene, die dort den Chefmax spielen dürfen.

    • Schau, dafür hat zumindest das Innenministerium seinen Wunsch erfüllt bekommen, die langfristig bei uns lebenden EU-Bürger, die nicht schon über ihre Foto-e-Card registriert wurden über so eine ID Austria biometrisch zu registrieren.

      Man weiss war nicht wofür man das Foto braucht – in den Gesetzeserläuterungen steht einmal, dass man das Foto zur eindeutigen Identifizierung des E-ID Besitzers speichern müsste. Moment mal, dient dazu nicht das bereichsspezifische Personenkennzeichen (bPK) und der vorgelegte Ausweis?

      Zitat https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/ME/ME_00056/index.shtml

      Einmal so:
      “ausdrückliche Anforderung, dass zum Zweck der eindeutigen Identifizierung der betroffenen Person im Zuge der Registrierung zum E-ID (sofern nicht bereits vorhanden) ein Lichtbild beizubringen ist”

      Dann so:
      “Um eine sinnvolle und praxisnahe Nutzung des E-ID zu gewährleisten, soll in Abs. 4 normiert werden, dass der E-ID-Werber grundsätzlich zur Beibringung eines Lichtbilds verpflichtet ist. Diese Verpflichtung soll jene E-ID-Werber treffen, die nicht schon ohnehin aufgrund der beabsichtigten Ausstellung eines Reisedokuments ein Lichtbild beizubringen haben oder das im Rahmen der bereits erfolgten Ausstellung eines Reisedokuments beigebrachte Lichtbild zum Zeitpunkt der Registrierung des E-ID noch die Kriterien des § 4 der Passgesetz-Durchführungsverordnung (PassG-DV), BGBl. II Nr. 223/2006, erfüllt. Insbesondere darf das entsprechende Lichtbild daher nicht älter als sechs Monate sein.”

      Übrigens: Falls die ID Austria wie die Handysignatur 5 Jahre lang gilt, bedeutet das noch aktuellere Fotos von der gesamten E-ID-nutzenden Bevölkerung, Konkret also: Man will einfach nur seine Vorratsdaten aktuell halten. Die Handysignatur konnte man für Amtswege sehr praxisnahe auch ohne zusätzlich beizubringendes Foto nutzen.

    • Wir werden noch sehen, wo wir hinkommen mit unserer Digatalitis …. irgendwann werden wir tatsächlich gezwungen sein, und alle 6 Monate das neueste Handy zu kaufen, wenn wir nicht unsere Rechte verlieren wollen. Und natürlich alle 3 Monate boostern …

    • Der Spruch ist leider überstrapaziert und führt zu vielen veralteten Systemen mit hohen technischen Schulden.

  7. Irrsinn die Verbrecherbande, im Ministerium sollten die genug Experten haben. Hier sollte wieder untersucht werden, warum dieses Research zum Zug kam??

  8. Schramböck, Gewessler, Köstinger, Tanner, Zadic, ….. haben wir nur noch blitzdumme Quotentanten in der Regierung oder ist dieser Geisteszustand bei den Damen heutzutage normal ?

  9. Hmmmm, ich überlege gerade, was wohl in den Unterlagen steht, die Pilz zum U-Ausschuss mitgebracht hat,stehen könnt…. Keine Ahnung.

    Wann gibt’s denn die Infos, die schon vor Wochen angekündigt wurden?

  10. Was diese Spezialministerin für Dummheiten Geld verjubelt ist nicht normal.
    Setzt die dumme Tussi doch endlich ab!

    • Viel Personal gibt’s bei denen ja nicht mehr: Sobotka untergetaucht, Wöginger von der Bildfläche verschwunden, Hanger offensichtlich Hausarrest.

        • Kann mir nicht vorstellen, dass man mit einer 100-seitigen Anordnung zur Hausdurchsuchung ein Arbeitsvisum bekommt. Er wird pendeln (müssen)…

  11. Können die Weiber in diesen Positionen überhaupt mit Geld umgehen? Glaube nicht, die sollten Wirtschaftsgeld erhalten und mitten drinnen um das hälfte streichen und dann noch mit dem Rest gute Mahlzeiten auf den Tisch stellen. Richtig armselig, einfach nur ÖVP!!!!

  12. Ich weiß, das ist gemein: aber die Beste hat immer ein selten deppertes G’schau. Man kommt sich in amerikanische 1980er Jahre-Filme versetzt vor. Kevin und Dingsbums allein zu Haus in Mädchen…. 🙂

  13. Wann wird Österreich endlich wieder von erwachsenen Menschen regiert? Die über Kompetenz verfügen, sich nicht in 1500 Pressekonferenzen selbst beweihräuchern. Auf die man sich in Krisenzeiten verlassen kann, die Grips haben und sich nicht gegenseitig per Knebel-Sideletter und Koalitionsauflösungsdrohungen behindern. Die in brisanten Fragen auch die Opposition einbinden. Taten zeigen statt lapidarer Worthülsen à la Flex, wenn er vor dem UA noch schnell eine Presseaussendung rausgibt, in der er die Opposition zu Fair Play auffordertl, hinterrücks aber wieder Intrigen spinnt. Ich hab schon so genug von der ÖVP und ihren Auswüchsen!

  14. Heißt das, wenn ich jetzt noch schnell über finanzonline meine Handysignatur beantrage, brauche ich dann nicht bei der Behörde antanzen?

    • Ich habe es nicht,ich brauche es nicht,also ich sag mal so,wenn Sie es bis jetzt nicht gebraucht haben,dann einfach nicht mal ignorieren diesen Schmarrn.

  15. Und wieder einmal ein klassischer Schramböck, dreifach verdrehte lockere Schraube mit Bauchflecklandung. Bin gespannt, was diesmal alles nicht funktionieren wird, und für das der Steuerzahler Länge mal Breite hinblättern konnte. Ich glaube, ich werde jetzt auch Regierungsberaterin.

  16. Ich würde gerne wissen ob sie das mit Erlagschein gezahlt hat, wäre doch eine nette Frage im Rahmen der Fragebeantwortung

  17. Wenn etwas passt oder gepasst hat, dann riuinieren sie es. Das hat nicht erst Schramboeck entdeckt. Z. B. war früher bei der Webseite der Krankenkasse alles online sofort abrufbar. Nun muss man Anträge stellen und bekommt die Sachen in Papierform. Plötzlich will man Begründungen, wofür man seine Unterlagen braucht, was die Kasse genau null etwas angeht. Wahrscheinlich kommt jetzt auch so ein Mist daher.

  18. Für mein Geld ist dieser unfähigen Petson wohl nichts zu teuer.
    Der Kurze gehört ja verurteilt, für die Installation dieser völlig minderbegabten Truppe.

  19. Kann bitte jemand diese inkompetente, peinliche Quotenfrau aus dem Amt entfernen bevor sie dem Steuerzahler noch mehr unnötige Kosten umhängt?
    Noch peinlicher geht nimma.

    • Ich hatte das Vergnügen, wegen dieser E-Card Geschichte bei der Fremdenpolizei antanzen zu müssen, damit diese nach einem Blick auf meinen Auswei schriftlich feststellte, das ich wirklich derjenige bin, der auf diesem Ausweis zu sehen ist.
      Schilda in Reinform.
      Mit Ausweis bei der Krankenkasse wäre ja auch zu einfach gewesen.

      • Und dieses Foto wird jetzt ganze 7 Jahre im Identitätsdokumentenregister (IDR) des Innenministeriums gespeichert.

        Zugreifen und dich per Foto-Abruf im Inland identifizieren kann ab sofort jede Polizei-Dienststelle und seit 2020 sowieso jede Behörde für jeden beliebigen, auch ohne dass ein Verdacht auf eine Straftat besteht, denn diese Vorraussetzung hat man einfach abgeschafft (siehe E-Government-Gesetz, Passgesetz, Änderung (56/ME, XXVII. GP)

        Nicht abrufen kann das Foto nach Ausstellung der e-Card die Sozialversicherung oder der Gesundheitsdienstleister (etwa wenn man die e-Card vergessen hätte), sondern quasi hauptsächlich derzeit die Polizei und in Zukunft andere Behörden (Gemeindeamt)

        So funktioniert Digitalisierung im türkisen Ökosystem:
        Man versucht, Vorratsdaten zu sammeln und bestehende Vorratsdaten durch neue Anwendungen nachträglich zu legitimieren und schert sich überhaupt nicht um die Privatsphäre und Grundprinzipien wie Speicherbegrenzung, Zweckbindung, usw…

        Im Kern geht es aber darum, jeden Bewohner Österreichs (bei EU-Bürgern bestand eine Lücke, da diese keinen inländischen Ausweis haben) jederzeit identifizierbar zu machen.

        D.h. man gibt biometrische Daten ans Innenministerium um eine Krankenversicherungskarte zu bekommen, argumentiert wird das mit einer Verwaltungsvereinfachung und Kostenersparnis.

        Warum 7 Jahre? Weil die e-Card 5 Jahre gilt und man damit sicherstellt, dass es von jedem EU-Bürger der hier arbeitet aktuelle Fotos an zentraler Stelle. gibt

        • Das stimmt schon,es ist irre.

          Nur was mich bei dem ganzen so stutzig gemacht hat und macht,daß ab einem gewissen Alter man nicht mehr wichtig ist für den Staat,weil ältere Mitbürger haben die E-Card ohne Foto,also so nach dem Motto,die sind alt,die können nichts mehr anstellen,was immer sie auch befürchten,was man bis zu einem gewissen Alter anstellen kann.

          Also ab 70 bist ein guter Mensch,wie gesagt,das ist etwas,wo ich mir denke,bist ab 70 nichts mehr wert,oder bist ab 70 für die keine Gefahr mehr`? Diese Frage konnte mir bis heute niemand erklären.

          • So wie es aussieht, ist man mit 70 in Ö nichts mehr wert: Keine Kreditkarte, keinen Kredit, keine dringend benötigten Medikamente. Das Einzige, wo man behilflich ist, ist bei der Stimmabgabe. Da kommt der Gemeindesekretär und hilft beim Ausfüllen.

          • So gesehen,ja stimmt,bis 70 darfst bei rot über die Straße gehen,sollte man sich halt nicht erwischen lassen,ab 70 MUSS man bei rot über die Straße gehen.

            Wenn nicht so traurig wäre,wäre es zum Lachen.

          • Und wennst in gewissen Gemeinden wohnst,kommt gar keiner und sekkiert Dich,da kreuzelt es die willige Sekretärin vom Bürgermeister gleich im Büro aus,da muß sie dann nicht mal mehr aus dem Büro dazu.

            Blöd,wenns aufkommt.

          • Das glaube ich eher nicht,daß das dahinter steckt.

            Wie gesagt,man fragt sich halt so,denn 70 ist das Neue 55,wenn ich mir mein Umfeld so anschaue,also bei so manchen Feiern,kann ich da nur sagen,wehe wenn sie losgelassen,da können die Jungen nur staunen,die Zeiten wo man mit 70 alt ist,sind vorbei.

            Also,die lassen es noch richtig krachen und ich habe auch nicht vor,daß ich in ein paar Jahren wenn es bei mir mit dem 7 er davor bimmelt,still daheim hocke und meinen Cocktail aus der Schnabeltasse trinke :).

            Wie sagte meine Bekannte,du werd 70,da bist dann total unterm Radar der Überwachung,da kannst es krachen lassen,da wirst sogar bei Polizeikontrollen vorbei gewunken,da geht ein kleiner Prosecco locker extra.

          • Weil es den Menschen zu unwichtig ist, so wie viele andere Belange und weil man Anwaltszwang (= Kosten) hat. Ebenso weil die wenigsten es wissen, dass das gespeichert wird. Bis zur Einführung der e-Card mit Foto wusste das kaum jemand.

            Ich bin immerhin bis zum BVwG gegangen und konnte einen ersten Teilerfolg erreichen, indem das Gericht klar festgestellt hat WOZU ein Foto bei alten Personalausweisen ohne Chip überhaupt gespeichert werden darf:
            Zur Echtheitsprüfung und nur dafür. – sowie auch, dass Daten nach Ablauf der Löschfrist zu löschen sind, ohne wenn und aber, denn die Passbehörde meinte, sie müsste sich einfach nicht an das Gesetz halten und argumentierte Geschwurbel, wieso man die Daten eines längst abgelaufenen Ausweises aus 2004 noch aufbewahren müsste (da war ich ein Jugendlicher…)

          • Wenn man mal so schaut,wieviele ganz verzückt,diese Jö Card zücken für,ich weiß nicht,was man dafür kriegt,aber sicher nix gutes,dann merkt man,daß sich viele Menschen absolut nicht interessieren dafür,was,wer mit ihren Daten macht.

            Häufigstes Argument,wenn man fragt,warum hast Du dieses Dreckszeugs,ist,ich habe nichts zu verbergen,ich mache nichts böses.

            Also der normale Bürger gibt seine Daten gerne und überall her,für wie gesagt ich weiß es nicht,was man da bekommt,aber vielleicht 1 Rolle WC-Papier gratis,oder alleine wenn man beim Lidl mal bei der Kassa ansteht,ich weiß nicht wieviele ihre Handy,für was weiß ich,an der Kasse hinhalten,also ums Bezahlen geht es da nicht,irgendwas wirds schon geben dafür,ich beschäftige mich nicht damit,wenn mir wer eine Kundenkarte oder was auch immer andrehen will,sage ich,danke,aber danke nein. Aber viele sagen ja,bitte und bitte mehr,gibt ja irgendwas dafür,also machen sich doch viele keine Gedanken um ihre Daten.

            Und die,die es wissen,denen fehlt oft das Geld für eine Klage oder denken sich,warum ich? Mal schauen ob die Datenschützer das Ganze noch zum Scheitern bringen,aber ich befürchte eher nein,sie haben zwar bedenken,aber kennt man doch,daß da dann selten was dabei heraus kommt.

    • Weil man einfach – sich über das Prinzip der Zweckbindung und des Vertrauensgrundsatzes (bei Antragstellung war nicht bekannt, wofür das Foto sonst noch genutzt werden wird) – mit dem e-Card-Foto-Abruf hinweggesetzt hat.

      Verwaltungsvereinfachung ist offenbar Grund genug in das Grundrecht auf Privatsphäre einzugreifen.

        • Klar – das ein Foto verpflichtend sein muss, ja.

          Man muss das Foto aber weder in einem fachfremden Ministerium speichern bzw. es überhaupt speichern.

          Und man hätte trotzdem alle Betroffenen fragen müssen ob sie
          1) ein neues Foto für die e-Card bringen wollen
          2) ob man ein bestehendes Foto aus einem Register übernehmen darf (wenn wir mal von der Rechtmässigkeit und Notwendigkeit dieser Speicherung ausgehen – auch das ist derzeit noch Gegenstand diverser Verfahren)

          Das Notwendige kann man also problemlos datenschutzkonform erfüllen – nur interessiert das eine autoritäre türkise Regierung herzlich wenig, die nimmt sich den einfachsten Weg, auch wenn der über das Drüberfahren über Grundrechte führt.

  20. …. mir schwand Übles. 😵🥴

    „Durch seine Fehler verrät sich der Mensch. Beobachte seine Fehler, dann lernst du ihn kennen.“
    ―Konfuzius

  21. Mit der ID Austria kann man dann sicher seinen digitalen Reisepass herzeigen. Einfach unter Computer Hardware – Schuhgröße 36,5 gehen und dann auf Frisör Maier klicken – fertig!

    • Man kann seinen digitalen Führerschein herzeigen – und wenn das Smartphone leer ist, wird man gestraft wie für das Nicht-Mitführen, das steht echt so im Gesetz. Es wäre ja nicht Österreich, wenn man nicht strafen würde.

      Eine Nicht-Bananenrepublik würde das so lösen – da ja aktuell Fotos bei Scheckkarten-Führerscheinen gespeichert werden:

      Man braucht im Inland garnichts mitzuführen – kein Smartphone und keine ID Austria – und sagt bei einer Verkehrskontrolle einfach seinen Namen und sein Geburtsdatum, wird nicht gestraft, der Polizist ruft den Führerschein samt Foto selbst am Dienst-Smartphone ab und wünscht eine gute Weiterfahrt.

      Das funktioniert bereits heute einwandfrei ohne Schramböck’sche ID Austria solange es sich um inländische Scheckkarten-Führerscheine handelt (bei mir geht das z.b. nicht, weil ich einen Führerschein aus einem anderen EU-Mitgliedsstaat habe)

      Man bräuchte Null Euro und nur eine Gesetzesänderung um das zu realisieren – indem man einfach das Mitführen des Führerscheins für Inhaber von inländischen Scheckkarten-Führerscheinen optional macht.

      Einen digitalen Führerschein über ID Austria es nur als offline verifizierbare Lösung für das Ausland, z.b. EU-weit oder für europäische Autovermieter, analog zum Grünen Pass.

      Offenbar dienen die gespeicherten Fotos aber nicht der Vereinfachung des Lebens der Bürger, sondern wiederrum nur der Überwachung. Sonst würde man das längst so lösen wie oben.

  22. Bekommen die Ministerien der jetzigen ReGIERung eigentlich irgendetwas ohne Berater hin oder brauchen die sogar für die Bestellung von KLOPAPIER einen externen Berater für wasweißichwieviele tausend€???

      • Für die Herrschaften kommt nur 4 lagig in Betracht,alles andere ist unter deren Würde.

        Für Bedienstete tut es auch Marke Donaukrepp,die sollen wenn sie keine Penaten Creme benutzen wollen,weil der Axxx wund ist,sich ihr WC-Papier gefälligst von daheim mitnehmen.

        Da braucht es keinen Berater dafür,das ist in den Ämtern gelebte WC-Kultur,4 lagig für die Herrschaften,Donaukrepp für den Pöbel.

        Wer es nicht glaubt,ich kann rasch eine Umfrage machen,wieviele Bedienstete sich auf den Ämtern ihr WC-Papier selber mitbringen,mache diese Umfrage zum Freundschaftspreis,aber ich sags gleich unter 40.000 geht nix. Spende es dann aber gleich an ZZ also wie wäre es Frau Schrammböck,krieg ich den Auftrag?

        • Wir hatten daheim gerissenes zeitungspapier im plumpsklo, in wahlkampfzeiten wahlzettel (die waren damals viel kleiner), da der vater funktionär war.
          War aber eher unangenehm, denn die stimmzettel waren zwar handlich, aber sehr glatt.
          Fragen sie mich nicht, wie ich das als kind damals hingekriegt habe.

          • Ich sags ja immer,Wahlzettel sind für den A…. 🙂

            Nein,im ernst,also daheim hatten wir kein Plumpsklo mehr,aber wir waren viel in den Bergen,da gab es nichts anderes,irgendwie denkt man als Kind da gar nichts,man benutzt es.Da ist es auch egal,welches Papier,da ist alles irgendwie anders.

            Sie haben es auch geschafft,aber klar,so glattes,hui,das saugt nicht,aber gar nicht.

            Vor ca. 2 Jahren waren wir auf der Postalm,da waren wir bei einer Hütte aber nur jausnen,die hatten nur ein Plumpswc,also wir Frauen haben verweigert,gut,daß alles gut ging,aber keine von uns hätte da gekonnt.

            Mein Gott,Themen haben wir hier 🙂 Aber ist menschlich 🙂

      • Das kann man so nicht sagen. Es wurde noch nicht bekannt, dass einer von denen ins Büro gekackt hätte.

        • Die werden ja wohl nicht alle beim Soberl vor die Gartentüre……grübel,grübel,grübel

          Und ja,ins Büro hat noch keiner gekackt,wobei,manche haben die Hose so voll gehabt,daß man es nicht ausschließen kann,daß es nicht doch im Büro ins Hoserl gegangen ist,aber das sind die mit Alzi,die nicht mehr da sind,die nicht mal wussten ob sie einen Laptop hatten oder nicht,also diese Kaliber eben,da könnte es schon sein,daß die auch ins Büro gekackt haben.

          Vielleicht kommen noch Rechnungen von Reinigungsfirmen ans Licht,wo drauf steht,1 x Teppichreinigung beim Blümchen,beim Wasti und Co.

    • Da gibt es erstmal eine Studie über die Nutzung von Klopapier in Ministerien, die um mindestens den Faktor 1.000 mehr kostet als sämtliches von Mitarbeitern eingesteckte Klopapier der letzten Jahrzehnts

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!