Freitag, April 26, 2024

»Die, die den Wolf pflanzt« – Sachslehner: »Komme gerne zu Wolf« – Sagt sofort ab

»Die, die den Wolf pflanzt«

ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner meidet seit Monaten die ZiB 2. Am Dienstag gab Sachslehner an, dass sie “sehr gerne” zu Armin Wolf komme. Wenige Stunden später sagte sie allerdings wieder ab. Auch von den Grünen gab es Rüffel für die Generalin – auf Polnisch.

Wien, 13. Juli 2022 | „Offenbar war es nicht ganz so ernst gemeint“, befand ZiB2-Moderator Armin Wolf am Dienstag. Denn ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner verkündete großspurig in einem „Weekend“-Magazin vom Dienstag, dass sie „Herrn Wolf selbstverständlich sehr gerne“ besuchen werde, „da habe ich absolut nichts dagegen“. Sachslehner hatte bisher jedes einzelne ZiB2-Interview abgesagt. Terminliche Probleme seien bisher der Grund gewesen, so Sachslehner im “Weekend”-Interview.

Postwendend, nach Erscheinen des Interviews, lud die ZiB2-Redaktion die Generalssekretärin ins Studio für denselben Tag ein. Doch die Antwort Sachslehners: Absage. „Schade“, bewertete Wolf.

“Wie kam deine Mutter nach Österreich?”

Für Sachslehner waren das nicht die einzigen Schlagzeilen, für die sie am Dienstag sorgte. Denn für die Generalin gab es koalitionsinternen Rüffel auf Twitter – auf Polnisch.

Sachslehner forderte auf der Kurznachrichtenplattform Asylverfahren in Drittstaaten. Dabei machte sie jedoch die Rechnung ohne die Grüne Nationalratsabgeordnete Ewa Ernst-Dziedzic. Denn die außenpolitische Sprecherin ermahnte Sachslehner auf Polnisch. Die Mutter der ÖVP-Generalsekretärin kommt auch aus Polen.

„Laura, wie kam deine Mutter nach Österreich? Und wissen Sie, dass die EuGH-Entscheidung zu England steht und wenn Ihre Partei europäische Lösungen will, ist es sinnlos, Ideen zu verbreiten, für die es in Europa keine Rechtsgrundlage gibt und es keine Rechtsgrundlage geben wird? Grüße.“

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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37 Kommentare

  1. jedes Mal, wenn eine politische Figur “ja selbstverständlich” betont, weiß man schon, wie alles andere als selbstverständlich der folgende Inhalt ist. Haben die keine besseren Medienberater, Rhetorikcoaches, etc.?

  2. Die Sachslehner gehört zu jenem Typ Mensch die so ein Verhalten sogar amüsant finden:
    “Haha, der Dillo hat wirklich geglaubt ich komm’ in seine Sendung!”

  3. Dass die ÖVP bei ihren Kanzlern und Ministern keinen Wert auf Qualifikation legt, wurde in unzähligen Beispielen dokumentiert. Wenn aber eine fast ausschließlich auf Desinformation und Gaslighting getrimmte Partei schon ihr eigenes Generalsekretariat derart prekär besetzt, dann ist das ein Zeichen, dass sie wirklich aus dem letzten Loch pfeift.

    • Also diese Beleidigung hätte jetzt nicht sein müssen, was haben sie denn für einen Groll?

  4. Dazu fällt mir spontan der Sager von Dr. Noll zu dem jetzigen Präsidentschaftskanditaten Rosenkranz ein:
    …Hr Rosenkranz, wir zwei kämpfen jeweils in einer anderen intellektuellen Gewichtsklasse…

        • Nö, Nö
          Schmücke mich nicht mit fremden Federn.
          Dr. Noll hat damals in einer Nationalratssitzung den Sager losgelassen, weil der Rosenkranz zu seiner Rede irgend einen Schas los gelassen hat.
          Und das war so genal.

          Genau so trifft es auf die Trutschen zu. Dümmer wie ein Hydrant, der weiß wenigstens wenn er was zu machen hat. DIe dumme Kuh kennt nur mehr Migration. Dabei brauchen ihre Hoteliers Zuwanderer, weil sonst keiner mehr den Scheixxjob machen will.
          Nur die Alte, nicht wegen ihres Alters sondern ihres Weltbildes, behirnt genau nix.
          Viel Spaß bei den nächsten Wahlen mit der Tussi

    • Nix “Windel gefüllt”.
      Diese charakterlose Frucht amüsiert sich über Leute denen sie Körbe geben kann.
      Ignorieren würde ihr viel mehr wehtun…

  5. Dieses dürftige Mäderl weiß genau, dass sie bei den konkreten Fragen vom wie immer perfekt vorbereiteten Profi Armin Wolf mit ihren eingelernten Worthülsen nicht punkten kann. Dabei kann sie nur blossgestellt werden.

    Und diesem vorhersehbaren Desaster für sie weicht das Parteipupperl (sorry, die Genalsekretärin der ÖVP) deshalb seit Wochen permanent aus.

    • Es ist ein Armutszeugnis für das dürftige Mäderl. Hat aber nichts mit dem Alter zu tun da Österreich einiges an jungen Menschen zu bieten hat die wirklich gerne mit Herrn Wolf eine Konversation führen würden. Wolf ist super!

  6. Eine Cyborg-Sprechpuppe, die in veralteter Software laufend nur im repetitiv unidirektional realitätsfremden Stehsatz-Framing billig performen kann, wird nicht dort hingehen, wo es ihr aufgrund intellektueller Überforderung sämtliche Prozessoren durchbrennen würde. Unverbindliche (substanz- und haltlose) Behauptungen im sicheren PK- bzw. ausgewählten Printmedien-Interview-Setting reichen in ihren programmierten Parteiakademie-Algorithmen völlig, um sich (anmaßend) seriös zu präsentieren. Als “Generalsekretärin” einer Volks(!)partei ist das auch nur würdig und recht, wenn keine erweiterten Führungsverantwortlichkeiten (zB kompetentes, zielgerichtetes Krisenmanagement) erwartet werden / vorgesehen sind, größere Zusammenhänge zu erfassen, zu erklären und lösend in eine Optimierung zu führen sind…

    • Ihr Blog ist wirklich empfehlenswert, weil er dem Vergessen einer Fülle von Ungeheuerlichkeiten entgegen wirkt. Ich stimme Ihnen auch hier hundertprozentig zu. Aber ich würde Ihnen noch leichter zustimmen können, wenn Sie beim Namen von Fr. Sachslehner etwas mehr Sorgfalt übten. Ich denke, der Name spricht auch korrekt wiedergegeben für sich.

  7. Die Angst geht um in der schwarzen Brut. Abgesehen davon, sollte man das Mäderl gar nicht ernst nehmen und ihr nach Möglichkeit keine Bühne bieten.

    • He,he da bin ich aber nicht dafür, schließlich ist Sachslehner besser als Stermann und Grissemann…..😉 Die Frau hat Humor und Talent für Comedy.

      • Jeder wie er mag . Mir kommt das Kotzen bei dem Mäderl. Darum sollte man ihr keine Bühne geben.
        Nur für mein Wohlbefinden 😉

    • Die Bühne der ZIB2 muss man jedem Politiker geben. Das ist eine der wenigen, wo Spitzenpolitiker mit Fragen konfrontiert werden, die auch ich als Bürger und Steuerzahler habe. Mich interessieren von Politikern keine Inserate, keine Stöckl-Gefälligkeitsinterviews und keine Monlog-Pressekonferenzen. Wer nicht für die ZIB2 qualifiziert ist, ist nicht für die Spitzenpolitik qualifiziert. Es ist daher enorm wichtig, dass Armin Wolf diese Einladungen ausspricht und systematische Verweigerung öffentlich macht.

      • Da muss ich doch in einer Sache widersprechen. Eine Einladung kann ich annehmen oder ausschlagen, aber nicht verweigern. Niemand ist verpflichtet, eine ZIB-Einladung anzunehmen. Dass der Wolf das in seiner Selbstherrlichkeit, um nicht zu sagen, in seinem Grössenwahn das anders sieht, naja.. De facto ist Wolf ja selber eine der stärksten Stützen des österreichischen Establishments.

        • Warum Armin Wolf für Sie das Establishment repräsentiert und nicht die Machthaber, die sich seinen Fragen verweigern, verstehe ich von vornherein nicht. Aber bitte bedenken Sie: Der Journalist fragt im Auftrag des Bürgers und der Bürger ist der Souverän.
          Der Fragesteller müsste keineswegs alleine Armin Wolf sein, aber wie gesagt: es gibt außer ihm kein Forum, wo regelmäßig kritische Fragen beantwortet werden. Das Pressefoyer nach dem Ministerrat wurde abgeschafft, die anderen Medien mit wenigen Ausnahmen durch Inserate, wenn nicht Schlimmeres, gefügig gemacht. Und die wenigen Ausnahmen bekommen auch keine Interviews. Wir reden hier nicht über gelegentliche Absagen, sondern über systematische Verweigerung gegenüber jeglicher kritischen Fragestellung in jeglichem Medium und das zersetzt unsere Demokratie.

          • Beide, Macht(in)haber und Journalisten wie Wolf sind das Establishment. Und zum letzteren mal aus Platzgründen nur die letzten 2 Jahre betrachtet: Wolf hat uns über zwei Jahre dauernd manipulativ verdrehte Statistiken als wissenschaftlche Wahrheit präsentiert, obwohl er viele Hinweise dazu erhalten hat. Er hat permanent alle Kritiker der Corona-Regierungsmassnahmen systematisch verunglimpft, ins rechte Eck gestellt, als Verschwörungstheoretiker oder Corona-Leugner bezeichnet. Er hat in über zwei Jahren keinen einzigen Kritiker der Corona-Massnahmen aus der Fachwelt eingeladen, dafür regelmässig die Panikmacher. Er hat sich als Anhänger von Drosten deklariert (auf seiner Facebook-Seite), er hat nie einen Drosten-Kritiker interviewt. Hat auch Elke Kahr aus Graz respektlos befragt. Usw. usw., und das war jetzt nur mal die letzten 2 Jahre. Ich halte Leute wie Wolf für gefährlicher als einen Nehammer oder eine Gewessler. Die Leute lassen sich von seinem manchmal etwas frechem Auftreten täuschen und jubeln ihm zu. Profitieren tun davon ganz andere.

          • Zum Thema Establishment: Wir können Wolf gerne etabliert nennen. Er ist etabliert, weil er als Journalist seine Interviews bestens vorbereitet, weil er sich von Machthabern nicht einschüchtern lässt und weil er Sendungen und Gespräche souverän moderiert. Die Kurz-Partie hat sich etabliert durch Intrigen im Rahmen des Projekts Ballhausplatzes.
            Wenn Sie behaupten, Wolf sei gefährlicher als Nehammer, dessen Partei den Rechtsstaat auf allen Ebenen angegriffen und beschädigt hat, dann können Sie keinen Anspruch auf Seriosität erheben.

            Zu Ihren Vorhalten gegenüber Armin Wolf im Zusammenhang mit Corona: Welchen Kritiker der Corona-Maßnahmen aus der Fachwelt haben Sie denn in der ZIB2 vermisst und welche Position vertritt der- bzw diejenige?
            Mit Drosten dürften Sie diesen Mann meinen:
            https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Drosten
            Von dem hier ersichtlichen Werdegang und seinen Aktivitäten ausgehend ist es leicht nachvollziehbar, dass ein an seriöser Wissenschaft orientierter Mensch sich als Anhänger deklariert. Welchen Kritiker mit welcher Position haben Sie in der ZIB2 vermisst?

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