Freitag, April 26, 2024

839.000 sahen Aufstieg der ÖFB-Heldinnen

Top-Quote beim großen Erfolg unserer Fußball-Frauen: Am Freitagabend erreichte die ORF-Übertragung einen Marktanteil von 41 Prozent. Im Viertelfinale steigt der Schlager gegen Deutschland.

Wien/London, 16. Juni 2022 | Was bei den Männern noch aussteht, ist den Frauen bereits gelungen: Wir sind wieder wer im Weltfußball! Das 1:0 der ÖFB-Frauen gegen Norwegen im britischen Brighton brachte nicht nur den Aufstieg ins Viertelfinale der Europameisterschaft. Denn einen Erfolg konnte man auch im TV verbuchen. Die Bilanz der ORF 1-Übertragung: 41 Prozent Marktanteil, 839.000 Zuseherinnen im Schnitt.

In der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen kam man sogar auf die Top-Quote von 44 Prozent. Das bedeutet auch, dass die Kurve beim Interesse der Fans deutlich nach oben zeigt. Das Auftaktspiel gegen England (Österreich unterlag mit 0:1) sahen noch durchschnittlich 638.000 Zuseherinnen – ein Marktanteil von 30 Prozent. Der ORF überträgt alle Spiele der Europameisterschaft, das Finale ist am 31. Juli in London.

Billa wird zur Heldin

Zur Matchwinnerin vor 12.667 Zuschauern in der Heimstätte des englischen Premier-League-Clubs Brighton & Hove Albion avancierte Hoffenheim-Stürmerin Nicole Billa. Die zweiterfolgreichste Torschützin der ÖFB-Historie traf per Kopf zum 44. Mal im Teamdress.

Dementsprechend glücklich fiel ihre Reaktion aus: „Wahnsinn, ich kann es noch nicht ganz glauben. Wir haben alles investiert, was wir gehabt haben, es ist geil. Wir wollten nicht auf ein Unentschieden spielen, sondern auf einen Sieg, und das hat man phasenweise sehr gut gesehen. Unser Teamgeist steht über allem, das haben wir heute wieder bewiesen.“

Bundesliga-Gipfel

Dadurch wurde der erste Sieg im sechsten Aufeinandertreffen mit dem zweifachen Europameister und Weltranglistenelften fixiert, nachdem zuvor bei vier Niederlagen nur ein Remis herausgeschaut hatte.

Jetzt also kommt es also am Donnerstag in Brentford zum Bundesliga-Gipfel. Ein brisantes Duell gegen Deutschland, das am Samstagabend gegen Finnland ranmuss, steht vor der Tür. 14 Spielerinnen aus dem ÖFB-Kader stehen in der deutschen Bundesliga unter Vertrag.

ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann ist überglücklich, erwartet aber einen starken Gegner: „Wir sind überglücklich, diesen Aufstieg geschafft zu haben, es war vor allem in der ersten Hälfte eine fantastische Leistung. In der zweiten Hälfte haben die Kräfte ein bisschen nachgelassen und Norwegen hatte auch Chancen, aber wir haben unseren Kasten sauber gehalten. Wir haben es uns hart erarbeitet und freuen uns auf das Duell mit Deutschland.“

Und weiter: „Wir wissen, dass Deutschland eine Übermacht ist und derzeit extrem performt. Ich finde für diese Leistung gar keine Worte, und dass wir in dieser schweren Gruppe tatsächlich das Viertelfinale erreicht haben. Die gesamte Reise bis hierher war schon ein wundervolles Erlebnis.“

(red/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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17 Kommentare

  1. Wir dürfen uns dann bei 19 Grad Raum-Temperatur in Quarantäne wegen Stromsparen dann die WM in Katar ansehen wo die Stadien von 45 auf 20 Grad runtergekühlt werden!
    Deppen!

  2. Stellt sich mir eine andere Frage:
    Ich bin ohne GIS, da ich keinen Fernseher habe, kein Gis-relevantes Radio.
    Zähle ich jetzt über Ard, oder ZDF nicht?
    Sehe nur über das IInternet
    Orf, no go.

  3. Haha und dann im Dezember die Toten-Spiele aus Katar.

    Ich werde definitiv diese Scheisse nicht anschauen. Stadien MÜSSEN mit irrem Energieaufwand gekühlt werden und die Schafhirten, die glauben weil sie Öl haben sind Götter, finden kein Wort das so viele Gastarbeiter den Tod fanden.
    Und die Hurnkinder unterstützen nicht mal die Familien.

    Drexxspiele für Männer, die keine Werte schätzen.
    Ist so
    Sonst würde dor kein Land hinfahren

    • Bin da voll bei ihnen. Diese WM demonstriert perfekt wie dieser Sport pervertiert wird vom Kapitalismus. Ein Megaevent im Land der fußballerisch Blossfüssigen auf Kosten Tod und Elend von unzähligen Arbeitssklaven. Gut dass sich Österreich nicht qualifiziert hat. So fällts mir noch leichter dieses unselige Spektakel zu ignorieren.

      • Überflüssige würde ich nicht sagen.
        Überflüssig sind die Katari
        Oarschlöcher die glaunem mit Geld alles zu lösen-
        Kamelficker

          • Es finden sich wohl bessere Ausdrücke um den Charakter dieser skrupellosen Ausbeuter zu beschreiben. Genauso mitschuldig machen sich aber auch Europäer die sich in deren Reichtum sonnen. Speziell die high-life Urlauber.

      • Lieber Oarscherkoarl, danke für die Information. Eine wirklich sehr intelligente und verbindende Rede dieser Frau. Selbige wäre eine Bereicherung für unsere darniederliegende Politik…
        Da wird es heller!

        • Mir sind solche Worte wichtig!
          Das zeichnet ein Team aus. Und die Damen. Was wären wir denn in Wahrheit ohne sie…
          Einfach perfekt

    • Wer redet von Heldinnen? Glauben sie dass sich nur Eine dieser bodenständigen und taffen Mädels für Solche halten? Ihnen fällt wohl nichts besseres ein um diese Sportlerinnen zu diskreditieren. Armselig!

      • Nicole B. wird zur Heldin …
        “tschuldigung”, ich meinte, für Fußballerinnen ist Fußball das Normalste auf der Welt und nicht Erste(r) werden wird außer Acht gelassen:
        “Held/Heldin eine Heldentat, also eine besondere außeralltägliche Leistung vollbracht”?

    • Sehr beeindruckend wie taff und unbeeindruckt die Ladys auftreten. Überhaupt die Abwehrreihe ist ein Bollwerk aus vier extracoolen Spielerinnen.
      Dass sie die stolzen Norwegerinnen rauskegelten ist für österreichische Verhältnisse schon sehr überraschend. Diese hätten sich das vor der EM auch nicht träumen lassen.

      • Obwohl Makas ihre 100% tige liegen ließ, fand ich es cool dass sie die Torfraus aus Norwegen tunneln wollte. Aber vielleicht hat sie sich ihr Goal für den großen Nachbarn aufgehoben. Und da sollte das “Gurkerl” gelingen.

    • Ich glaub Deutschland hat keine dankbare Aufgabe mit diesem Viertelfinale. Unsere Mädels kennen die deutschen Spielerinnen alle sehr gut und haben im Gegensatz zu ihnen nichts zu verlieren. Traue mich auch zu behaupten dass unsere Abwehr um nichts schwächer ist und Zinsberger möchte unbedingt die Null. Klar, Billa werden sie abmontieren, doch gibts ja auch noch eine Babsi Dunst und eine Laura Feiersinger. Jokerfrau Makas trau ich auch viel zu. Ich glaub da geht was. Sollte es Irene Fuhrmann schaffen Cordoba vergessen zu machen könnte sie eine Art neuer Star werden in Österreichs Sportlandschaft. Ich drücke jedenfalls beide Daumen.

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