Donnerstag, April 25, 2024

ÖVP-Ministerin vor dem Aus – Auch Generalsekretärin auf Streichliste

Auch Generalsekretärin auf Streichliste

Der ÖVP-Bundesparteitag soll neben neuem Logo und neuem Parteinamen auch eine Rochade in der Ministerriege bringen. Auch die ÖVP-Generalsekretärin soll laut Medienberichten ihren Job nach dem 14. Mai loswerden.

Wien, 03. Mai 2022 | Für Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck soll nach dem ÖVP-Bundesparteitag in Graz am 14. Mai Schluss im Regierungsviertel sein. Der Kurier berichtete am Montag, dass der designierte Parteiobmann Karl Nehammer eine Ablöse für die Tirolerin sucht. Schramböck galt bereits bei der Regierungsumbildung im Dezember als gehörige Wackelkandidatin. Medienberichten zufolge soll die Digitalisierungsministerin, die nicht nur einmal eine unglückliche Figur hinlegte, ihren Posten vor allem aufgrund der Bundesland-Zugehörigkeit behalten haben. Es habe sich auf die schnelle keine geeignete Tirolerin gefunden.

Kanzler-Hotelierin oder Arbeitslosen-Kritikerin als Nachfolgerin

Als mögliche Schramböck-Nachfolgerinnen werden derzeit zwei Personen gehandelt: Wunschkandidatin sei die Tiroler Unternehmerin Martha Schultz – Karl Nehammer urlaubte im Februar in ihrem Hotel mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner als die BMI-Chats hochgingen. Problem an Schultz: Sie will gar nicht.

Als zweite Wahl wird die Nationalratsabgeordnete Carmen Jeitler-Cincelli gehandelt. Die gebürtige Tirolerin ist eng verbunden mit der ÖVP Niederösterreich und Vertraute von Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer. Jeitler-Cincelli fiel in der Corona-Krise mit äußerst harten Aussagen gegenüber Arbeitslosen auf. In einem Facebook-Posting wetterte sie gegen “strukturelle Arbeitslose in der Hängematte”, als eine mögliche Einmalzahlung von 450 Euro für Menschen ohne Job diskutiert wurde. Nach Kritik wurde das Posting wieder gelöscht.

Auch Sachslehner muss wohl gehen

Auch ein zweiter hochrangiger ÖVP-Name steht vor dem Aus. Generalsekretärin Laura Sachslehner dürfte mit ihren Auftritten den Bundeskanzler nicht vollends überzeugt haben. An ihrer Stelle soll der niederösterreichische ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner ein Nachfolgekandidat sein. Sachslehner soll allerdings in der Parteizentrale bleiben, nur in einem anderen Tätigkeitsfeld: Sie sei schließlich „ein parteiinternes Polittalent“, die Generalsekretärinnen-Rolle allerdings eine Nummer zu groß, sagt man innerhalb der ÖVP.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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61 Kommentare

  1. wennst als weibliche quote in der övp deine karriere ned als zb landbauernjugendkalenderschöndheit oder im ÖAAB (NÖ-landeshauptmännin: her mit den millionen, her mim zasta und her mit der marie…) so richtig gscheit fundamentiert, vernetzt und oder auch ähnliches hast -> danke aber nein danke … herrlich wie da zb meine lieblings-hauptschülerin-und-nicht-akademikerin ausm lovntol da pickt wia a klettn – drum mangels bildung und verstand wird auch ein neues styling ned amoi ned von irgendwas ablenken…. auch die frau tanner – bauernbund… frau raab – öaab
    fazit: die sind alle noch lange nicht am zenit ihrer unfähigkeit und inkompetenz anglangt – diese bündler… wo warratn eigentlich die wirtschaftsbündlerINNEN(aussen)????

  2. Der werten Fr.Jeitler Cincelli dürfte der Job wohl sicher sein. Ihre Stellungnahme in Facebook wurde zwar rasch wieder gelöscht gilt aber mit Sicherheit als “Empfehlungsschreiben” für eine tragende Funktion in der türkisen Politfamilie. Und dass die Laura wieder ihren Sessel räumen muss empfinde ich schon mehr als ungerecht. Da haut sie sich ohne Rücksicht auf ihr Image so ins Zeug um ihrer Partei in jeglicher Hinsicht die Mauer zu machen und dann verpassens ihr einen Fußtritt. Werte dies als Verletzung des Chancengleichheitsprinzips und wird wohl frauenfeindlicher Natur sein. Der Hanger und der Wöginger können nämlich 24/7 Scheiße reden und die Nation gegen sich und die Partei aufbringen und das juckt wieder keinen. Aber na ja, als türkises Polittalent werdens schon noch einen Job für sie finden wo sie ihre Kompetenz als steuerbaren Fussabtreter unter Beweis stellen kann.

  3. Was muss denn noch alles passieren, dass sich die Schramböck immer noch Wirtschaftsministerin nennen darf. Denn es kann Zweifel mehr bestehen, dass sie in der an Pleiten und Pannen reichen Bundesregierung den Spitzenplatz einnimmt. Ihr Vertrauensvorschuss, der lediglich daraus resultiert, dass sie aus Tirol gekommen ist, sollte doch längst aufgebraucht sein.
    Es kann doch nicht sein, dass dort der Grundsatz: „Einmal Ministerin/Minister gewesen zu sein, immer Ministerin/Minister zu sein“, mit der Begründung noch gilt, dass der Steuerzahler als Melkkuh der Nation ohnehin alles zahlt, sogar die Gage unfähiger Ministerinnen.

  4. Zack Zack
    Falsche Überschrift – sollte richtigerweise lauten
    ÖVP REGIERUNG mitsamt dem Grünen Anstand VOR DEM AUS.

    Eine dermaßen unfähige “Regierung” hat es in der zweiten Republik noch
    nie gegeben, betrifft alle Mitglieder samt VDB seit knapp sechs Jahren im
    Wachkoma.
    Wenn man allerdings manche Parlamentsdebatten im TV verfolgt, fragt man
    sich, woher nehmen die Parteien in Zukunft fähiges Personal.
    Ich sehe absolut niemanden auf weiter Flur, der einigermaßen ministrabel
    tauglich wäre, oder setze ich zu hohe Maßstäbe an unser fürstlich entlohntes Personal.
    Ich gebe mir die Antwort selbst, bis auf wenige Ausnahmen sind diese Trotteln vollkommen unbrauchbar.

  5. Und, bitte, den exexchancellor global strategist wieder installieren, damit der weg bergab gegen 90 grad geht.

  6. Schramböck hat sicher ein paar Ausdrucke, um ihre hochqualfizierte Digitalisierungsstrategie zu erläutern.🫣

  7. Bevor Kurz BK wurde war die Diskussion wie man das rampolierte Image der Politiker verbessern könnte.
    Das kann man inzwischen als bestens gelungen bewerten.
    Nur mehr Leuchttürme!

  8. Wie man sieht, werden Posten in der Volkspartei nicht nach Fähigkeit vergeben, sondern nach Bundesland und erbrachten Dienstleistungen (Übernachtung des Kanzlers im Hotel der Kandidatin). Bei einer derartigen Personalpolitik braucht man sich nicht mehr wundern, was da in der Vergangenheit alles schief gelaufen ist.

    • “…..erbrachten Dienstleistungen (Übernachtung des Kanzlers im Hotel der Kandidatin)” Das wirft natürlich ein ganz neues Licht auf Schramböck, Köstinger und Edtstadler. Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung…..

  9. Man braucht Schramböck ja nur zu fragen, was Digitalisierung ist. Dann tritt sie freiwillig zurück.

  10. Die anderen “Spitzenpolitikerinnen” wie Köstinger oder Tanner oder unsere tolle Frauenministerin muss sich Nehammer aus bündnischen Gründen und wegen des Bundesländerzwanges behalten.

    Das ist der Ursprung allen politischen Übels. Eine gute Ausbildung und wirtschaftliche Eignung wird von den selbstgefälligen Politikern mit Partei-Protektion aber schon von den Jungen am Arbeitsmarkt gefordert.

    Dagegen Minister, die das Land voranbringen sollten, werden nach Bünden und Zugehörigkeit zu einem Bundesland ernannt. So sieht “Leistungsdenken” in der Politik aus.

    Und wir wundern uns noch über den desaströsen Zustand unseres Landes?

  11. ich find, das ist gemein, dass die beiden damen nun gehen müssen.
    aber zum glück bleiben uns ja köstinger, raab und plakolm erhalten.
    ein bisserl spass werden wir also auch in zukunft haben.

    wobei – diese Jeitler-Cincelli verspricht schon auch eine ganz besonder nummer zu sein, die uns auch in zukunft ein paar lacher sichert.
    und sie passt natürlich ganz hervorragend in die riege der derzeitigen regierungsmitglieder und zur növp.
    dolm der woche war sie ja im falter auch schon.

    https://www.hagerhard.at/blog/2021/09/gerechtigkeit-wie-wir-das-meinen/

    • Weil sie die Wasserstoff-Beauftragte ist ! Und viele “Blondinen” wählen sie deshalb …

  12. ‘Die gebürtige Tirolerin ist eng verbunden mit der ÖVP Niederösterreich und Vertraute von Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer. Jeitler-Cincelli fiel in der Corona-Krise mit äußerst harten Aussagen gegenüber Arbeitslosen auf. In einem Facebook-Posting wetterte sie gegen “strukturelle Arbeitslose in der Hängematte”, als eine mögliche Einmalzahlung von 450 Euro für Menschen ohne Job diskutiert wurde.’

    Das ist typisch, die die eh scho alles haben, teilen fest aus, gerieren sich wie die Urprimaten (wobei den Vergleich kann man den Urprimaten gar nicht antun, weil deren soziale Empathie erheblich stärker ausgeprägt war) und dürfen darüber hinaus Entscheidungen umsetzen, die dann den Betroffenen zum Verhängnis werden.
    Hauptsache solche Gestalten ham keine Lösungen im Köcher, sondern nur den Knüppel aus dem Sack.

    • Harald Mahrer war der Berater des verurteiltenn Kulterer, Haiders Bankier. Er weiß, wo die verschwundenen Milliarden liegen.

      • Mir ist nur klar, dass die Herrn und Damen der Politik, selbst diejenigen sind, die in einer Parallelstruktur, ungeahnten Ausmaßes neben der einfachen Bevölkerung, ein Leben lang verweilen, finanziert auf dem Rücken jedes einzelnen Normalsterblichen. Und wenn sie das Ende in der Politik nahen sehen, richten sie sich ihr warmes Platzl wo ein (siehe Kurz, der hat sichs auch rechtzeitig während seines politischen Daseins grichtet), damit sie bloß auf nix verzichten brauchen, keine Abstriche machen müssen.

  13. Beeindruckende Halbwertszeit dieser nunmehrigen Türkisrumpftruppe. Wenn man deren Bonitätsbewertung vornehmen müsste, dann würde man das wohl Ramschniveau nennen.
    Warum die noch so etwas wie eine Legitimation besitzen, Österreich regieren zu dürfen ist mir mehr als schleierhaft.
    Aber mit dieser Bevölkerung ist eben alles möglich.

  14. Schad um das Mäderl, da gab es immer wieder was zu lachen. Und die Frau Minister hat dann endlich Zeit, um einen Urlaub im Land Afrika zu verbringen.

    • Ich sag nur, aufpassen, die Tochter von der WC-Bürste, müsste wieder mal befördert werden.

      Also,so ein paar liebe Mäderl habens schon noch auf Lager.

      Und falls der Wasti-Basti nichts reisst irgendwo, seine MeiMei könnte ja dann auch einspringen, die würde das sicher auch gerne machen.

      Also die haben durchaus noch einiges an …………….. selber zensiert, auf Lager.

  15. Ich befürchte für Tirol schlimmes: die Ramschböck ersetzt den Platt(sch)er als Landeshauptmann und bildet nach der Wahl mit dem schwGebi Mair die neue Regierungsspitze in Tirol.

  16. Schaut sie euch an, die BETRÜGERINNEN auf dem Foto: Wie im Kindergarten machen die Kindergarten-Tanten den Kleinkindern vor, wie sich die Sachverwalteten im Fasching zu maskieren haben – denn in Österreich ist jeden Tag Fasching. Ekelhaft und Brechreiz erregend.

  17. Ramschböck ist sogar für die ÖVP untragbar. Und Schaslehner wir hoffentlich einen Versorgungsjob bekommen wo sie öffentlich unsichtbar ist.

  18. Kurzfassung: Im reaktionären Lager sind nicht die “Besten” regierungsverantwortlich zu rekrutieren, sondern lediglich die “Geeignetsten” jeweiliger Bundesland- / Bündniszugehörigkeit jenseits fachlicher Kompetenzen bzw. gesamtstaatlicher Interessen zu etablieren (und, ja, ggf. auch mal gegen jede objektive Rationalität durchzuboxen)
    “Es geht jo eh um nix!?”
    – wie ich meine.

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