Sonntag, September 8, 2024

ZackZack am Dienstagmorgen – 21. Juni 2022

21. Juni 2022

Was am Dienstagmorgen wichtig ist: Israels Regierung vor Aus, Russischer Nobelpreisträger versteigert Medaille, ÖVP-Kandidat bei Chefsuche in der Bundeswettbewerbsbehörde erstgereiht, Unwetter in Österreich und Bayern, Russische Truppen im Industriegebiet von Sjewjerodonezk

 

Wien, 21. Juni 2022 | Israel und die Bundeswettbewerbsbehörde suchen eine neue Führung, russische Truppen erzielen Erfolge in Sjewjerodonezk, Nobelpreisträger Muratow versteigert seinen Preis um Millionen und in Österreich und Bayern haben Aufräumarbeiten nach dem Unwetter begonnen

Israels Regierung gescheitert

Israel steht nach Angaben aus Regierungskreisen wieder vor Neuwahlen. Der rechte Ministerpräsident Naftali Bennett und Außenminister Jair Lapid teilten am Montag mit, kommende Woche einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Auflösung des Parlaments einzubringen. Alle “Versuche zur Stabilisierung der Koalition” seien “ausgeschöpft” worden, hieß es weiter. Der moderate Lapid wird als Übergangspremier fungieren. Die Regierung Bennett-Lapid brachte Israel das erste ordentliche Budget seit Jahren der Krise rund um den von Korruptionsvorwürfen begleiteten Ex-Premier Netanyahu.

Muratow versteigert Nobelpreismedaille für 103,5 Mio. Dollar

Der russische Journalist und Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow hat seine Nobelpreismedaille für 103,5 Millionen versteigert. Der bei der Auktion am Montag in New York erzielte Erlös soll geflüchteten ukrainischen Kindern zugutekommen. Gekauft wurde die Medaille von einem anonym gebliebenen Bieter per Telefon. Muratow ist der Chefredakteur der unabhängigen russischen Zeitung “Nowaja Gaseta”.

ÖVP-Kandidat bei Chefsuche in der Bundeswettbewerbsbehörde erstgereiht

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) sucht eine neue Leitung. Unter den acht Bewerberinnen und Bewerbern ist auch die derzeitige Interimschefin Natalie Harsdorf-Borsch. Erstgereiht wurde laut “Presse” jedoch Michael Sachs, Vizepräsident des Bundesverwaltungsgerichts. Sachs gilt als politisch vernetzt, er war früher Mitarbeiter im Kabinett von Wolfgang Schüssel (ÖVP). Abgesehen von einer vierjährigen Tätigkeit in der Wettbewerbskommission hat Sachs deutlich weniger Erfahrung als Harsdorf-Borsch. Die Bundeswettbewerbsbehörde untersucht und bekämpft Wettbewerbsverzerrungen wie zum Beispiel illegale Preisabsprachen. Der neue Generaldirektor wird auf Vorschlag der Regierung vom Bundespräsidenten ernannt.

Russisches Vorrücken im umkämpften Sjewjerodonezk

In der heftig umkämpften Stadt Sjewjerodonezk sind russische Truppen ukrainischen Angaben zufolge in das Industriegebiet vorgedrungen. Dort werde bereits gekämpft, schrieb der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj. Ukrainische Truppen kontrollieren demnach nur das Territorium des Chemiewerks Azot. Auch umliegende Ortschaften stünden unter ständigem Beschuss. Im Gebiet Donezk wurden unterdessen weitere zivile Opfer beklagt.

Schäden und Tote nach Unwetter

Unwetter haben am Montag in Oberösterreich, der Steiermark und Kärnten für teils schwere Schäden in der Landwirtschaft gesorgt. Ab dem späten Nachmittag kam es dort zu Starkniederschlägen und Sturm, auch bis zu golfballgroße Hagelschloßen gingen nieder, berichtete die Hagelversicherung am Abend in einer Aussendung. Betroffen waren demnach Agrarflächen von rund 22.500 Hektar, vor allem in Oberösterreich. In Bayern wurde ein Radfahrer von einem umstürzenden Baum erschlagen.

(apa/dp)

Titelbild: APA Picturedesk

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  • DanielPilz

    Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.

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