Donnerstag, April 25, 2024

Auch Wien lockert Corona-Regeln deutlich

Wien trägt die neuen Corona-Regeln des Bundes diesmal im Wesentlichen mit. Das kündigte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Donnerstag in einer Pressekonferenz an.

Wien, 14. April 2022 | Damit fallen die G-Vorschriften in der Gastronomie Tag wie Nacht auch in der Bundeshauptstadt. In den Wiener Impfstraßen werden Risikopatienten vier Monate nach dem dritten Stich geimpft, alle anderen sechs Monate danach.

Etwas strenger ist man in Sachen Corona-Regeln noch bei der Gültigkeitsdauer von Tests, bei Besucherregeln in Krankenanstalten und Pflegeheimen sowie in Kindergärten, wo für Externe weiter eine Maskenpflicht gilt. In den Spitälern und Pflegeeinrichtungen werden die 2G-Regeln zwar abgeschafft. Dafür muss jeder Besuch einen PCR-Test vorweisen. In Wien gilt dieser weiter nur 48 Stunden, anders als im Bund, wo 72 Stunden Gültigkeit besteht. Für Mitarbeiter besteht eine 2,5 G-Pflicht – also geimpft, genesen oder PCR-getestet. Dazu kommen ein PCR-Screening, das zwei Mal pro Woche stattfindet.

Dagegen ist in Lokalen nun auch in Wien alles so wie schon länger im Rest des Landes. Man muss weder mehr eine Genesung noch eine Impfung vorweisen und kann trotzdem im Lokal Platz nehmen. Maske ist ebenfalls keine vorgeschrieben.

Noch nicht vorbei

Hacker warnte jedoch davor zu glauben, dass die Pandemie vorbei ist. Noch immer seien aktuell in der Bundeshauptstadt 54.000 Personen an Corona erkrankt, darunter ja auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), den der Stadtrat heute quasi vertrat. Erst vergangene Woche habe man in den Spitälern Wiens ein All-Time-High an corona-positiven Patienten gehabt, nun gebe es aber einen sehr starken Rückgang, auch bei den Infektionsfällen.

Der Stadtrat geht davon aus, dass Wien auf der Corona-Ampel in den kommenden zwei Wochen auf gelb, also mittleres Risiko geschalten wird. Ende April, Anfang Mai werde man sich dann der grünen Zone des geringen Risikos annähern. Hacker erwartet im Mai bei den Zahlen ein Auf und Ab, noch einmal deutlicher nach unten könnte es im Juni gehen. Für den Herbst erwartet er hingegen wie so gut wie alle Experten eine neue Welle.

Impfungen werden für Über-65-Jährige und Risiko-Patienten in den Wiener Impfstraßen ab vier Monaten nach dem Drittstich zur Verfügung stehen. Für alle anderen ist das sechs Monate nach der dritten Immunisierung der Fall.

In Niederösterreich wurde die am Donnerstag angekündigte Maßnahmen-Lockerung von LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) angesichts der “veränderten Infektionslage” als “vertretbar” angesehen. “Die Situation hat sich bei den Neuinfektionen zuletzt deutlich entspannt. Auch im Bereich der belegten Spitalsbetten ist seit Tagen ein Rückgang zu beobachten”, hielten die Landespolitiker in einer Aussendung fest.

(bf/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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19 Kommentare

  1. “…bereiten uns auf den Herbst vor!” –> gefährliche Drohung! Sie wollen die Impfschäden und die Übersterblichkeit wieder in die Höhe treiben.
    #plötzlichundunerwartet

    • In Deutschland zieht man zwei Wochen nach dem Fall der Maskenpflicht Bilanz. Der neue RKI-Wochenbericht zeigt, dass mit dem Fall der Masken auch wichtige Pandemiezahlen gefallen sind. Fakt: Es gibt weniger Infektionen und weniger Hospitalisierungen.
      „Experten“ hatten zu Ostern mit drohenden Inzidenzen von um die 2000 gerechnet. Die heute gemeldete 7-Tage-Inzidenz bei Neuinfektionen ist auf 1001,5 je 100 000 Einwohner gesunken (Vortag: 1015,7).

  2. “Die Pandemie ist noch nicht vorbei!” Wann ist denn so eine Pandemie eigentlich vorbei? Wenn nirgendwo mehr irgendein Virerl auftaucht? Sollte es sich so verhalten, dann wird sie niemals vorbei sein ,und Ludo, Hacko und Konsorten werden bis ans Ende ihrer Tage ihr Stecherunwesen treiben und dabei die Hand aufhalten können. The show must go on. There is no business like the pharma- business.”
    PS.: Wer übernimmt die Kosten für den nächsten SPÖ-Wien-Parteitag?

    • Wien. Hochrote Köpfe!
      Die Hochroten Köpfe in den Wiener Öffis erfreuen den Stadtdespoten. Die nützlichen Idioten leiden unter dem Maskendiktat mit Bluthochdruck, Atemnot und langfristiger Schädigung ihrer Lungen!
      Die Hochroten Köpfe in dieser Stadt und deren LongCovid Psychosen sind der sichtbare Ausdruck einer auch in Wien verfehlten Verordnungswillkür!
      Hochrote Köpfe sind keine Zeichen der Zustimmung zur verfehlten hochroten Politik!
      Impfdiktat, Parkdiktat, Maskendiktat, Öffidiktat, Entmündigungsdiktat, …
      Die typische bodenständige Wiener Gastronomie geht zu Grunde. Der Einzelhandel in den Bezirken geht vor die Hunde. Die Ghettobildung ganzer Bezirke schreitet weiter voran. Die Kriminalität eskaliert. Schulabschluss ohne jede Grundkenntnisse hat sich etabliert. Fachkräftemangel eskaliert. Sozialberufe werden weiter diskriminiert. Die Hotellerie ebenso ruiniert. Verbauung von Landwirtschaftlichen Flächen anstatt Stadtplanung. Kriminalität wird nicht bekämpft, rechtschaffene Bürger hingegen werden drangsaliert und kriminalisiert. …

        • Das Machtmonopol der Roten unterscheidet sich in keiner Weise vom Machtmonopol der Schwarzen.
          Die Wiener haben sich schon so sehr daran gewöhnt, obwohl sie durchaus wissen wie korrupt auch in Wien regiert wird, daß es sie nicht einmal mehr erregt.
          😫wow….das erregt mich!

      • Wann ist der nächste? Vielleicht werde ich bis dahin Parteimitglied werden, um den Parteitag dann zu sprengen!

        • Wann sich die Blassroten zu Wien wieder zu einem Würstelfressen treffen? Hm…Ich weiß es nicht. Aber kontaktieren Sie diesbezüglich Samuizi. Er weiß es gewiss, steht er doch bei dieser jährlichen Zusammenkunft am Griller. Im Lackbeutel.

  3. “Für den Herbst erwartet er hingegen wie so gut wie alle Experten eine neue Welle.” – Bitte “Experten” unter Anführungszeichen setzen.

    • Diese “Experten”, die in den vergangenen zwei Jahren nie eine zutreffende Prognose geschafft haben, besitzen natürlich ein Interesse daran, daß die Hysterie niemals aufhört. So bekommen sie Zuwendungen von Pharma und in den Kommissionen arbeiten sie zwar umsonst aber nicht gratis. Ohne Covid-Wahn würden sie sofort wieder in die Bedeutungslosigkeit zurücksinken, aus der sie kommen (Musterbeispiel: Klabauterbach, der zwei Jahre durch alle Talkshows Deutschlands tingelte, um sich für höhere Aufgaben zu ‘qualifizieren’).

    • Die Pharmaxen erwarten sich für den Herbst keine neue Welle, nein! Sie erhoffen(!) sich für den Herbst eine neue Welle!

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