Sonntag, April 28, 2024

Fünf Jahre Haft in Wiener Vergewaltigungsprozess

Ein Mann soll im Februar in Wien versucht haben, eine 22-Jährige in ihrem Hauseingang zu vergewaltigen. Sie wehrte sich mit einem Messer. Heute fiel das Urteil.

Wien, 2. Juni 2022 | Nach einem Vergewaltigungsversuch, bei dem sich die 22-jährige Betroffene im Februar erfolgreich mit einem Messer zur Wehr gesetzt hatte, ist der Angreifer am Donnerstag am Wiener Straflandesgericht zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt worden, meldet die APA. Obwohl sich der 24-jährige Angeklagte leugnend verantwortet hatte, nahm er das Urteil an.

Schreie und Schnittwunden

Der Syrer soll die junge Frau nachts am Eingangstor ihres Wohnhauses in Meidling von hinten attackiert und in den Innenhof genötigt haben. Er berührte sie unsittlich an intimen Körperstellen und drängte sie zu Boden. Der 22-Jährigen gelang es, ein Messer aus ihrer Handtasche zu ziehen, womit sie dem Mann mehrere Schnitt- und Stichverletzungen zufügte. Auch ein Hausbewohner wurde durch Schreie aufmerksam.

Der Täter ließ schließlich von ihr ab und flüchtete zu Fuß mit der Handtasche. Polizisten erwischten den Verdächtigen bei einer Sofortfahndung, der nach Versorgung seiner Verletzungen in Haft genommen wurde. Der Mann war mit knapp einem Promille alkoholisiert und hatte eine geringe Menge Haschisch bei sich.

Rechtskräftig

Vor Gericht stritt der Angeklagte die Vorwürfe ab. Er habe mit der jungen Frau “Freundschaft schließen wollen”. Diese habe plötzlich auf ihn eingestochen. Dieser Version wurde vom Gericht kein Glauben geschenkt. Die fünf Jahre Haft sind bereits rechtskräftig.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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12 Kommentare

    • Keine Ironie: die Gruppe der Hirnies deckt sich über weite Strecken mit der Gruppe der Blau-Wähler.

      • Einmal nur – und da auch nur für 10 Minuten möchte ich in der Welt der moralisch Erhabenen leben. In dieser Welt ist alles sehr einfach.
        Wer nicht meiner Meinung ist, ist ein Depp / Nazi / Sexist (Mehrfachnennungen möglich).

        • Ah geh, das möchtest du nicht eine Minute. Rassisten fühlen sich da überhaupt nicht wohl, weil sie dann nicht jede Tat eines Einzelnen verwenden können, um Stimmung gegen Hunderttausende zu machen. Aber es ist beachtlich dass du Blau-Wähler mit Depp / Nazi / Sexist (Mehrfachnennungen möglich) gleich setzt. Das lässt beinahe hoffen.

      • Prozentuell deutlich seltener.
        Unter Österreichern ist der Brauch ihnen unbekannte Frauen von hinten niederzureißen um mit ihnen “Freundeschaft” zu schließen auch nicht so verbreitet.

        Ich weiß, ich weiß,in solchen Fällen ist die Mathematik ins rechtsradikale Lager gewechselt.

        • Dann benenne doch mal deine Telegram-Quelle. Oder ist die Gruppe geschlossen?

          • Zum einen: Syrer sind nicht unter den meistgelisteten Täternationen. Zum anderen: es wird unterschieden zwischen “Fremde” – also Nicht-Österreichern – und Einheimischen. Dein Rückschluss von einem syrischen Täter auf ein “Brauchtum” lässt sich aus den Tabellen nicht ableiten. Das ist die Deppenpropaganda, die ich anprangere.
            Ich will dieses Problem gar nicht klein reden, aber ich befürchte, Deinesgleichen sind das größere, gesellschaftliche Problem. Ihr kriecht aus den Löchern, um sofort Stimmung gegen “Fremde” zu machen, völlig undifferenziert, mit abartigen Vokabeln wie “Brauchtum”. Die Folge ist dann nicht der Schutz vor Gewalt, sondern das Abschieben von Schulkindern und Lehrlingen, um den plärrenden, niedrig gesinnten vermeintlich gerecht zu werden. Und nein, das hat nichts mit Moralismus zu tun, sondern mit dem Erkennen der Gefahr, die deinesgleichen für die Gesellschaft darstellt. Das ist meine Meinung. Die ganze blaue Brut hat nichts anderes auf der Pfanne als Fremdenfeindlichkeit zu schüren und daraus politisches Kapital zu schlagen. Für Gestalten, die selbst an Zwielichtigkeit kaum zu unterbieten sind, und oft selbst strafrechtlich belangt wurden.

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