BP-Umfrage:
Im Herbst wählt Österreich wieder den Bundespräsidenten. Laut neuester Umfrage würde das amtierende Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen eine deutliche Mehrheit erhalten. Die Konkurrenz ist abgeschlagen.
Wien, 06. Mai 2022 | Offiziell hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen noch nicht seine Wiederkandidatur verkündet. Das Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) fragte für Puls24 trotzdem die Stimmung rund um die Bundespräsidentschaftswahlen im Herbst ab – mit Van der Bellen.
VdB mit deutlicher Mehrheit
Laut der Umfrage wünschen sich 55 Prozent der Befragten, dass der 78-Jährige erneut antritt. Ihre Kandidatur angekündigt haben bisher nur der Bierpartei-Chef Marco Pogo und der Ex-BZÖ-Abgeordnete Gerald Grosz. Sollten nur diese drei antreten, bliebe Van der Bellen eine Stichwahl erspart. Van der Bellen würde laut der Umfrage 67 Prozent erreichen, Gerald Grosz 19 Prozent und Marco Pogo 14 Prozent.
FPÖ wäre hinter Bier und Grosz
Noch nicht festgelegt hat sich die FPÖ, ob sie einen Kandidaten ins Rennen schicken will. Norbert Hofer, der 2016 Van der Bellen knapp unterlag, kandidiert im Herbst für den Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde Pinkafeld im Burgenland. Ein Zeichen, das einige bereits als ein Abwinken für das Präsidentenamt sehen. Immer wieder als FPÖ-Kandidatin wird die Juristin Susanne Fürst gehandelt. Besonders Herbert Kickl dürfte der Idee einer Fürst-Kandidatur nicht abgeneigt sein. Bei der IFDD-Umfrage, bei der Fürst mitabgefragt wurde, ist das Ergebnis für die FPÖ allerdings ernüchternd.
Denn die FPÖ-Kandidatin würde in der Umfrage nur den vierten und letzten Platz mit elf Prozent erreichen. Sowohl Marco Pogo und Gerald Grosz würden mit 12, 5 Prozent vor Fürst liegen. Van der Bellen würde in der Umfrage mit der FPÖ-Kandidatin auf 64 Prozent kommen.
BP-Umfrageergebnisse:
VdB vs. Grosz vs. Pogo: 67% – 19% – 14%
VdB vs. Fürst vs. Grosz vs. Pogo: 64% – 11% – 12,5% – 12,5%https://t.co/7JMZQOGH3P pic.twitter.com/eDac112trO
— Mathias Morscher (@mathiasmoe) May 6, 2022
Befragt wurden 1000 Personen. Die Schwankungsbreite beträgt, 3,1 Prozentpunkte.
(bf)
Titelbild: APA Picturedesk