Sonntag, April 28, 2024

Tirol-Wahl: Umfrage sieht ÖVP bei zumindest 35 Prozent

Tirol-Wahl:

Eine neue Umfrage sieht die ÖVP-Tirol bei der Landtagswahl bei zumindest 35 Prozent – besser als andere Umfragen, aber das wäre dennoch ein Abstieg um fast 10 Prozent.

Innsbruck, 07. September 2022 | Kleiner Umfrage-Lichtblick für die Tiroler ÖVP: Während bisherige Umfragen die Landespartei bei desaströsen 30 Prozent oder weit darunter sahen, gehen sich laut einer Befragung des Grazer Meinungsforschungsinstituts GMK im Auftrag der Tiroler Bezirksblätter beziehungsweise der RegionalMedien Tirol für die Schwarzen zwischen 35 und 39 Prozent aus. Mit einem Ergebnis von 35 Prozent würde Mattles ÖVP allerdings immer noch ein sattes Minus von fast 10 Prozent einfahren. Schließlich hatte Noch-Landeshauptmann Günther Platter beim letzten Urnengang 44,26 Prozent erreicht.

Die Schwankungsbreite der Umfrage wurde mit maximal 4,5 Prozent angegeben, zwischen 26. und 31. August wurden 600 Personen von dem Meinungsforschungsinstitut befragt.

FPÖ auf Platz zwei, dahinter SPÖ

Hinter der Volkspartei kommt in der Umfrage die FPÖ mit Kandidat Markus Abwerzger mit 15 bis 19 Prozent zu liegen. Die Blauen hatten bei der Landtagswahl 2018 15,53 Prozent eingeheimst.

Die Tiroler SPÖ liegt laut der Umfrage bei 14 bis 18 Prozent. Im Jahr 2018 hatten die Sozialdemokraten 17,25 Prozent erreicht. Nicht recht vom Fleck kämen auch die Grünen mit 8 bis 12 Prozent – nach 10,67 Prozent bei der letzten Landtagswahl.

NEOS legt leicht zu

Die Liste Fritz wird bei GMK mit einem niedrigeren Ergebnis ausgewiesen als bei bisherigen Umfragen: 5 bis 7 Prozent der Tiroler würden die von Fritz Dinkhauser gegründete Gruppierung wählen (2018: 5,46 Prozent). NEOS dürfte diesmal mit 7 bis 9 Prozent rechnen. Beim letzten Urnengang waren sie bei 5,21 Prozent gelegen. 3 bis 5 Prozent wies die Befragung für die MFG aus – ein etwas höherer Wert als in den bisherigen Umfragen, aber immer noch nicht genug für einen Landtagseinzug.

Schwarz-Rot bevorzugt

Geht man nach der Umfrage, gingen sich in puncto Zweierkoalitionen zumindest Schwarz-Rot und Schwarz-Blau aus. Letzteres hatte ÖVP-Spitzenkandidat Anton Mattle allerdings dezidiert ausgeschlossen. Erstere war bei den Befragten indes die bevorzugte Variante: 23 Prozent sprachen sich für eine Zusammenarbeit der ÖVP mit den Sozialdemokraten aus.

Der bekannteste Politiker bei den Befragten war übrigens nicht Mattle, den 86 Prozent angaben, zu kennen. An der Spitze liegt vielmehr FPÖ-Spitzenkandidat Abwerzger mit einem Bekanntheitsgrad von 91 Prozent.

(apa/red)

Titelbild: APA Picturedesk

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19 Kommentare

  1. In Tirol kann die ÖVP die Normalbürger verars… bis zum Gehtnichtmehr. Die wackeren Älpler werden ihre Sekkanten trotzdem wählen.

    So sind sie halt.

  2. Meinungsforschungsinstitut GMK, Tiroler Bezierksmedien, Regionalmedien ….. irgendwie kommt mir das bekannt vor, war da nicht mal was?

  3. Warum ÖVP, tritt doch mit einer eigenen Liste an.
    Mindestens 35 Prozent?
    Ja, wenn die Propaganda Maschine mit viel Geld gefüttert wird, werden es sicher mehr.
    Das Foto sagt alles, über die Zukunft Tirols.

    Für immer Gewaltfrei

  4. Ist der ganze Artikel als Sarkasmus einzustufen?
    Wenigstens eine seriöse Umfrage könnte hierzu angeführt werden.
    Mich erinnert das an Beinschab/Karmasin….

  5. Keine der im tiroler Landtag vertretenen Parteien kann an Wählergunst gewinnen.

  6. Die Tiroler schaffen es scheinbar nicht…….. tiefschwarz egal was passiert. Ähnlich NÖ.
    Schade.

    • I versteh das auch nicht. Ich hab den Eindruck, das ist denen zu verdanken, die im besonderen Ausmaß von diesem System profitieren und die “Stammwähler ” – insbesondere den Bauern.

    • Scheitert halt auch leider an den fehlenden Alternativen. Wäre ich Tiroler könnte ich nur Grün oder gleich KPÖ wählen. Dornauer ist für mich leider unwählbar. Das die Roten den schon so lange mittragen ist mir ein Rätsel. Gibt es wirklich keine halbwegs charismatische und kompetente Sozialdemokraten mehr in Tirol? Fürchte nein. Nur so blutleere Beiwagerl der Schwarzen, die glücklich sind wenn sie die erzkonseraviten Bevölkerung duldet und akzeptiert und nicht mit nassen Fetzen aus den Dörfern und Gemeinden vertreibt.

      • Der Dornauer ist der perfekte Nachfolger für den Schmuddel-Herbert Prock.

  7. Eine ÖVP genehme Umfrage in schwarzen Regionalblättern…..darf man fragen mit wie vielen Inseraten dafür gezahlt wurde?

    • Der GMK gesellschaftende GF kooperiert u.a. regelmäßig (vermutl. auch einträglich) mit der kommunal.at (Magazin des Österr. Gemeindebundes), “begleitete” die steir. Gemeindenzusammenlegung als LR-VP-getriebenes Organisationsprojekt in leitender “Beraterfunktion”…. Parteiaffinität bzw. intendiertes Spin-ning dieser Umfrage (im einschlägigen Auftrag) dürfte damit also geklärt sein…

    • Was ich nicht verstehe, ist, warum es etwas bringen soll, vor einer Wahl stärker auszusehen. Eigentlich wäre es doch mehr Motivation für diejenigen, die sie wählen würden, auch hinzugehen, wenn sie schwach wirken und andere tun es eh nicht. Ich verstehe das nicht.

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