Mittwoch, Oktober 9, 2024

Krisenmodus – Sobotango

Krisenmodus

Glosse, die. (Spöttische) Randbemerkung, journalistische Kürzestform. Heute: Der Ausschuss tanzt.

 

Im parlamentarischen Untersuchungsausschuss muss man nicht nur die Wahrheit sagen, man muss auch auf die Fragen der Abgeordneten antworten. Ex-ÖVP-Finanzminister Schelling wollte aber nicht. Was stellt Verfahrensrichter Pöschl auch so schiache Fragen? Der wollte wissen, warum das Inseratenbudget des Finanzministeriums von 3 Millionen Euro auf 23 Millionen Euro stieg. War eh eine rhetorische Frage. Schelling wollte trotzdem lieber nichts dazu sagen.

Also beantragte Norbert Hofer, der da gerade den Vorsitz führte, eine Beugestrafe gegen Schelling. Die ist auch eher rhetorisch, der Tausender wird das Börsl von Konzernmanager Schelling nicht spürbar leichter machen. Trotzdem: Unterm Soberl hätts des ned geben!

Sobotka hätte dann den Antrag unterschreiben müssen, wollte aber, dass Hofer das macht. Kann der aber nur, wenn sich Sobotka gerade von ihm vertreten lässt. Ätsch! Als es soweit weit war, entschied sich Sobotka um. Er wolle dann doch lieber selbst unterschreiben. Zu gegebener Zeit.

Einen guten Wochenbeginn wünscht: Ihr Thomas Walach

Titelbild: APA Picturedesk

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