Samstag, Juli 27, 2024

Umfrage: SPÖ und ÖVP legen zu – Kanzlerfragen-Klatsche für Nehammer

Kanzlerfragen-Klatsche für Nehammer

In einer aktuellen Umfrage baut die SPÖ weiter ihren Vorsprung aus. Auch die ÖVP gewinnt dazu. Die FPÖ verliert. In der Kanzlerfrage setzt es für Karl Nehammer jedoch einen weiteren Nackenschlag.

 

Wien, 12. August 2022 | Wöchentlich erhebt die Lazarsfeld-Gesellschaft für “oe24” die Sonntagsfrage. Diese Woche setzt es für die zwischenzeitlich auf Platz zwei gelegenen Blauen einen Rückschlag. Die Freiheitlichen fallen wieder hinter die ÖVP. Die SPÖ baut ihren Vorsprung trotz Zugewinnen der ÖVP weiter aus.

SPÖ und ÖVP legen zu

Die Sozialdemokraten kommen in der aktuellen Umfrage auf zwei Prozentpunkte mehr als noch in der Vorwoche. Mit 31 Prozent rangiert man auf Platz eins. Sie liegt acht Prozentpunkte vor der ÖVP, die nun auf 23 Prozent kommt. Damit hat die Volkspartei einen Punkt mehr als noch in der Vorwoche, als sie noch auf Rang drei lag.

Auf diesen Platz fallen die Freiheitlichen nach den internen Querelen der vergangenen Woche. Minus zwei Prozentpunkte lassen die FPÖ auf 20 Prozent fallen.

Die NEOS liegen unverändert bei 11 Prozent und können sich von den Grünen wieder absetzen, die zwei Prozentpunkte verlieren und auf 9 Prozent fallen. Die Regierung kommt gesamt somit auf gerade einmal 32 Prozent, nicht einmal ein Drittel der Zustimmung. Die MFG kommt auf 4 Prozent.

Nehammer verliert Anschluss an Rendi-Wagner

In der Kanzlerfrage setzt es indes für den aktuellen Bundeskanzler, Karl Nehammer (ÖVP), einen deutlichen Dämpfer. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zieht dem Kanzler in der fiktiven Kanzlerfrage nämlich davon. Rendi-Wagner würde von einem Fünftel der Befragten direkt zur Kanzlerin gewählt werden – eine Verbesserung von einem Prozentpunkt als sie noch bei 19 Prozent stand. Nehammer verliert indes einen Prozentpunkt und würde nur mehr von 17 Prozent direkt gewählt werden. FPÖ-Chef Herbert Kickl kommt auf 11 Prozent, Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) auf 6 Prozent, Beate Meinl-Reisinger (NEOS) auf 5 Prozent.

Indes steigt die Unzufriedenheit mit der Regierung weiter. Mittlerweile sind laut der Umfrage bereits 53 Prozent mit der Arbeit der Regierung unzufrieden. 21 Prozent sind zufrieden.

Befragt wurden 2000 Personen, per Online-Panel. Die Schwankungsbreite beträgt 2,2 Prozentpunkte.

(bf)

Titelbild: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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