Samstag, Mai 18, 2024

Großer Gipfel-Tag in Brüssel – NATO, EU, G7

NATO, EU, G7

US-Präsident Joe Biden ist in Brüssel gelandet. Die USA und ihre Verbündeten beraten über die nächsten Schritte gegen Putins Krieg in der Ukraine. Dabei soll es auch um das Stopfen von Sanktionsschlupflöchern gehen.

Brüssel, 24. März 2022 | Großaufgebot in Brüssel: in der belgischen Hauptstadt finden gleich drei Ukraine-Gipfel an einem Tag statt. So treffen sich die NATO, die EU und die G7, um über die nächsten Schritte gegen Putins Invasion in der Ukraine zu beraten. Auch beim EU-Gipfel wird US-Präsident Joe Biden teilnehmen. Zudem soll es einen Video-Auftritt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geben.

Probleme mit Sanktionen auf Tagesordnung

Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jack Sullivan, kündigte im Vorfeld an, dass weitere Sanktionen gegen die Russische Föderation verhängt werden sollen. In den vergangenen Wochen hatte der Westen eine Flugverbotszone sowie NATO-Truppen in der Ukraine kategorisch ausgeschlossen. Die NATO kündigte aber im Vorfeld des Gipfel-Tages an, weitere Truppen in Grenzländer der Ukraine zu verlegen, etwa in die Slowakei, Ungarn, Rumänien oder Bulgarien, wie die ARD am Donnerstag berichtete.

Bei den hochrangigen Treffen soll es auch um das Stopfen von Sanktionsschlupflöchern gehen. Österreich gilt als eines der Länder, die bis dato eher lasch in der Umsetzung der EU-Sanktionen vorgegangen sind.

Energiefrage: Wie weiter mit russischem Gas?

Ein wichtiges Thema wird auch die Energiefrage. Österreich bezieht sein Gas zu 80 Prozent aus russischen Quellen. Gegenüber der „Kleinen Zeitung“ irritierte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit der Aussage, alleine die Diskussion schade dem Thema und treibe die Preise in die Höhe. US-Sicherheitsberater Sullivan sieht das anders und stellt in Aussicht, dass die USA mit Lieferungen etwaige Engpässe ausgleichen könnten, „aber der Präsident hat auch klargemacht, dass einige unserer europäischen Partner das nicht umsetzen können und er sie nicht zwingen wird.“

Weitere Themen werden das Absegnen einer verteidigungs- und sicherheitspolitischen EU-Doktrin. Die EU hatte beschlossen, ab 2025 eine neue militärische Eingreiftruppe auf den Weg zu bringen. Weiters wird es wohl um die Frage der Koordination und Verteilung von Geflüchteten aus der Ukraine gehen.

(wb)

Titelbild: APA Picturedesk

Redaktion
Redaktion
Die ZackZack Redaktion
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

6 Kommentare

  1. ‘Die NATO kündigte aber im Vorfeld des Gipfel-Tages an, weitere Truppen in Grenzländer der Ukraine zu verlegen, etwa in die Slowakei, Ungarn, Rumänien oder Bulgarien,…’
    Kann mir bitte vllt jemand erklären was diese Stationierung bringen sollen?

    • Die US/Nato rechnet offensichtlich mit einem Eingreifen in die Kriegshandlungen. Mit der aktuellen US-Rhetorik werden analog zum Irak-Krieg Bedrohungsszenarien heraufbeschworen, die dann bei Bedarf als Angriffsgrund herhalten müssen. Wahrscheinlich soll aber erst einmal Russland mit der verdeckten militärischen Unterstützung der Ukraine weichgekocht werden, und falls es dann einen günstigen Moment gibt, zB. einen Aufstand in Moskau, kann dann gleich ganz Russland im Handstreich genommen werden. Wenn das aber schiefgeht – dann geht nur Europa drauf. Ergo, grosse Chance, kleiner Einsatz /s

      Das wird wahrscheinlich auch der Grund sein, warum bei den Friedensverhandlungen nichts weitergeht.

  2. Der Mafiaboss fordert von seiner “Familie” die Huldigung und den Gehorsam ein.
    Und gleichzeitig wird den Schutzbefohlenen mitgeteilt, in welcher Form sie in den nächsten Jahren die Schutzgelder an die USA zu entrichten haben. Geht es dem Capo gut, geht es auch seiner “Familie” gut.

  3. ” Ö ist ejer lasch……”
    Was erwartet man sich von einer Regierung, die mit Korruption keine Probleme hat ? Je mehr Geld einer hat, umso weniger interessiert die Regierung woher das Geld kommt……

  4. Laut israelischen PolitikerInnen ist dieser Zelensky ein Holocaustleugner: https://www.timesofisrael.com/israeli-lawmakers-tear-into-zelensky-for-holocaust-comparisons-in-knesset-speech/

    Und den wollen wir bei uns im Parlament sprechen lassen? Gratuliere.
    Zelensky hat im Knesset gesagt es sei wie im Holocaust und Russland wolle die “Endlösung”.

    Und jetzt kommen sicher welche die sagen “ja aber er ist doch selbst Jude”.
    Irgendwann müssen wir uns einmal auf einen moralischen Kompass einigen was geht und was nicht.

    Russland ist der Aggressor, das haben wir verstanden. Doch dieses Verherrlichen der Ukraine, die korrupt wie wenige andere Länder in Europa ist, kann ich nicht nachvollziehen.

    Schaut euch einmal die Pandora Papers an, da ist die Ukraine auf Platz 1 (!) mit den meisten involvierten PolitikerInnen.

    Oy vey!

  5. ” Österreich ist bis dato eher lasch mit der Umsetzung der Sanktionen umgegangen”
    So sind wir, immer so a bisserl Herr Karl.
    Nur ned auffallen und schau ma mal.
    ….

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: der Pilnacek Laptop!

Denn: ZackZack bist auch DU!