Samstag, April 20, 2024

Sachslehner nennt Doskozil “Mimose”

Die Diskussion um den SPÖ-Vorsitz macht auch nicht Halt vor parteifremden Kommentaren – und auch nicht vor Laura Sachslehner. Die stichelt.

Wien | Als wäre der SPÖ-interne Streit nicht schon blamabel genug, wirft sich jetzt auch noch Laura Sachslehner, mittlerweile Landtagsabgeordnete in Wien, in die Debatte. In einem Tweet auf dem Kurznachrichtendienst am Mittwochvormittag versuchte sie sich daran, ein Charakterportrait vom Burgenländischen Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil zu zeichnen auch wenn sie die “Interna der SPÖ nichts angehen”, wie sie selbst schreibt.

“Intrigant” und “Mimose”

Ihre Wortwahl fällt gewohnt hart und provokant aus. So nennt sie den SPÖ-Störenfried Doskozil, an dem sich Montagabend auch die Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner in der “Zeit im Bild” abarbeitete, “intrigant”. Sobald er vorgeführt werde, entwickle er sich dann “plötzlich zur Mimose und zieht sich beleidigt zurück”, charakterisierte Sachslehner auf Twitter. Das Spiel sei immer das Gleiche: “Nur um dann aus dem Hinterhalt doch wieder seine Kommentare ablassen zu können.”

Ob es sich bei dem Statement um eine Soli-Erklärung mit Rendi-Wagner anlässlich des anstehenden Frauentag handelt, ist nicht überliefert. Die Antworten der Twitter-User jedenfalls laufen dabei auch eher untertourig. Von “herrlich peinlich” bis “Klingt fast nach einem ÖVPler, oder?” ist alles dabei. Bis dato gibt es noch keine Reaktion aus dem Burgenland – aber so, wie man die Doskozil-Mitarbeiter auf Twitter kennt, wird diese vermutlich nicht ausbleiben.

Titelbild: HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Anja Melzer
Anja Melzer
Hält sich für die österreichischste Piefke der Welt, redet gerne, sehr viel und vor allem sehr schnell, hegt eine Vorliebe für Mord(s)themen. Stellvertretende Chefredakteurin. Sie twittert unter @mauerfallkind.
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10 Kommentare

  1. Tja, also das Sprichwort stimmt: “Was man über andere Menschen sagt, ist man bekanntlich selber.” Auf weitere Kommentare sind wir nicht (!) gespannt.

  2. Man bereitet sich be der ÖVP also vor, dass für den Fall der doskozilschen Parteiübernahme ein Konkurrent erwächst, dieser möglichst früh im Keime erstickt werde. Neid ist auch dabei, denn selbiges wäre S. nicht gelungen, obwohl sie sich nach Kräften bemühte. Aber in der Schlangengrube ist es halt dann doch Zufall, welche Schlange welche Schlange frisst. Das war jetzt quasi ein Präventivschlag.

  3. A jeder waß, sie hot an Klescher. Und wos sie immer so daherverzapft interessiert a niemanden. Am ollerwenigtsten en Doskozil.

  4. Jene Große

    Weil jeder sie so entzückend
    Grün und natürlich fand,
    Ging die große Mimose
    Von Hand zu Hand.

    Und ging und lebte, ward müde und schlief,
    Und ward herumgereicht.
    Und wünschte sich vielleicht – vielleicht! –
    Ganz tief,
    So unempfindlich zu sein
    Wie ein Stein.

    Und wie sie trotzdem wunderbar
    Organisch grün und wissend klar
    Gedieh,
    Umschwärmten, liebten, achteten sie
    Die Menschen und die Tiere,
    Merkten aber fast nie,
    Daß sie keine Rose,
    Daß sie eine große Mimose war.

    Joachim Ringelnatz

    Ps.: Frau wer?

  5. Stimmt Frau Sachslehner, die Interna der SPÖ gehen sie wirklich nichts an. Davon abgesehen können sie froh sein, wenn sie der Landeshauptmann des Burgenlandes nicht klagt, wenn sie ihm die Ehre abschneiden. Schließlich ist das nicht irgendwer, im Gegensatz zu ihnen.

  6. Wird er plötzlich zur Mimose & zieht sich beleidigt zurück.
    Wissen Sie, wer es gesagt hat?
    Österreichische Verbrecher Partei!

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