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Tirol-Wahl: Umfrage sieht ÖVP bei zumindest 35 Prozent

Tirol-Wahl:

Eine neue Umfrage sieht die ÖVP-Tirol bei der Landtagswahl bei zumindest 35 Prozent – besser als andere Umfragen, aber das wäre dennoch ein Abstieg um fast 10 Prozent.

Innsbruck, 07. September 2022 | Kleiner Umfrage-Lichtblick für die Tiroler ÖVP: Während bisherige Umfragen die Landespartei bei desaströsen 30 Prozent oder weit darunter sahen, gehen sich laut einer Befragung des Grazer Meinungsforschungsinstituts GMK im Auftrag der Tiroler Bezirksblätter beziehungsweise der RegionalMedien Tirol für die Schwarzen zwischen 35 und 39 Prozent aus. Mit einem Ergebnis von 35 Prozent würde Mattles ÖVP allerdings immer noch ein sattes Minus von fast 10 Prozent einfahren. Schließlich hatte Noch-Landeshauptmann Günther Platter beim letzten Urnengang 44,26 Prozent erreicht.

Die Schwankungsbreite der Umfrage wurde mit maximal 4,5 Prozent angegeben, zwischen 26. und 31. August wurden 600 Personen von dem Meinungsforschungsinstitut befragt.

FPÖ auf Platz zwei, dahinter SPÖ

Hinter der Volkspartei kommt in der Umfrage die FPÖ mit Kandidat Markus Abwerzger mit 15 bis 19 Prozent zu liegen. Die Blauen hatten bei der Landtagswahl 2018 15,53 Prozent eingeheimst.

Die Tiroler SPÖ liegt laut der Umfrage bei 14 bis 18 Prozent. Im Jahr 2018 hatten die Sozialdemokraten 17,25 Prozent erreicht. Nicht recht vom Fleck kämen auch die Grünen mit 8 bis 12 Prozent – nach 10,67 Prozent bei der letzten Landtagswahl.

NEOS legt leicht zu

Die Liste Fritz wird bei GMK mit einem niedrigeren Ergebnis ausgewiesen als bei bisherigen Umfragen: 5 bis 7 Prozent der Tiroler würden die von Fritz Dinkhauser gegründete Gruppierung wählen (2018: 5,46 Prozent). NEOS dürfte diesmal mit 7 bis 9 Prozent rechnen. Beim letzten Urnengang waren sie bei 5,21 Prozent gelegen. 3 bis 5 Prozent wies die Befragung für die MFG aus – ein etwas höherer Wert als in den bisherigen Umfragen, aber immer noch nicht genug für einen Landtagseinzug.

Schwarz-Rot bevorzugt

Geht man nach der Umfrage, gingen sich in puncto Zweierkoalitionen zumindest Schwarz-Rot und Schwarz-Blau aus. Letzteres hatte ÖVP-Spitzenkandidat Anton Mattle allerdings dezidiert ausgeschlossen. Erstere war bei den Befragten indes die bevorzugte Variante: 23 Prozent sprachen sich für eine Zusammenarbeit der ÖVP mit den Sozialdemokraten aus.

Der bekannteste Politiker bei den Befragten war übrigens nicht Mattle, den 86 Prozent angaben, zu kennen. An der Spitze liegt vielmehr FPÖ-Spitzenkandidat Abwerzger mit einem Bekanntheitsgrad von 91 Prozent.

(apa/red)

Titelbild: APA Picturedesk

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