Montag, April 29, 2024

Sachslehner gehen die Farben aus – »Scheinheiligkeit«

»Scheinheiligkeit«

Täglich grüßt das Murmeltier: ÖVP-Generalssekretärin Laura Sachslehner lud am Donnerstag wieder einmal zu einer Scheinheiligkeits-Pressekonferenz. Die Farben dürften ihr mittlerweile ausgegangen sein, denn nach Rot, Pink und Blau war wieder Rot dran.

 

Wien, 28. Juli 2022 | Der Erkenntnisgewinn der drei bisherigen „Scheinheiligkeitspressekonferenzen“ von ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner hielt sich in Grenzen. Bei ihrer Scheinheiligkeitstrilogie zu SPÖ, NEOS und FPÖ warf sie den Roten Inseratenkorruption vor, den Pinken Spenden von Hans-Peter Haselsteiner und den Blauen Populismus.

Farb- und Themenwiederholung

Am Donnerstag trat Sachslehner zum vierten Mal innerhalb eines Monats vor die Presse, diesmal kam es aber zu einer Farbwiederholung. Denn Sachslehner parlierte vor den anwesenden Medienvertretern wieder einmal über die „rote Scheinheiligkeit“, diesmal in Bezug auf die Stadt Wien. Und wieder ging es um Inserate, ein Thema, dass sie bereits in ihrer ersten roten „Scheinheiligkeitspressekonferenz“ abgearbeitet hatte. Und wieder einmal handelte es sich um ein Vortragen von altbekannten Medienberichten. Im Fokus stand diesmal die Sommerkampagne der Stadt Wien, die Sachslehner als „Sinnlos-Inserate“ bezeichnete und auch Inseratenkorruption, die sie in den Raum stellte.

Wieder einmal griff sie auch die Ermittlungen rund um Sebastian Kurz auf. Medienberichten zufolge sei der Altkanzler wegen einer mutmaßlichen Falschaussage im Untersuchungsausschuss von allen 28 vernommenen Zeugen entlastet worden. Dass es sich dabei nur um das Urteil des ÖVP-Anwalts Werner Suppan in seiner Stellungnahme an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft handelte, ließ Sachslehner bequemerweise weg.

“Könnte hunderte Pressekonferenzen füllen”

Ein Ende der Scheinheiligkeitspressekonferenzen der Generalssekretärin ist übrigens nicht in Sicht. „Es wird in den nächsten Wochen noch weitere geben“, die Ankündigung Sachslehners. Zur SPÖ könne Sachslehner “hunderte Pressekonferenzen füllen”. Das Medieninteresse an den Pressekonferenzen dürfte indes schrumpfen. Fragen hatte keiner der anwesenden Journalisten. Vielleicht braucht es einfach einen neuen Anstrich für die Scheinheiligkeiten.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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23 Kommentare

  1. Die “es ist nichts mehr da-Tante” wurde ja in die Volksanwaltschaft entsorgt, jetzt setzt man auf ein dampfplauderndes Schulmädchen. Der politische Todestrieb der Schwürkisen muss gewaltig sein, die Berater dieser Partei sind offenbar keinen Pfifferling wert. Ich freu mich drüber, es könnte nicht besser laufen.

  2. Zuerst einmal eine Bitte an die ZackZack Redaktion: Man kann die Kommentare nicht mehr lesen, wenn man einen Werbeblocker (AdGuard) installiert hat. Das habe ich bereits direkt per Mail an die Redaktion gemeldet, aber keine Antwort bekommen,

    Nun Zur Sachsleeeeeeehner (Gähn). Warum sind den die Leute von der Presse immer noch so blöd und gehen zu einer ihrer Pressekonferenzen? Heisse Luft kann man im Sommer auch so genug über sich ergehen lassen. Schenkt dem Kind keine Aufmerksamkeit mehr, dann ist es aus mit der.

  3. So sieht unermüdliche Arbeit für unsere Republik und ihren Bürgern aus, die Republik wird noch viel von Frau Sachslehner’s unerschöpflichem Engagement profitieren und Frau Sachslehner wird noch viel für die Republik leisten, vielleicht einmal sogar als die erste Bundeskanzlerin der Republik?

  4. Die Farben Schwarz u.Türkis wären da noch. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Gebetsstunde im Parlament wo um Gotteshilfe im Kampf gegen Corona Medienwirksam gebetet wurde. Wäre zuhause oder in einer Kirche auch gegangen, aber so hats halt zwischen 49 u. 50000 Euro gekostet.

  5. Frau Generalsekretärin was ist denn mit dem eigenen Dreck vor der eigenen Haustür? Wirds ihnen nicht bald zu blöd, dass sie da ständig drübersteigen müssen wenn sie ausrücken um andere damit zu bewerfen? Ich würde einmal gründlich sauber machen, das erleichtert das Leben und erhöht eventuell auch ihre Glaubwürdigkeit um die es momentan sehr schlecht bestellt ist….sie finden doch sicher ein par nette Kollegen aus dem Bauernbund die ihnen helfen den eigenen Sauhaufen zu entfernen.

  6. Kann der bitte jemand das Maul stopfen und die PK’s ohne Informationsgehalt aus der eigenen Tasche bezahlen lassen ? Für solche peinlichen Auftritte wird auch noch Steuergeld verschwendet.
    Die tut schon beim Anblick weh, genau so schmerzhaft der Anblick wie bei Schramböck ,Köstinger, Tanner….

  7. O du lieber Augustin, alles ist hin.
    Vertrau’n ist hin, Geld ist hin,
    Anstand hin, Job ist hin.
    O du lieber Augustin, alles ist hin.
    Gesundheit weg, Freude weg,
    für die “da oben” sind wir
    der letzte Dreck.
    O du lieber Augustin, alles ist weg.
    Was ist da? Krieg ist da!
    Korruption ist da! Land im A…!
    O du lieber Augustin… und nächstes Jahr?

    • Das wäre eine Traumaktion von charakterstarken Qualitäts-Journalisten und ihren Chefs (Herausgebern).

      Wenn bei Sachslehner-Pressekonferenzen nur mehr je ein beeinflusster Lakei vom Fellner und von der Krone sitzen würden!

      Das müsste dann von den anderen Medien richtig ausgeschlachtet werden!!!

      Eine unglaublich befriedigende Vision !!!

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