Die Diskussion um den SPÖ-Vorsitz macht auch nicht Halt vor parteifremden Kommentaren – und auch nicht vor Laura Sachslehner. Die stichelt.
Wien | Als wäre der SPÖ-interne Streit nicht schon blamabel genug, wirft sich jetzt auch noch Laura Sachslehner, mittlerweile Landtagsabgeordnete in Wien, in die Debatte. In einem Tweet auf dem Kurznachrichtendienst am Mittwochvormittag versuchte sie sich daran, ein Charakterportrait vom Burgenländischen Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil zu zeichnen auch wenn sie die “Interna der SPÖ nichts angehen”, wie sie selbst schreibt.
“Intrigant” und “Mimose”
Ihre Wortwahl fällt gewohnt hart und provokant aus. So nennt sie den SPÖ-Störenfried Doskozil, an dem sich Montagabend auch die Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner in der “Zeit im Bild” abarbeitete, “intrigant”. Sobald er vorgeführt werde, entwickle er sich dann “plötzlich zur Mimose und zieht sich beleidigt zurück”, charakterisierte Sachslehner auf Twitter. Das Spiel sei immer das Gleiche: “Nur um dann aus dem Hinterhalt doch wieder seine Kommentare ablassen zu können.”
Ob es sich bei dem Statement um eine Soli-Erklärung mit Rendi-Wagner anlässlich des anstehenden Frauentag handelt, ist nicht überliefert. Die Antworten der Twitter-User jedenfalls laufen dabei auch eher untertourig. Von “herrlich peinlich” bis “Klingt fast nach einem ÖVPler, oder?” ist alles dabei. Bis dato gibt es noch keine Reaktion aus dem Burgenland – aber so, wie man die Doskozil-Mitarbeiter auf Twitter kennt, wird diese vermutlich nicht ausbleiben.
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