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ZackZack am Montagmorgen – 11. Juli 2022

11. Juli 2022

Der Nachrichtenüberblick am Montag: Weniger Gas für Österreich wegen Nord Stream 1-Wartung, angeschlagener Kanzler auf Reisen, zehn Bewerber für Johnson-Nachfolge, Ukraine ruft Zivilisten im Süden zur Flucht auf, 400 Menschen sitzen nach Anden-Schneesturm fest.

Wien, 11. Juli 2022 | Wegen der Nord Stream 1-Wartung wird weniger Gas nach Österreich fließen, Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) beschwichtigt aber. Derweil ist der enorm unter Druck stehende Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) wieder auf Reisen. Es geht nach Zypern und in den Nahen Osten.

Weniger Gas für Österreich wegen Nordstream I-Wartung

Berlin | Mit der am Montag beginnenden Wartung der Gaspipeline Nord Stream 1 wird weniger Gas nach Österreich fließen, erwartet Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne). Dies werde auch Auswirkung auf die Einspeicherung haben. Gleichzeitig beschwichtigt sie: Trotzdem könne laut Berechnungen der E-Control das Speicherziel der Bundesregierung weiterhin erreicht werden, sofern Russland nach der Wartung wieder Erdgas im vereinbarten Umfang liefert, so die Ministerin am Sonntag in einer Aussendung.

Angeschlagener Kanzler auf Reisen

Wien | Der Kanzler ist wieder auf Reisen – wie so oft, wenn Nehammer besonders unter Druck steht. Besuche in Israel, Zypern und dem Libanon stehen auf dem Programm einer viertägigen Reise, zu der er am Montag aufbricht. Begleitet wird der Kanzler von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Innenminister Gerhard Karner (alle ÖVP). Neben politischen Gesprächen sind unter anderem Besuche bei der UNFICYP-Friedenstruppe auf Zypern und der UNIFIL-Truppe im Libanon geplant.

Zehn Bewerber für Johnson-Nachfolge

London | Nach dem angekündigten Rückzug von „Briten-Trump“ Boris Johnson haben sich bereits zehn konservative Politiker auf die Nachfolge als Premier beworben. Am Sonntag kündigten Außenministerin Liz Truss und Handelsministerin Penny Mordaunt ihre Kandidatur an. „Unsere Führung muss sich ändern. Es muss weniger um die Person an der Spitze gehen und viel mehr um das Schiff“, twitterte die 49-Jahre alte Mordaunt. Sie hat sich als vehemente Brexit-Unterstützerin einen Namen gemacht.

Ukraine ruft Zivilisten im Süden zur Flucht auf

Kiew | Die ukrainische Führung hat Zivilisten im besetzten Süden des Landes wegen geplanter Armeeoffensiven zur Flucht aufgerufen. Einwohner der Gebiete Cherson und Saporischschja sollten dringend ihre Häuser verlassen – notfalls auch in Richtung der bereits seit 2014 von Russland annektieren Halbinsel Krim, sagte Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk am Sonntagabend. Das sei notwendig, damit die Menschen im Zuge bevorstehender Rückeroberungsversuche nicht gefährdet würden.

440 Menschen sitzen nach Anden-Schneesturm fest

Buenos Aires/Santiago de Chile | In den Anden, an der Grenze zwischen Chile und Argentinien, hat ein Schneesturm hunderte Menschen eingeschneit. Am Sonntag saßen weiter mehr als 400 Menschen, größtenteils Touristen und Fernfahrer, bei Temperaturen von minus 10 Grad auf einem Gebirgspass fest, wie örtliche Behörden mitteilten.

(red/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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