Mittwoch, Dezember 11, 2024

Wien Energie: Parteien wollen Untersuchungskommission

Wien Energie:

ÖVP, FPÖ und Grüne wollen eine Untersuchungskommission rund um die Causa Wien Energie einsetzen, räumen aber ein, dass eine solche zahnlos wäre. 

Wien, 02. September 2022 | Die Stromgeschäfte der Wien Energie werden mit einer Untersuchungskommission beleuchtet, die noch vor Weihnachten starten soll, haben heute die Wiener FPÖ und ÖVP in trauter Zweisamkeit versichert. Unterstützung kommt von den Grünen, obwohl die Stimmen von Blauen und Schwarzen reichen würden, um das Kontrollinstrument einzusetzen. Beide Parteien räumten allerdings ein, dass so eine Kommission eher zahnlos wäre, etwa bei der Definition des Untersuchungsrahmens oder bei der Aussagepflicht.

Grüne wollen Regeln erweitern

Die Grünen, die ihre Zustimmung zur U-Kommission heute nach der Pressekonferenz von FPÖ und ÖVP bekannt gaben, sprachen sich daher dafür aus, noch vor der Einsetzung die Regeln für eine Untersuchungskommission zu erweitern. FPÖ und ÖVP hoffen auch noch die NEOS für die Kommission zu gewinnen, ÖVP-Landesparteiobmann Karl Mahrer betonte, er habe im Vorfeld der heutigen Pressekonferenz auch mit den NEOS gesprochen.

Qualität vor Tempo gewünscht

Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp sprach heute davon, dass Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in der Causa Wien Energie die Öffentlichkeit anlügen würde. Karl Mahrer jedenfalls sagte heute, dass bei der Kommission Qualität vor Schnelligkeit gehe, und auch die Grünen sehen noch Vorarbeiten nötig. “Wir hätten gerne den September genutzt, um diese Spielregeln zu ändern, damit die Untersuchungskommission auch die konkreten Geschäfte der Wien Energie untersuchen kann”, so Parteivorsitzender Peter Kraus. Denn aktuell könnten nur sehr eingeschränkt Fragen zum Geschäft der Wien Energie gestellt werden.

(apa/red)

Titelbild: ZackZack/ Christopher Glanzl

Autor

  • Stefanie Marek

    Redakteurin für Chronik und Leben. Kulturaffin und geschichtenverliebt. Spricht für ZackZack mit spannenden Menschen und berichtet am liebsten aus Gerichtssälen.

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